
und Heirath durch einen deutschen Kaufmann im ersten Bande dieses Reisewerkes
(S. 113 und 114) ebenso anziehend als spannend erzählt wird.
(165) 7. Laniarius hamatus, Hartl.
jDryoscopus hamatus, H a r tl., Proc. Z. S. 1863. p. 106. — S c la t., Proc. 1864. p. 109.
Diagn. Supra niger, nitore nonnullo chcdybeo; uropygii pAumis longis,
sericeis, candidis; subtus albus; subalaribus et subcaudalibus albis;
tectricibus ala/rum et remigibus, prima et secunda exceptis, albo-limbatis;
rostro gracili, valde compresso; maxillae apice uncinato, nigro; pedibus
rägricantibus.
Long. circa 5 " 1 0 " '; rostr. 8 '" ; cd. 3 " ; caud. 2 1/2" ; tars. 1 0 '".
Oberseite schwarz mit schwachem stahlblauen Scheine; Unterseite, untere
Flügel- und Schwänzdecken weiss, ebenso die langen seidenartigen Federn des
Bürzels; Schwingen, mit Ausnahme der ersten und zweiten, und Flügeldeckfedern
weiss gesäumt.
Der stark komprimirte Schnabel und die Beine schwarz.
Länge. Fl. Schw. F. L.
c. 5" 10'" - 3" 2" 6'" 8'" 10"'
Sehr nahe verwandt mit L . affinis, G ray , indess nur der Bürzel weiss und
die Schwingen und Deckfedern mit deutlichen weissen Säumen an der Aussenfahne.
Wir sahen bisher nur das eine von Kapitän S p e k e aus dem Inneren Ostafrikas
von Uniamesi eingesandte Exemplar (Hartl.).
(166) 8. Laniarius atrialatus, (Cass.)
Dryoscopus atrialatus, Ca ss., Proc. Ac. Phil. (1851) p. 246. — Bp., Compt. Rend. 1854. p. 535.
Diagn. Supra niger, uropygio et gastraeo toto albis; alis cum subalaribus
totis nigris; cauda elongata latiuscula nigra, rectricum scapis basi albis,
rostro longiusculo nigro; pedibus Juscis.
Long. Vfr"; al. 4 " ; caud. 3 1/2"-
Oberseite tiefschwarz, ohne helle Säume an den Schwingen oder Flügeldecken |
Unterseite und Bürzel weiss; untere Flügeldecken schwarz.
Schnabel schwarz; Beine braun.
Länge. PI. Schw.
7‘/4" ' 4" 31/2"
Unterscheidet sich von L . affinis durch ansehnlich bedeutendere Grösse und
die schwarzen unteren Flügeldecken.
Das Exemplar im Museum der Akademie zu Philadelphia, aus der Rivoli-
Sammlung herstammend, scheint immer noch das einzige bekannte. C a s s in
nennt, indess mit Fragezeichen, Ostafrika als Heimath. Diese Angabe bedarf
daher der näheren Bestätigung.
(167) 9. Laniarius orientaiis, G. R. Gray.
Tab. V. f. 2.
Malaconotus similis, Sws. (nec Smith)-, Two Cent, and a Quarter (1838) p. 342. — Laniarius
orientaiis, 6 . ß. G ray , Gen. o f B. I. p. 292. — Dryoscopus orientaiis, Bp., Consp. p. 361. —
id. Compt. Rend. (1854) p. 534. — Cab., v. d. Decken, Reisen. HI. p. 25 (Dryoscopus leucopsis.
Cab., M. S.).
Diagn. Minor; macula anteoculari alhida; supra niger; darum tectricibus
remigibusque nigris; tergo pallide cinerascente, uropygii fascia alba;
dbdomine, subalaribus remigumque marginibus intemis albis; cauda
nigra, limho apicali tenuissimo albo; gutture, pectore, lateribus, subalaribus
et subcaudalibus Julvescmte-lavatis; rostro majusculo, basi
dilatato, maxilla fusca , mandibula paUida; pedibus plumbeo - nigrican-
tibus.
Long. 51/4",' rostr. 8 '" ; al. 2" 1 0 '"; caud. 2" 2 '" ; tars. 8'".
Alt. Oberseite, Flügel und Schwanz tiefschwarz; die langen, zerschlissenen
Federn des Hinterrückens und Bürzels grau; Zügel, Kopfseiten und alle unteren
Theile nebst unteren Flügeldecken weiss; Kropf und Brust sehr schwach rostfarben
verwaschen.
Oberschnabel schwarzbraun, Unterschnabel hornfahl; Beine dunkel hornbraun.
Das beschriebene Exemplar erhielt die Bremer Sammlung durch die Güte von
Dr. K irk von Sansibar.
Ein anderes Exemplar von Sansibar zeigt schmale weisse Säume am Ende
der Schwanzfedern und die Schwingen mit sehr schmalem, hellen Saume längs
der Aussenfahne. Ganz ebenso ein Exemplar durch Baron v. d. D e e k en von
Sansibar im Berliner Museum: Zügel und die ganze Unterseite rein weiss;
Schwanzfedern schmal weiss gespitzt; Bürzel mehr ins Weisse ziehend.
Die etwaigen Geschlechts- und Altersverschieaenheiten sind bis jetzt unbekannt.
Länge. Fl. Schw. F. L.
c. 6" 2" 9"'-2" 11"' 2" l"'-2" 3'" 8'" 9-11'"
Diese Art unterscheidet sich leicht durch den weissen Zügelfleck und den
hellen Unterschnabel. Der Schnabel ist, namentlich gegen die Basis zu, ansehnlich
verbreitert, daher weniger typisch und etwas zu Chaunonotus hinneigend. Eine
sehr nahe verwandte Art ist L . Bojen, Pe lz . (H a rtl., Madag. p. 50) von
Madagaskar.