
 
        
         
		lichtockerbräunlich,  die  Federn  theilweise  mit  schmalen  weisslichen  Endsäumen;  
 übrige  untere  Theile  weiss,  auf  dem Kropfe  und  den  Seiten  schwach  rostbräunlich  
 verwaschen;  untere Flügeldecken  rostbräunlich;  Schwanzfedern dunkel umbrabraun. 
 Schnabel  hornbraungrau  mit hornweissfahlen Tomienrändern  und Spitze;  Beine  
 röthlichbraun.  Im  Leben  der  Schnabel  und  die  Beine  violettbläulich;  Iris  braun  
 (Heuglin). 
 Nach  einem  Exemplare  aus  Senahr  (A.  Brehm)  im  Bremer  Museum. 
 .  Beide  Geschlechter  (in  J e s s e ’s  Sammlung  aus  dem Bogoslande)  gleichgefärbt. 
 Länge.  Fl.  M.  Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L. 
 c.  4"  2"  1"  13"'  4V2<"  6'" 
 Sehr  nahe  verwandt  mit  der  indischen  Sp.  malabarica,  L.  (cheet,  Sykes),  die  
 sich  fast  nur  durch  die  deutlich  oekerbräunliche  Färbung  der  Kopfseiten,  des  
 Kinns,  der  Kehle  und  der  Kropf-  und  Brustseiten,  sowie  den  tief  braunschwarzen  
 Schwanz  unterscheidet. 
 Das  Lanzenschwänzchen  hat  eine  weite,  obwol  vorherrschend  nordöstliche  
 Verbreitung  über Afrika:  Senegal  (Vieill.),  Kasamanse  (Pay  es),  mittleres Nubien,  
 Dongola,  Kordofahn,  Senahr, Abyssinien  (5— 6000  Fuss  hoch),  abyssinische Küstenländer, 
   Bogosland,  unterer  weisser  Nil  (Rüpp.,  H e u g l.,  P e th e r ik ,  A n tin o ri,  
 Brehm);  im  Osten  durch  v. H e u g lin   an  der  Danakil-  und Eisaküste  des  Somalilandes  
 nachgewiesen. 
 Ueber  das  Freileben  von  Sp.  cantans  ist  es  wiederum  v.  H eu g lin ,  dem  wir  
 die  interessantesten  Mittheilungen  verdanken.  Die  Fortpflanzung  in  der  Gefangenschaft  
 schildert  C a rl  Bolle  am  ausführlichsten.  Bekanntlich  wird  das  Vögelchen  
 jetzt  mit  Erfolg  bei  uns  gezüchtet.  Es  empfiehlt  sich  mehr  durch  sein  verträgliches  
 munteres  Wesen,  als  durch  seinen  Gesang,  den  R e ic h e n b a c h   freilich  mit  
 „zart  flötend“  bezeichnet,  hinzufügend:  „die  Töne  rollen  sanft  wie  die  eines  
 Bächleins  dahin“ ,  der  aber  nach  v.  H e u g lin   ein  sehr  bescheidenes  lispelndes  
 Schwätzen  und  Schwatzen  mit  wenig  Melodie  ist  und  den  auch  B o lle   nur  ein  
 leises  Zwitschern  nennt. 
 Interessant  ist  die  durch Bo lle  festgestellte Thatsache,  dass  Sp.  cantans  in  der  
 Gefangenschaft  mit  Sp.  malabarica  Bastarde  erzeugt. 
 Subgen.  Spermestes,  Sw s. 
 (229)  2.  Spermestes  cucullata,  Sw s. 
 W.  Afr.  I.  (1837)  p.  201.  —  Loxia prasipterm,  L e ss.,  Rev.  Zool.  (1839)  p.  104.  —  Amadina  
 cucullata,  Sundev.,  Öefv.  1849.  p.  159.  —  6. R  Gray,  Gen. o fB .  II.  p. 370. 39.  —  Spermestes  
 cucullata, Sw s.,'1827. — Bp., Comp. p. 454. — M ü lle r, Beitr. Om. Afr. t.  16 (pess.). — Amadina  
 .  cucullata,  H a r tl.,  W■  Afr.  p.  147  et  274  (av.  jun.).  —  Coccothraustes .scutatus,  H eu g l.,  Syst.  
 Uebers.  No.  388. fc *M .  Spermestes  scutatus,  J. f .   Om.  1863.  p.  18.  —  Spermestes  cucullata,  
 Gab.,  Mus.  Hein,  I.  p.  173.V i  Ca ss.,  Proc.  Acad.  Phil.  1859.  p.  138.  —  H a r tl.,  J . f .   Om.  
 1861.,p.  259.  —  id .  Proc.  Z.  S.  1863.  p.  106. —  S c la t.,  Proc.  Z.  S.  1864.  p.  110. —  Mon-  
 te lr o ,  Ibis.  1862.  p.  335.  -7  Amadina  sp.t,  K irk ,  Ibis.  1864.  p.  321. —  Spermestes  cucullata,  
 P e t e r s ,  J. f .   Om.  1863.  p.  401.  —  Re icb b .,  Singv.  p.  37.  t.  XIH.  f.  114.  115.  —  H a rtl.,  
 Proc.  Z.  S.  1867.  p.  826. —  D o h rn ,  Proc.  1866.  p.  329.  —  H eu g l.,  J . f .   Om.  1868.  p.  1. —,  
 Sp.  scutatus,  Cab.,  v.  d.  Decken,  Reisen.  HI.  p.  30. 
 Diagn.  Supra  brunnesc&ris;  capite  et  guttwre  nigris,  nitore purpwrascente-  
 aeneo;  uropygio  et  supracaudalibus  adbido  fuscoque fasciiolatis;  macula  
 utrinque  pectorali fusco-aenea,  altera  soapulari  aeneo-virescente;  ab-  
 damine  odbo;  hypochondriis  et  subcaudalihus  fusco-fasciolatis;  cauda  
 cuneata  nigra;  rostro  caeruleseente-'nigro,  mandibula pallidiore;  pedibus  
 Juscescente -plumbeis;  iride fusca. 
 Jun.  Pallide  brunneo-rufescens,  sub-unicolor. 
 Long.  V it" ;  rostr.  ;  cd.  1“  9 " '/  caud.  13'";  tars.  b'h“‘. 
 $   a lt.  Kopf,  Kinn,  Kehle  und  Kropf  schwarz  mit  lebhaftem  purpurkupferbraunen  
 Metallschimmer,  der  Oberkopf  unter  gewissem  Lichte  stahlgrün  scheinend;  
 Nacken,  Halsseiten  und  übrige  Oberseite  braun;  die  kleinen  Schulterdecken  metallischgrün; 
   Bürzel  und  obere  Sohwanzdecken  bräunliehweiss  mit  schmalen  schwärzlichen  
 Querlinien;  Schwingen  dunkelbraun  wie  der  Rücken,  an  der  Aussenfahne  
 sehr  schmal  fahlbräunlich  gesäumt,  an  der  Innenfahne  nicht  ganz  bis  zur  Spitze  
 breiter  rostfahl  gerandet;  untere  Flügeldecken  rostfahl;  untere  Theile  vom  Kropfe  
 an  weiss,  die  Federn  der  Oberbrustseiten  mit  verdeckter  brauner Basis,  die Federn  
 der  Unterbrustseiten  metallisehschwarzgrün;  Federn  der  Bauch-  und  Schenkelseiten  
 braun  mit  weisslichen  Querlinien,  ebenso  die  Tihienfedern;  untere  Schwanzdecken  
 weiss  mit  schmalen  weitabstehenden  dunkelbraunen  Querlinien;  Schwanz  
 schwarz. 
 Oherschnahel  hornschwärzlich;  der  Unterschnabel  horngraulich  mit  horngelblichem  
 Basalrande;  Beine  dunkelhornbraun.  Iris  braun  (Heugl.). 
 Das  beschriebene  Exemplar  der  Bremer  Sammlung  stammt  aus  dem  Inneren  
 von Bongo  durch  v. H e u g lin ,  und  ist  eines  der  Typen  seines  Sp.  scutatus.  Ganz  
 übereinstimmend  sind  Exemplare  von  der  Gambia  im  Bremer  Museum  und  von  
 Sansibar  in  K i r k ’s  Sammlung. 
 Dem  Weibchen  (Gambia)  fehlt  der  stahlgrüne  Seitenfleck  der  Unterbrust;  der  
 stahlgrüne  Schulterfleck  ist  kleiner;  im  Uebrigen  ganz  wie  das  $■  Auf  solche  
 weibliche  Vögel  bezieht  sich  die  von  K irk   erwähnte  Amadina  sp.?  vom  Sambesi  
 (Gray  in  litt.). 
 J u n g e r   Vogel  (Kasamanse,  Bremer Museum).  Ganze Oberseite  braun,  Kopf-  
 und  Halsseiten,  Kinn  und  Kehle  blasser,  übrige  Unterseite  ockerolivenbraun;  
 Schwanz  schwarzbraun.  Oberschnabel  hornschwärzlich,  der  untere  heller. 
 Zwischen  westlichen,  östlichen  und  nordöstlichen  Exemplaren  herrscht,  wie  
 bereits  erwähnt,  vollständige  Uehereinstimmung. 
 Länge. Fl. Schw. F. L. 
 c.  3‘/2" l “  io'"-l“  11'": 12'" 4 - 4 1 / 2 ' "   ; 51/2'" $   ^  Gambia. 
 1"  9'" 11'" 4  III 5"' jun.  Kasamanse. 
 1"  8'" 13'" 4111 5'" $   Sansibar. 
 ¡ì m B b 1"  10'" 14'" 472'" . 51/2' " S   Bongo. 
 Diese wohlbekannte Art  ist  über  das  ganze tropische Afrika verbreitet:  Senegal  
 (Mus.  Hein.),  Gambia  (Brem.  Mus.),  Kasamanse,  Bissao  (Verr.),  Sierra  Leone  
 (Afzelius),  Goldküste,  Aguapim  (R iis),  St.  Thome  (Weiss),  Ilha  do  Principe  
 (Dohm),  Kap  Lopes,  Rembo-  und  Ogobaifluss  im  Gabongebiet  (Du  C h a illu ),