
H e u g lin entdeckte diese neue Art bei Tadjura an der Somalikiiste (hier ein
jüngeres Exemplar im Oktober) und fand sie bei Keren im Bogoslande, wo sie
keineswegs selten war.
(47) 3. Caprimulgus natalensis, Smith.
111. S. Afr. Zoöl. i 99 (March 1845). — G. R. G ray , Gen. o f B. I. p. 47. — id. List Spec. Bnt.
Mus. Fissirostres. p. 6. — Bp., Crnsp. p. 60. — Cass,, Cat. Caprim. Mus. Ac. Phil. No. 8. -
G u rn e y , Ibis. 1859. p. 243. — id. 1860. p. 204. — K i r k , Ibis. 1864. p. 323. — L a y a rd ,
Om. B. S. Afr. p. 46
Diagn. Supra in fundo hepatieo-fuscescmte aurantiaco-rufuscente nigro-
que variegatus; macula gwtturali majore alba; scapularibus maculis
majoribus circumscripte fuseo-nigris pallide fulvo marginatis conspicue
notatis; remigibus primariis rufo-brunneis, quatuor extemis macula
magna alba medio vexüli interni notatis, reliquis rufo fuscoque fasnia-
tis; rectricibus cinerascmte-fuscis, fasciis interruptis nigricantibus, binis
extemis’ dimidio a p i c a l i , extima parte basali pogonii externi albis,
abdomine fulve.scente, fasciis strictioribus fuscis; iride interne fusca.
Long. 9" 3'“ | cd. 6" 3 '" ; cäud. 4“ 6111; tar s. 8'".
A lte s $■ Ober- und Hinterkopf längs der Mitte schwarz, jede Feder an den
Seiten mit rostfarbenen Punktflecken besetzt und gerandet; von der Stirn über das
Auge bis zum Hinterkopfe jederseits ein rostisabellfarbener Längsstreif, dessen
Federn schmal sebwarz geendet sind; Zügel und Kopfseiten sebwarz, mit rpst-
fablen Pünktchen besprengt; vom Mundwinkel an über die Backe ein rostgelblich-
weisser, schmal schwarz eingefasster Bartstreif; Kinn, Kehle und Kropf schwaiz,
mit rostfahlen Pünktchen besprengt; auf der Kropfmitte ein grosses weisses, rostgelblich
verwaschenes Querschild; Querband auf Nacken und Hinterhals und die
Brust schwärzlich mit ovalen oder halbzirkelförmigen isabellrostfarbenen Flecken; von
der Unterbrnst an die Unterseite blassrostisabell mit schmalen schwarzen Querlinien;
Bauchmitte und After einfarbig; untere Schwanzdecken blassrostisabell, mit einigen
kleinen, wenig bemerkbaren, schwarzen Halbzirkeln. Mantel und übrige Oberseite
aus rostgelben, schwarzen und graulichen feinen Punkten und Flecken gemischt;
Schulterfedern mit vielen scharfabgesetzten spitzwinkligen, circa 5 Millimeter breiten
schwarzen Flecken längs der Schaftmitte,■ wodurch 2—3 Beihen schwarzer
Längsflecke gebildet werden, am Spitzentheile mit rostgelblichen Punktflecken
gesäumt; obere Flügeldecken ähnlich wie die Federn des Halsbandes gezeichnet,
jede einzelne Flügeldeckfeder mit. einem grösseren schwarzen Mittelflecke und einem
rundlichen rostgelblichweissen Spitzenflecke; Schwingen 1. Ordnung schwarzbraun,
an der Spitze rostbraun und braungrau marmorirt; die 2. —4. Schwinge mi
grossem, breiten gelblichweissen Mittelflecke auf der Innenfahne, der sich auf der
3. und 4. auch bis auf die Aussenfahne zieht; Schwingen 2. Ordnung dunkelbraun
mit rostrothen Querbinden, am Ende weisslich gesäumt; Schwanzfedern rostgelblich,
schwarz und graulich gemischt wie der Bücken, aber mit ziemlich markirten
; schmalen schwarzen Querlinien; die 2 äussersten Federn jederseits am Basistheile
ebenso gefärbt, an der Endhälfte einfarbig weiss.
Der zierliche Schnabel hornfarben mit schwarzer Spitze; die starken Bachenborsten
schwarz; die ziemlich langen Beine wie die Zehen horngelb; Iris schwarz.
Iris dunkelbraun (Sm ith , Ayres). ■
J a lt (nach S u n d ev a ll). Wie das <j, aber der Kropffleck kleiner und rost-
! färben (nicht weiss); die Flecke auf der 2 . - 4 . Schwinge ebenfalls rostfarben;
die äusserste Schwanzfeder an der ganzen Aussenfahne und einem Spitzenrande
weisslich, die 2. Schwanzfeder an der Spitze rostweisslich gesäumt; Bauch und
After mehr weisslich verwaschen.
Der Schwanz ist verhältnissmässig kurz und abgerundet.-
Nach Smith wäre das ? gleich dem $ gefärbt, nur blässer.
Länge. Fl. Schw. L. M.-Z.
C. 8" 672"' 5" 6"' 3" 10'" .9'" . 14'" (mit Nagel) nach S u n de v all.
,5 " 9 < p : ; ; ^ ; : v , ; r ; ; v
fc1/»" " — nach V e rre a u x ,
9" 3'" ' 6" 3'" 4" 6'" 8'" 9"' „ Sm ith (engl. M.).
Wir entnahmen die sorgfältige Beschreibung dieser uns nicht zugänglichen
seltenen Art den älteren Manuskripten Ju le s V e rre a u x ’, die der thätige Beisende
nach von ihm im Natallande erlegten Exemplaren entwarf, und vervollständigten
dieselbe durch gütige Mittheilungen S u n d e v a ll’s, denen ebenfalls Natalexemplare
des .Stockholmer Museum zu Grunde liegen. Die lateinische Diagnose entwarfen
wir nach Smith , dessen Farbenbezeichnungen hie und da anders lauten und
selbst mit der von ihm gegebenen Abbildung nicht immer übereinstimmen. Auch
seine Messungen ergeben abweichende Besultate.
C. natalensis scheint sich zunächst an C. Fossei und poliocephalus anzuschliessen.
Aus dem Natallande (durch Sm ith , V e r r e a u x und A y re s) und neuerdings
aus dem Sambesigebiete der Ostküste nachgewiesen. K irk fand die Art hier in
den Ebenen nahe der'Seeküste. Nach V e rre a u x , der sie niemals im Gebiete der
! Kapkolonie antraf, lebt sie meist paarweise und nährt sich von Insekten. A y re s
t beobachtete sie niemals auf Baumästen, sondern stets auf dem Erdboden im hohen
| Grase verborgen und fand ganze Käfer als Mageninhalt. Das Nest wird im Grase
auf der Erde angelegt und enthält 2 weisse Eier.
(48) 4. Caprimulgus Fossei, J. Verr.
Tab. I. (mas.)
.C. Fossil, H a r tl., Syst. Om. W. Afr. (1857) p. 28. — C. Welwitschi (5) Barboza du Bocage,
Jornal de Sciencias mathematicas, physicas et naturaes. No. II. (1867) Lisboa. — C. mozam-
biquus, L ic h t., Nomencl. (1854) p. 62 (ohne Beschreibung). — C. mossambicus, P e t e r s , J. f .
[ 1868. p. 134.
Diagn. Obscurus; supra obscure fusco et ciherascente minutissime varie-
I gatus, píleo notis verticalibus nigris; fascia nuchali dilutè rufa, nigri