
 
        
         
		A11.  Oberkopf  und  Kopfseiten  grünschwarz;  die  Federn  des  Hinterkopfes  zu  
 einer  mittelmässigen Haube verlängert;  der Stirnrand  seitlich weiss gerandet,  ebenso  
 die Augengegend; Hals und Unterseite rostroth;  auf der Bauchmitte  allmählich heller;  
 untere  Schwanzdecken  weiss,  wie  Kinn  und  Kehle;  Tibienbefiederung  dunkel  rostroth; 
   obere  Hälfte  des  Mantels  grauschwarz  mit  grünlichem  Scheine;  untere  Hälfte  
 des  Mantels  und  die  verlängerten  lanzettförmigen  oberen Sehulterdeeken  weiss,  die  
 letzteren  gegen  die  Spitze  zu  schwärzlich;  Schwingen,  Deckfedern,  Schwanz,  Bürzel  
 und  obere  Schwanzdecken  grauschwarz  mit  grünem  Scheine;  untere  Flügeldecken  
 blassrostroth. 
 Schnabel schwarz,  Unterschnabel  gegen  die Basis  zu  etwas gelblich verwaschen;  
 Zügel  und  die  ansgedehnte  nackte  Angengegend  schwärzlich;  Beine  und  Zehen  
 blass  hornbräunlichgelb. 
 Nach  dem  prachtvollen  alten  Exemplare  von  der  Goldküste  im  Leidener  
 Museum. 
 W a g le r   beschreibt  den  noch  nicht  völlig  ausgefärbten  Vogel,  welcher  auf  
 den  rostfarbenen  unteren  Körpertheilen  weisse  Längsflecke  zeigt;  Flügel,  Bürzel  
 und  Schwanz  sind  mehr  dunkel  graubraun,  ohne  grünlichen  Schein. 
 J u n g .  Oberseite  des  Kopfes  nebst  Nacken  schwarz  mit  schwachem  Scheine  
 ins  Grüne;  die  Federn  der  Schläfe  und  des  Nackens,  sowie  über  dem  Auge  mit  
 fahlbräunlichen  Schaftflecken;  Bartstreif  von  der  Basis  des  Unterschnabels  bis  zur  
 Ohrgegend mattschwarz  mit einzelnen hellen Schaftstrichen,  Ohrgegend  dunkelbraun  
 mit  blassbräunlichen  Sehaftlinien;  Hals  und  sämmtliche  obere  Theile  dunkelbraun, 
 ,  auf  den) Mantel  dunkler;  Kinn  und»Kehle  weiss;  die  Federn  des Vorderhalses,  auf  
 Kehle  und Kropf mit  breiteren  rostbraunfahlen Schaftflecken,  die  an  den Halsseiten  
 schmaler  und  mehr  pfeilförmig  sind;  übrige  Unterseite  isabellweiss,  an  den  Seiten  
 die  Federn  mit  rostbräunlichen  oder  dunkelbraunen  Seitensäumen,  längs  der Brust-  
 und  Bauchmitte  herab  mit  dunkelbraunen  Längsfleeken;  untere  Schwanzdecken  
 einfarbig  weiss;  untere  Flügeldecken  rostbräunlich  mit  dunkleren  Seitenrändern;  
 Handrand  isabellweisslich;  Tibien  rostfahlbraun;  Schwingen  schwarzbraun,  am  
 Ende  schmal  weiss  gesäumt.  Deckfedern  der  Schwingen  und  grösste  Reih^  der  
 oberen  Flügeldecken  dunkelbraun  wie  der  Rücken,  am  Saume  der  Aussenfahne  
 ins  Rostbraune  ziehend  und  wie  die  längsten  Schulterdecken  mit  grossen  tropfenförmigen  
 rostisabellfahlen  Spitzensehaftflecken;  Schwanzfedern  schwarzbraun;  auf  
 dem Mantel  zeigt  sich  bereits  eine  lange,  zugespitzte  reinweisse  Feder.  Schwingen  
 und  Schwanzfedern  von  unten  mattschwärzlichjj'au. 
 Schnabel  hornschwarz,  mit  horngelblicher  Dillenkante  und  äusserster  Spitze;  
 Zügelgögend  nackt,  hornbraun;  Beine  und  Nägel  hell homgelbbräunlich. 
 Fl. Schw. F. Mundspl.  L. Tib. M.-Z. Nag.ders. 
 10" 3" 10"' 1"11'" 3"  2" 9'" 9"' 1"10"' 472'"  jun.  Ostafr. 
 9" 6'" 4" 3"' 2" 3"  2" 74/a'" — i" io y 2'" 
 9" 4"' 3" 7'" 2" 2'" 1   2" 7"' Um 2" 2'" —  ad.  Goldk. 
 Die  Beschreibung  nach  einem  Exemplare  aus  Ostafrika  (v.  d.  D e c k e n )   im  
 Berliner  Museum.  Dieses  erste,  schon  von B o n a p a r te   gekannte,  hier  zuerst  ausführlich  
 beschriebene  Jugendkleid  ähnelt,  wie  das  fast  aller  Nachtreiher,  dem  unseres  
 gewöhnlichen  sehr;  der  junge  leuconotus  unterscheidet  sich  aber  durch  den  
 weit  dunkleren  Grundton  der  Oberseite,  die  grosse  tropfenförmige  Fleckung  der  
 Deckfedem  und  Schultern  und  durch  die  geringere  Grösse. 
 Dieser  schönste  und  seltenste  aller  Nachtreiher  ist  Afrika  ejgenthümlich;  bis  
 jetzt  nur von wenigen,  aber  sehr entfernt liegenden Lokalitäten nachgewiesen:  Senegal  
 (Paris,  u.  Berl. ,Mus.),  Goldküste  (P e l),  blauer Fluss  (Heugl.),  Faso g lu (P au l  
 v.  W ü rtem b .);  aus  Ostafrika  durch  Baron  v.  d.  D e c k e n ,  leider  ohne  nähere  
 Angabe  des  Fundortes. 
 Ueber  die  Lebensweise  fehlen  alle  Nachrichten. 
 Siibfam.  Plataleinae,  Bp. 
 Germs  Platalea,  L. 
 *  (374)  l.  Platalea  leucorodia,  L. 
 Platea,  B ris s .,  Om.  Y.  352. —  Platalea  leucorodia,  L.,  S.  N.  p.  231. —  La  Spatule,  Buff.,  PI.  
 enl.  405. —  White  Spoonhill,  L a th .,  Gen.  Hist.  IX.  p.  1. —  PI.  alba,  S cop.,  Ann.  H.  N.  I.  
 p.  118  (1769). —  Pall.,  2T.  R.  As.  ü .  162.  —  Penn.,  Arct.  Zool.  p.  441 A .M   Temm.,  Man.  
 d'Om.  II.  595. —  A.  Br eh m,  Thierl.  4.  p.  664.  c.  fig.—  B e n n .,  Zool.  Gard.  Men.  II.  p.  25.  
 —  Sch leg.,  Mus.  P.  B.  Cic.  p.  19.  — B o n a p .,  Consp.  ü .  p.  147. —  PI.  nivea,  Cu v.,  Rbgn.  
 Anim.  I.  p. 482.  av. jun. — P u  che r.,  Rev.  zool.  1851.  p. 376. -gjjgDegl.  u.  G e rb e ,  Orn. Furop.  
 ü .  p.  321. —  Nozem.,  Ned.  Vog.  88.  89.  —  S ch l eg.,  Vog.  van Nederl.  p.  390.  c.  fig.  bon. —  
 Naum.  t.  230. —  Gould,  pl.  286. —  Me G illiv r.,  Brit.  B.  4.  p. 503. —  A. G. M o o re ,  Ibis.  
 n.  s.  I.  434.  —  Th o mp s.,  N.  H.  Irel.  ü .  p.  178. —  S u n d e  v.,  SvensJc.  Fogl.  t.  77.  fig.  2. —  
 Kjaerb.,  Danm.  Fugle,  p. 270.  Wallengr.,  Naum.  1855.  p. 133  (Skandin.).  —  R o u x ,  Orn.  
 Prov.  t.  310.  —  A.  Bi;ehm,  Vög.  Span.  Allgem.  D.  Nat.  Zeit.  3.  p.  476.  — iA.  C.  Sm ith ,  
 Ibis.  n.  s.  IY.  p.  450  (Portugal). —  S ch em b r.,  Cat.  Orn.  Malta,  jp.  109.  —  W r ig h t,  Ibis.  
 VI.  p.  144  (Malta).  —  v.  d. M ü h le ,  Vög.  Griechen!,  p.  118.  —  L in  derm.,  Vög.  Griechenl.  
 p.  36,  P owys,  Ibis.  ü .  p.  348.  —  F in s c h ,  Cab.  Joum.  1859.  p.  386  (Türkei).  —  C a ra ,  
 Om.  Sard.  p.  137. — Ma lh.,  Sicile.  p.  177.  —  S a lv a d .,  TJcc.  Sard.  p. 98.  —  E rh .,  Naum'. 
 1858.  p. 13  (Cykladen). — Möschl.,  Naum.  1853.  p.  305  (Sarepta). 
 Für  Asien. 
 P a ll.,  Z.  R.  As.  1.  c. —  Gonzenb.,  Naum.  1857.  p.  149  (Smyrna).  —  R a d d e ,  Vög.  südöstl.  
 Sibir.  p.  345.  —  J e rd .,  Birds  o f Ind.  II.  p.  763. —  B u rg  es s.,  Proc.  Z.  S.  1855.  p.  71. —  
 Swinh.,  Ibis.  ü .  p. 65,  III.  p. 344. — I r b y ,  Ibis.  III.  p. 244 (Oudh,  Kumaon). — G r a y ,  Hodgs.  
 Cat.  B.  o f Nep.  p.  1 3 1 ^ -   Platalea pyrrhops,  H o d g s .,  Gray  Zool.  Mise.  p.  86.  —  S y k e s ,  
 Proc.  Z.  Soc.  1832.  p.  159. —  T ris tr .,  Ifois.  n.  s.  IY.  326  (Palast.). 
 Für Afrika: 
 B o lle ,  Cab.  Joum. HI.  176.  Y.  339  (Kanaren). — Webb u. B e rth .,  Om.  Canar.  p. 37. — Godm.,  
 Ibis.  n.  s.  H.  p.  101  (Azoren). —  L o c h e ,  Alghr.  Ois.  p.  104.—  M a lh .,  Ois.  Algbr.  p.  71. —  
 T a y lö r,  Ibis.  I.  p. 51  (Egypt.). — Tyrwh.  D ra k e ,  Ibis.  n.  s. HI.  429 (Marokko). — Y ie r th .,  
 Naum.  1857.  p.  110.  —  A.  B rehm ,  Cab.  Joum.  1858.  p.  326.  —  Heugl.,  Uebers.  p. 60.  —  id.  
 Cab.  Joum.  1867.  p.  282. 
 Diagn.  Alba,  occipite  cristato; perioplithalmiisf  loris  et  gula  nudis,  ochra-  
 ceo-flavis;rostro  nigro,  moxillae parte  dilatata  ochraceo-flavo  variegata,*  
 pedibus  nigris..  
 J u n .  Remigum  majorum  apicibus juscescentibits.  V  
 Long,  circa  30";  rostr..  8"  6"';  al.  14";  caud.  5";  tars.  5"  7J";  dig.  med»  
 3"  3"'.