
590 Francolinus Grantii.
Ober- und Hinterkopf, verschmälert bis in den Nacken herab, braun; Zügel
weiss; über das Auge bis in den Nacken ein breiter weisser Streif, der ober-
seits von einer dunkelbraunen Linie begrenzt wird; Kinn, Kehle und vordere
Backen reinweiss; Federn der Ohrgegend weiss mit schmalem rostbraunen Schaftstriche;
auf dem Hinterhalse, den Halsseiten und dem Vorderhalse sind diese
mehr kastanienrothbraunen Schaftflecke viel breiter und keilförmig; Kropf und
übrige Unterseite sehr blass rostbräunlichgelb, am dunkelsten an den Brust- und
übrigen Körperseiten, jede Feder längs der Schaftmitte fahlweiss, mit fahlbräunlichen
Punktfleckchen besprengt, die neben dem hellen Schafte eine Art Saum,
auf der übrigen Fahne undeutliche Querlinien bilden; Federn des Bauches rost-
gelblichweiss, mit bräunlicher, schmaler, bogigeT' Längslinie, die parallel mit dem
Rande läuft; After und untere Schwanzdecken einfarbig rostgelb; untere Flügeldecken
rostbräunlich; Schwingen 1. Ordnung dunkelbraun, an der Basishälfte der
Innenfahne rostfarben, an der Aussenfahne rostbräunlichroth; Schäfte weisslich;
Schwingen 2. Ordnung rostbräunlich, gegen das Ende zu deutlich braun, an der
Aussenfahne mit verwaschenem fahlweissen Saume; Schäfte rostfarben; Deckfedern
der Schwingen 1. Ordnung an der Aussenfahne rostbraun, innen dunkelbraun;
Deekfedern der Schwingen 2. Ordnung rostbraun mit rostweisslichen Schäften;
Schwingen von unten rostbräunlich; Federn an der Basis des Mantels kastanien-
rothbraun mit breitem, weissen Schaftflecke; übrige Mantelfedern und Schultern
auf kastanienbraunem Grunde mit zahlreichen schwarzen Querlinien, längs der
Schaftmitte gelblichweiss; auf den längsten Schulterdecken und 3 letzten Schwingen
2. Ordnung ist die Schaftmitte breiter deutlich rostgelblich und auf der Innenfahne
von 4 — 5 breiten schwarzen Querflecken unterbrochen, von denen der letzte gegen
das Ende zu einen grösseren Fleck bildet; auf der Aussenfahne sind diese dunklen
Querflecke viel blasser, undeutlicher und nur durch ineinanderverfliessende Punkt-
Hecke angedeutet; obere Flügeldecken rostbraun mit gelblichweissem schmalen
Schaftstriche; Mittelrücken, Bürzel und obere Schwanzdecken auf rostfablbräun-
lichem Grunde mit zahlreichen, unregelmässigen, dunklen Zickzacklinien; die
2 mittelsten Schwanzfedern rostbraunroth mit zahlreichen dunkleren Querlinien,
die durch verwaschene, feine Punktflecke gebildet werden; übrige Schwanzfedern
braunschwarz, an der Basishälfte der Aussenfahne rostbraun mit rostgelblichem
Randsaume; Schäfte glänzend rostbraun.
Schnabel hornschwarzbraun, der untere an der Basis horngelb; Beine und
Nägel homfahlgelblieh.
Länge. ' Fl. -Schw. F. L. M.-Z.
e, 11" 5" 3" 3’" ■ 8"' 17"' 11"'.
_ 5" 5'" 2" 11;" 9 Vs"' 18"' — Tete.
Wir beschrieben das typische Exemplar der Bremer Sammlung von Uniamesi
(S p e k e ) .. Wie das'Fehlen der Sporen beweist, ist dasselbe ein Weibchen. Im
Berliner Museum konnten wir (s. n. Fr. pileatus, 5) ein zweites, ebenfalls weibliches
Exemplar untersuchen und uns im Britischen Museum von der Gleichartigkeit
des Fr. Rovuma mit dieser Art überzeugen (Finsch).
Fr. Grantii schliesst sich zunächst an Fr. pileatus an, unterscheidet sich aber
durch geringere Grösse und erhebliche Abweichungen in der Färbung. Auf Mantel
und Schultern fallen ganz besonders die schwarzen Querflecke, die sich bindenartig
gestalten, ins Auge; die Schwingen zeichnen sich durch die rostrotbe AussenCoturnix
Delegorguei. 591
fahne und Basis aus, die Deekfedern der Schwingen 2. Ordnung sind rostbraun,
die kastanienbraune Fleckenzeichnung beschränkt sich auf den Oherhals auf der
übrigen Unterseite fehlt die deutliche schwarze Punktirung, die unteren Schwanz-
decken sind einfarbig rostgelb, der Bürzel und die oberen Schwanzdecken mit
dunkleren Querlinien versehen und auf den Zügeln fehlt der dunkle Strich.
Fr. Grantii ist bis jetzt nur aus Ostafrika nachgewiesen: Uniamesi (Speke),
Rovumafluss (Brit. Mus.), Tete am Sambesi (Peters).
. Germs Gotmnix, Moehr.
(317) l. Coturnix Delegorguei, De leg.
7oyr da,m VAfrigue austrole. I II. (1847) p. 615. I C. hütrimica, H a r t l S a , et Mag^Zool.
(1849) b. 495. —. id. Beite. z. Om. W. Afr. p. 55. pl. 11 (opt). — id. Syst. Om. W. Afr.
1 204. ■ Reicht)., Hühnern. Novit, t. CVII. f. 2896 - 97. B Coturnix Heugl.,
Syst. XJebers. No. 533. B i d . C. hütrionica, J . f . Orn. 1862. p. 41S — L a y a rd , B. S. 4 fr .
p 275. ■ id. Ibis 1868. p. 75. C. F o rn a sm iB ia n c o n i, Spec. zool. mos. tasc. aYI. (lob/)
p. 399. t. I. f. 2.
Diagn. Sripra fusco-eineraseens, olbido et nigricante transversim notata;
dorsi plumis alarumgue tectricibus macula scapali alba nigro-marginata,
pileo nuchaque fuseis; supereüiis fasciolaque verticali albidis; loris et
vitta infraoculari nigrieantibus ; gutture albo, nota mediana ancorae-
Jörmi nigra; plaga magna pectorali nigra; abdomine intrnse castaneo-
i'ujo, :maeulis^majoribus nigris; subcaudalibus irrymaculatis; subalanbus
albis; rostro nigro; pedibusflavidis.
Long. 7" 2“‘; rostr. 5 '" ; al. 3" 8 " '/ tars. 12V*'".
ig alt. Ober-, Hinterkopf und Nacken dunkel umbrabraun, mit einem sehr
schmalen gelbfahlen Längsstreif, der sich von der Stirn bis in den Nacken zieht
und hier mehr ausbreitet; dieser Längsstrich wird aus rostgelblichen Federn
gebildet, die jederseits einen schmalen schwärzlichen Saum haben; über dem
schmalen dunklen Zügelstrich verläuft jederseits über das Auge und die Schläfe hm
ein breiterer weisslicher Streif, der sich bis in den Nacken herabzieht, hier breiter
wird und rostbräunlich verwaschen ist; unter dem dunklen Zügelstriche bis zum
Auge weiss, unterseits von einem schwarzen Striche begrenzt, der sich vom Mundwinkel
bis auf die bräunliche Ohrgegend zieht; übrige Kopfseiten weiss, hinterseits
von einem bogigen schwarzen Streif begrenzt, der sich von der Ohrgegend bis
zu dem schwarzen Flecke erstreckt, welcher Kinn und Öberkehle bedeckt; diese
schwarze Linie wird unterseits von einem haidmondförmigen weissen Streife eingeschlossen,
der über die Kehlmitte jederseits bis zur Ohrgegend geht; unter diesem
weissen Halbmonde der Kropf, die Brust und der Oberbauch tiefschwarz; Aie
Federn der Halsseiten, übrigen Körperseiten und übrigen Unterseite zimmtkastamen-
braun; an den Halsseiten mit kleinen schwarzen Endflecken, auf dem Bauche und
den Schenkelseiten mit breiten schwarzen Schaftstrichen; Federn der Brustseiten
braun mit schmalem weissen Schaftstriche und rostrotken schmalen Querfleckeu am
Rande beider Fahnen: Oberseite dunkelbraun, die Federn des Mantels auf der