
 
        
         
		Schwänzende  schmäler;  Schenkelseiten  dunkelbraun;  Schnabel  hornbraunschwarz,  
 nur  die  Basis  des  Unterschnabels  horngelb.  Alles  Uebrige  wie  beim  alten  Vogel.  
 Ganz  ebenso  Exemplare  aus  Damaraland  und  Abyssinien. 
 Länge. Fl. M. Schw. Aeuss. Schw. F. L. 
 c.  14" 8"  V" -  ¿"  4“' 5" 10"' 14'" ad.  Spanien. 
 — 7"  3"' 7"  9"' 4" 10'" 15'" jun. Westafrika. 
 ■ |  — 11 6"  9'" 6"  8"' ■  ,—  .. 10'" 13'" ad.  Damaraland. 
 6"  7'" 6"  1"' ;  -v*' : 9'" 13'" jun. ïï 
 0   j jjj 7"  5'" '  ’ — IO1/,'" 14'" » Abyssinien. 
 In  der  Grösse  kommen  wie  bei  den  meisten  Kukuken  sehr  erheblich^  
 Schwankungen  vor,  die  aber  ohne Werth  zu  einer  specifischen  Sonderung  sind. 
 Der  Heherkukuk  bewohnt  ganz  Afrika,  einen  Theil  des  westlichen  Asiens  
 (Arabien,  Palästina,  Syrien,  Kleinasien;  nicht  in Ostasien,  wie  v. H e u g lin   angibt;  
 nicht  in  Persien:  F ilip p .)  und  Südeuropa  (Spanien:  hier  brütend;  Südfrankreieh:  
 Marseille,  Mentone;  Italien:  Pisa;  Sicilien;  Malta,  Griechenland),  von  wo  aus  sich  
 einzelne  wiederholt  bis Deutschland  und  selbst  bis  Irland  verflogen  haben.  Afrika  
 kennt  den  Heherkukuk,  in  einigen  Theilen  als  Zug-,  in  anderen  als  Standvogel,  
 von  den  Gestaden  des Mittelmeeres  an  bis  in  die  Kapländer  hinab:  Algier  (Malh.,  
 S a lv in ),  Sahara  (T r is tr am ) ,  Marokko  (D ra k e ),  Egypten,  Nubien,  Kordofahn,  
 Senahr,  Abyssinien (Bruce),  abyssinische Küstenländer,  Tigreh,  Bogosland,  weisser  
 und  blauer Fluss,  Centralgebiet  der  Djur-  und Bekneger (Büpp.,  Brehm,  Heugl.,  
 A n tin .  u.  A.),  Senegal  (Verr.),  Kasamanse,  Bissao  (Verr.),  Kanaren  (Bolle),  
 Damaraland  (A n d e rsso n ),  Kap,  Britisch-Kaffraria  (Bulger);  aus  unserem  östlichen  
 Gebiete  durch  S p e k e   im  Somalilande  nachgewiesen. 
 Die  Fortpflanzungsgeschichte  dieses  Kukuks  ist  jetzt  vollständig  bekannt  und  
 aller  Zweifel  an  dem  Nichtbrüten-,  welches  A.  Brehm  zuerst  nachwies,  durch  die  
 übereinstimmenden  Beobachtungen  englischer  und  spanischer  Forscher  vollkommen  
 gelöst.  Das  Ei  wird  ausschliessend  krähenartigen  Vögeln  untergeschoben;  in  
 Egypten  und  Palästina  scheinen  nur  Nebelkrähen  (Conus  cornix),  in  Algier  Pica  
 mauritanica  und  in  Spanien  Pica  caudata  als  Pflegeeltern  benutzt  zu  werden;  doch  
 fand  Lord  L ilfo rd   in  Spanien  auch  ein  Ei  im  Neste  von  Corvus  corax. 
 Unser  europäischer  Kukuk  (Cuculus  canorus,  L.)  dürfte  auf  seinen  ausgedehnten  
 Wanderzügen  aller Wahrscheinlichkeit  nach  ebenfalls  Ostafrika  berühren.  Wir  
 kennen  ihn  aus  Damaraland  und  v.  H e u g lin   beobachtete  ihn  am  rothen  Meere  
 südlich  bis  zur  Dahlak-Gruppe. 
 Genus  Chrysocoayyx,  Boie  (1826). 
 Lamprococcyx,  C ab. 
 (284)  i.  Chrysococcyx  Klaasi,  (Steph.) 
 Coucou  de  Klaas,  L ev a i 11.,  Ois.  d'Afr.  Y.  p.  53.  t.  212  (bon.).  —  Cuculus  Klaasi,  S te p b .,  
 Shaw’s Gen  ZqoI.  IX.  (1815)  p.  128. —  Y ie ill.,  Nouv. Dict.  d'Hist.  nat.  vol. 8  (1816)  p. 230 
 id.  Enc.  Mäh.  p.  188A  —  Cuv.,  Big.  cmim.  (1817)  p.  425.  -   L ic h t.,  DcmU.-Terz.  p.  9.  
 Cuculus  (Chalcites)  Klasii,  Less,,  Tr.  d’Om.  p.  153.  —  Chalcites Klasm,  Sws.,  B.  W.  fr . 
 IJ.  p.  189.  t.  21  (opt.).  K  Cuculus  Klasi,  G ray ,  Gen.  o f B.  II.  p.  463. H j H   Chrysococcyx  
 Clasii,  B ü p p .,  Syst.  Gebers,  p.  96.  S   Heugl.,  Syst.  üebers.  No.  503.  —  id.  Fawna  d.  Born.  
 Meer'.'So.  206.  fS   id.  J . f .O m .  1861.  p.  196.  -   id.  ib.  1862.  p.  62  et  63.  -   id.  ib.  1863.  
 p.  17.  -   id.  ib.  1864.  p.  265.  H   Bp.,  Comp.  p.  105.  -   J.  V e rr.,  Rev.  et Mag.  Zool.  1855.  
 p.  270.  -   Gh.  Claasii,  H a r tl.,  W.  Ajr.  p.  190.  -   G u rn e y ,  Ilm.  1859.  p.  247.  -   C.  Klaasi,  
 F in s c h ,  J . f .   Om.  1867.  p. 248.  Bianc .,  Spec.  zool.  rrwsamb.  fase.  XVIH.  (1867)  p. Aii.  
 Cuculus Klaasii,  G r ill,  Anteelm.  p. 43. —  L a m p r o c o c c y x  Klaasi,  Cab.,  Mus. Hem. l \ .  f. 
 A n tin .,  Peterm.  geogr.  MiUh.  XI.  (1868)  p.  417.  -   Chalcites Klaasi,  L a y a rd   B.  S   Ajr.  
 p,  25Ö.  —  Lamprococcyx  resplendens  et Klaasi,  F.  H e in e  j u n .,  «7. f   m.  p. 
 Cuculus Klasii,  Schl eg., Mus.  P.  B.  Cuculi.  p.  30. 
 Diagn.  Supra  aeneo - viridis,  nitore  nonnullo  cupreo;  stria  poneocidari  
 alba;  subtus  albus,  immaculatus;  remigum  pogoniis  interms  Jasens  
 6— 7  latis  albis;  rectricibus  quatuor  medüs  viridibus,  reliquisalbis,  
 maedis  duabds  viridibus  ante  apicem  pogonii  externi  notatis,  rnterno  
 macttMS  airidibüs  4— 6  ornato;  hypochondriis  notis  nonnullis  aurato-  
 viridibus;  rostro  et pedibus  nigris. 
 Long. B '/t";  rostr.  <d“‘ ;  ad.  3"  9 " ';  caud.  3 " ;  tars.  6/;/. 
 ¿V;  Oberseite,  die Kopf-,  Hals- und Kropfseiten,  sowie  die 4 mittelsten Schwanzfedern  
 goldgrün,  unter  gewissem  Lichte  durchaus  kupferpurpurroth  scheinend,  am  
 stärksten  auf  dem  Kopfe,  Halse,  Mantel  und  den  Halsseiten;  Unterseite  nebst  den  
 unteren Flügeldecken  weiss;  die  unteren  Flügeldecken,  Brust-  und  Bauchseiten  mit  
 schmalen  dunklen  Ziekzaokqnerlinien,  ebenso  einzelne  auf  den  unteren  Schwanzd 
 e c k e n ;   die  Schenkelseiten  mit  einigen  breiten  goldgrünen  Längsflecken;  vom  
 hinteren  Ängenrande  an  über  die  Schläfe  ein  weisser  Längsstrich;  ebenso  eine  
 weisse  Binde,  welche  die  goldgrünen  Kropfseiten  unterseits  begrenzt;  Schwingen 
 1.  Ordnung  an  der  Innenfahne  mit  8  weissen  Bandflecken;  die  ersten  Schwinge» 
 2.  Ordnung  an  der  Aussen-  und  Innenfahne  mit  7  rostrothen  Randfleeken,  die  
 letzten  Schwingen  2.  Ordnung  mit  weisser  Basis  der  Innenfahne;  die  ausseren  
 3  Schwanzfedern  jederseits  weiss  mit  weissen  Schäften,  vor  dem  Ende  mit  breiter  
 goldgrüner  Querbinde;  an  der  Innenfabne  mit  5  goldgriinen  Querbinden,  die  aut  
 den  äussersten  2  Federn  sehr  schmal,  auf  der  3.  sehr  breit  sind;  die  seitlic  en  
 oberen  Schwanzdecken  mit  weisser  Aussenfahne. 
 Schnabel  dunkelhornbraun,  der  untere  horngelblich  angeflogen;  Beine  dunkel-  
 horngrau;  Nägel  schwärzlich.  Iris  braun  (V ic to rin ,  Mohr);  Iris  gelb  (Levaill.).  
 Beschreibung  nach  einem  südafrikanischen  Exemplare  aus  Natal  im  Bremer 
 Museum.  , 
 Ein  altes  $   aus Abyssinien  stimmt  mit  dem  beschriebenen  überein;  der prachtvoll  
 kupferpurpurrothe  Schein  der  oberen  Theile  ist  ebenso  lebhaft ;  Schwingen  an  
 der  Innenfahne  mit  7  breiten  weissen  Randflecken;  die  äusserstö  Schwanzfeder  
 zeigt  auf  der  Innenfahne  7  schmale  schwärzliche  Querflecke,  auf  der  Aussenf ahne  
 3  und  einen  breiteren  goldgrünen  vor  dem  Ende;  die  zweite  Schwanzfeder  nur  
 2  kleinere  und  einen  groSsen  auf  der  Aussenfahne;  die  dritte  sechs  breitere  goldgrüne  
 Querflecke  an  der  Innenfahne,  von  denen  sich  der  letzte  bindenartig  mit  
 dem  goldgrünen  Flecke  der  Aussenfahne  vereinigt,  die  nur  noch  einen  kleinen  
 goldgrünen  Bandfleck  zeigt ;  die  unteren  Schwanzdecken  einfarbig  weiss.