
schon öfters verwechselt worden. So ist A n tin o r i’s M. capensis aus dem Nuer-
lande, wie schon v. H e u g lin zuversichtlich bemerkt, jedenfalls diese Art; ebenso
der von B ia n c o n i aus Mosambik erwähnte M. flamcollis, Riipp., und S p e r l in g ’s
M. flamcollis, Sws.'(!), ebendaher.
Die Kenntniss über die Verbreitung von M. croceus ist, nachdem v. H e u g lin
die Art im Inneren des Nordosten, K irk und Baron v. «d. D e c k e n sie im Osten
auffanden, sehr ausgedehnt worden, sie umfasst: Senegambien (Sws.), Gambia
(Brem. Mus.), Kasamanse (Verr.), Sierra Leone (Verr.), Goldküste (Hartl.),
Aguapim (R iis ), Gabon (Verr.), Kap Lopes (Du C h a illu ), Angola (M o n te iro ,
A n ch ie ta ), Bongo am oberen Bahr ghasal (Heugl.), Nuerland, See Kit (7 0 n. Br.,
farbenen Augenstreif und Flügelbuge kenntlich. Sie ist: Alauda capitis bonae spei, Br is s ., Om.
m . p. 364 (descr. opt.). t. 19. 3. — Buff., P I erd. 504. 2. — Cap larJc, L a th ., Sijn. ü . p. 384. —
Alauda capensis, L in n ., S. N. p. 288. — «m l., S. N. p. 798. - V i e i l l , Erw. Mith. p. 316. -
AloueUe sentinelle, L e v a ill., Ois. d'Afr. t. 195. 196. — Macronyx capensis, Sws., Nat. Hut.
o f B. Anthus capensis, L a y a rd , B. S. Afr. p. 120.
Sehr mit Unrecht vereinigen Gray (Gen. o f B. I. p. 206) und B o n a p a rte (Consp. I. p. 247)
mit dieser Art den total verschiedenen:
Macronyx flamcollis, R ü p p ., Neue Wirbelth. (1835) p. 102. t. 38. f. 2 (sat. accur.). — id.
Syst. Hebers, p. 79. — H eu g l., Syst. Uebers. No. 448. — Horsf. et M o o re , Catal.
B. Mus. E. I. H. I. p. 358.
Oberkopf und übrige Oberseite dunkel schwarzbraun, alle Federn fahlbraun umrandet, besonders
auf Nacken und Hinterhals, so dass hier der fahlbraune Ton vorherrscht; vom Nasenloch bis
über das Auge ein breiter citrongelber Strich, der sich hinter dem Auge bis auf die Schläfe verwaschen
fahlweisslich fortsetzt; Zügel weissiich; Kinn und Kehle dunkel orangegelb, von einem sehr
breiten schwarzen hufeisenförmigen Bande umgrenzt, welches jederseits am Mundwinkel beginnt
und sich unterseits auf dem Kropfe weit ausdehnt, so dass hier ein grösser schwarzer Fleck entsteht;
neben diesem schwarzen Bande läuft jederseits vom Auge über die Ohrgegend und die Halsseiten
ein breites rostweissliches herab, welches sich an den Kropfseiten weiter ausbreitet und hier
mit schwarzen Spitzenschaftflecken geziert ist; vom Kropf an die ganze Unterseite lsabellrostgelb;
die Bauch - und Schenkelseiten mehr bräunlich mit dunklen Strichen; untere Schwanzdecken an der
Basishälfte tiefbraun; Flügelrand am Buge und Handrande lebhaft citrongelb; untere Flügeldecken
bräunlichweiss; Schwingen dunkelbraun, die erste an der Aussenfahne schmal weiss, die übrigen
der 1. Ordnung und deren Deckfedern breiter olivengelb gerandet; die der 2. Ordnung und deren
Deckfedem fahlbräunlich; aüe Schwingen an der Basishälfte der Innenfahne bräunlichweiss gerandet;
Schwanzfedern schwarzbraun, die äusserste Feder an der Aussenfahne und Endhälfte der Innenfahne
weiss, die 2. und 3. mit breitem weissen Ende an der Innenfahne und mit äusserst schmalem
olivengelblichen Aussensaume.
Schnabel horngelb mit braunem Firstenrücken; Beine und Nägel hornblassgelb.
Das beschriebene alte S ist Type R ü p p e ll’s; wir erhielten es durch Güte von Herrn E rc k e l
zur Ansicht aus dem S e n k e n b e rg ’schen Museum. Ein altes $ weicht nicht im mindesten ab.
Länge ¡ 8 Sehw. F. L. M.-Z. Nag. ders. H.-Z. Nag. dem.
c. 6" 3" 3"' , 2" 3"' .. c. 6‘" 14'“ 9‘" 3»/«"' &'/«'" ö'/V" 8, §•
Hochländer Abyssiniens, Simehn (Rüpp., H a r r is ) ; Woggara, 7 — 9000 Fuss hoch (Heugl.).
Ausser den erwähnten 3 ausgezeichneten Arten kennt das Genus Macronyx nur noch eine
besonders charakteristische:
- Macronyx Ameliae, T a r r a g o n , Mag. de Zool. 1845. — G ra y et M itc h ., Gen. o f B.
I. t. 54. — G u rn ey , Ibis. 1862. p. 28. — Anthus Ameliae, G. R. G ra y , Gm. o f B.
I. p. 206. — L a y a rd , B. S. Afr. p. 124.
Wie M. capensis, aber kleiner und ohne lebhaften Augenbrauenstreif und Flttgelbug und Kinn
nebst Kehle, sowie die Unterseite unterhalb der schwarzen Kropf binde lebhaft ziegelroth. Bis jetzt
nur aus Natal bekannt (Ayres).
Antin.), Suaheliküste, Mombas (v. d. D e ck en ), Sambesigebiet (Kirk),.Mosambik
(Bian eo n i, S p e rlin g ), Natal (Verr.., Ayres). _
K irk fand die Art im Sambesidelta, nabe der Seeküste, glaubt aber, dass sie
auch im Inneren vorkomme. A n tin o r i traf sie häufig in den Sümpfen des
Nuerlandes, namentlich am kleinen See Kit. Sie würde nach Aussagen es
Elephantenjägers V a y s s iö re im April, beim Beginne des ersten Regens, erscheinen
und gegen Ende August wieder fortziehen. Der Vogel lasst meist von
der Spitze niedriger Sträucher sein der Emberiza melanocephala ähnliches Gezwitscher
hören, v. H e u g lin beobachtete dasselbe, nennt aber die Stimme einen
hellen, lauten, pfeifenden Lockton und vergleicht den Gesang mit dem der Drosse .
Die Nahrung scheint hauptsächlich aus Heuschrecken zu bestehen, nach K irk m
den Beeren einer Cassytha.
Fam. Turdidae, Gray.
Subfam. Turdinae, Bp.
Genus Tu/rdus, L.
(126) l. Turdus Deckeni, Cab.
v. d. Dechen, Reisen. III. p. 22. t. I.
Diagn. Simülimus Me r u la e obscurae , Sm., sed minor. Supra, toius
olivasemte-fusr.utt, gutture et pectore pallidioribus, distinctius olwascen-
tibus; abdomine laete rufescente; subcäaribus dilute rufis; subcaudalibus
pallide Jitscis, striis medianis aJbidis; g ula d i s t i n c t e o b s c u r iu s
s t r iö la ta ; rostro fldvo; pedibus dilute brunneis.
Lang. ßirQa 9" 3'"; al. 47»"; caud. 3“ 4;"; tars. 14'".
Ganze Oberseite dunkelolivenbraun; Kinn, Kehle, Kropf und Oberbrust heller,
gelblicholivenbraun verwaschen, am Kinn einzelne verwaschene dunklere Scha
striche; Zügel schwarz; Unterbrust und übrige Unterseite matt zimmtrostroth, am
lebhaftesten und dunkelsten auf den unteren Flügeldecken, auf dem After heller;
untere Schwanzdecken olivenbraun mit schmalem rostweisslichen Schaftstriche;
Schwingen an der Basis der Innenfahne zimmtrostroth gerandet, die der 1. Ord
nung am Enddrittel der Aussenfahne schmal fahl gesäumt.
Schnabel hellhorngelb; Beine blass bräunlichgelb; Nägel hornbräunlich.
Länge. Fl. ' ‘ScKw.. F. L. M.-Z.
c. 9" 4" 4‘" 3" 6"' 8Vi'" 15"' 11'" - -
c W/i“ 4" 4'" 3" 6'" 8 l/V" 131/2"' O1/^'" olivadnus, Bp., Nordostafrika.
- 4 “ ; 3" 5"' 7*/*"^ 181ü*!" — » ” Ab7 ssiniel1-
c. 9ihl“ 4" 10'" 3" 10'" lO'/i"' 1572'" —; Cabanüi, Mus. Hein.
':_ C 1Q(„ 3« 9//1 972'" 15'" 10"' . „ 8 Transvaal.
4" 7'" 3" 6"' io ‘/s"' m m — - ■? »