
aber durch die dunkelbraunen Spitzen der Federn grösstentheils verdeckt und nur I
als undeutliche Flecke sichtbar; ebensolche zeigen sich am Ende der Aussenfahne I
der grössten Reihe der oberen Flügeldecken; die übrigen oberen Flügeldecken I
erscheinen umbrabraun, mit rostfahlen Pünktchen besprengt, die einzelnen Federn I
sind aber wie die des Rückens gezeichnet. Erste Schwinge schwarzbraun an
der Aussenfahne mit 5 rostgelbbräunlichen dunkelgewölkten Querbinden, an der
Innenfahne mit 2 grossen rostgelben Querflecken; die übrigen Schwingen 1. Ordnung
an der Aussenfahne dunkel punktirt, mit 5 dunklen Querbinden, an der
Innenfahne mit 3- grossen rostgelben Querflecken, die durch schmälere schwarzbraune
Querbinden unterbrochen werden, am Endtheile verwaschen rostbraun dunkel-
punktirt, mit 3 schwarzbraunen Querbinden, von denen die letzte der Spitze zunächst
liegende nur schwach angedeutet ist; Schwingen 2. Ordnung dunkelbraun, rostfahl
marmorirt, an der Innenfahne bis zum Spitzendrittel breit rostgelb, mit 5 schwarzbraunen
Querbinden über beide Fahnen; die letzten Schwingen 2. Ordnung wie der
Rücken gefärbt; bei zusammengelegtem Flügel zeigen sich auf den 2. Schwingen
4 dunkle Querbinden; auf der Unterseite der Schwingen auf rostgelbem Grunde
5. dunkle Querbinden. Federn des Gesichtsschleiers unter und hinter dem Auge fahlgraubräunlich,
mit dunkleren Punkten und verloschenen weisslichen Strichelchen; an
der Zügelgegend weiss, mit den äussersten Haarspitzen schwarz; Kinn rein weiss;
die Federn, welche die untere Schleierpartie bilden, auf weissem Grunde mit
schmalen dunklen Querlinien; die hintere Schleierpartie auf der Ohrgegend durch
eine schwarze Bogenlinie begrenzt, über dem Auge ebenfalls ein schwarzer Längsstrich;
Ohrbüschel schwarzbraun, an der Basis weisslich mit dunklen Querlinien.
Unter dem Schleier auf der Kehle ein weisses Quersehild; Federn der übrigen Unterseite
auf weissem Grunde mit rostbraunen Querlinien und dunkelbraun punktirter
Spitze, wodurch auf hellem schmal querliniirtem Grunde verwaschene bräunliche
Flecke entstehen, die auf Kropf und Brust dunkler, grösser und schärfer markirt
sind; After und untere Schwanzdecken weiss mit schmalen rostbräunlichen Querlinien
; ebenso die unteren Flügeldecken; die grössten unteren Flügeldecken schwarzbraun,
mit heller Querbinde am Basistheile; Läufe bräunlich, mit einzelnen verloschenen
Zickzacklinien; Schwanzfedern rostgraubraun, mit dunklen Zickzackflecken
marmorirt, die äusseren Federn an der Innenfahne bis zum Spitzendrittel breit
gelblichweiss gerundet, mit 5 breiten dunkelbraunen Querbinden, die breiter als die
5 hellen Zwischenräume sind, von denen der letzte, welcher das Ende säumt,
am breitesten is t; die äusserste Feder an der Aussentahne mit weissen Randflecken.
Schäfte der Schwanzfedern oberseits hornbraun, unterseits weiss, die der Schwingen
oberseits bräunlich, gegen die Basis zu weiss, unterseits weiss.
Schnabel schwarz; Zehen oberseits bräunlich befiedert; Nägel hornbraunschwarz.
Iris gelb (Ayres); Iris orange (D ick in so n ); Iris rothbraun (Brehm); Iris
schwarzbrann, bei den mehr rotb gefärbten Exemplaren rothbraun (Heuglin).
Die Beschreibung nach einem Exemplare aus Abyssinien im Bremer Museum.
Ein anderes abyssinisches Exemplar der Bremer Sammlung ist im Ganzen dunklet
gefärbt, weil die Enden der Federn deutlicher braun sind, wodurch auf der Ober
und Unterseite ein dunkelbrauner Grundton vorherrscht, mit rostbraunen Punkten
und Zickzackflecken; die erste Schwinge an der Aussenfahne mit 6 hellen, dunkler
gewölkten Querflecken, an der Innenfahne mit 2 rostgelbweissen Querflecken und
mit verwaschenem bräunlichen Flecke auf dem dunklen Spitzentheile; die übrigen
Schwingen ganz übereinstimmend, aber dunkler gezeichnet, und die dunklen Querlinden
auch unterseits breiter; die dunkle Bogenlinie hinter der Ohrgegend breiter;
chwanzfedern ebenso gezeichnet, aber die 2 mittelsten dunkelbraun, mit 4 paari-
en hellbraunen dunkler gewölkten Flecken, die 4 undeutliche Querbinden bilden;
läufe mit deutlichen dunklen Zickzackquerbändchen.’
Ebenso ein Exemplar aus dem Lande der Kitschneger in H e tig lin ’s Collection.
Ein Exemplar des Stuttgarter Museum (wahrscheinlich Type zu Otus melanotis,
keugl., aus dem Bogoslande) stimmt in der Zeichnung ganz überein, erscheint
|ber mehr roströthlich gefärbt, weil die hellen Punkte und Flecke diese Farbe
R ab en . Die Schleierpartie hinter und unter dem Auge ebenfalls-roströthlich.
Ein Exemplar aus Abyssinien stimmt ganz mit dem zuerst beschriebenen des
premer Museum zeigt aber deutlicher einen roströthlichen Ton im Gefieder, namentlich
auf den Backen, den Federn welche den Gesichtsschleier umgeben, im Nacken imd auf der Unterseite und den unteren Flügeldecken; auf der Unterseite mas-
iiren sich die weissen Querlinien auch deutlicher, die Federn der Schläfe haben
fcreite dunkelbraune Enden, so dass hier ein grösser dunkler Fleck entsteht;
Russere Schwanzfedern mit 5 dunklen Querbinden an der Aussenfahne und 6 auf
R e r Innenfahne.
Der von S p e k e aus dem Somalilande heimgebrachte Bubo, den B ly th nicht
R h n e Bedenken für Strix africana, T em m ., erklärt, zeichnet sich ebenfalls durch
en rostbraunen Ton des Gefieders aus,' ebenso B. Dilloni, Des Mu r S i Wahr-
^pcheinlich sind diese mehr röthlichen Exemplare jüngere Vögel.
■Länge.
\ 19"
I 18"
ft- 16"
Fl. Schw. F. L. M.-Z. Nag. ders.
12" 6'" 6 " # " 14"' 2" 4'" I 472'" 8'" Abyssinien.
13" 6" 10'" 12'" 2" 3'" 16'" 872" 1
IK
11" ' 6" 9"' 14'" 2" 2'" 18'" 9'" ))
13" 611 'jm 14'" 2" 4'" 1 4 7 ,'" ' rr- . Kitschland.
12" 3"' 6" 1"' 13'" 2" 3'" 15'" ’ (? melanotis).
12" 7'" ■ — — -- -- ’ (engl. M.) Somaliland (nach
Blyth).
4/2-12 72" 61/4-672" -e .. 16-17'" Südafrika (Sch leg el).
Nach Untersuchung der Exemplare im Stuttgarter Museum müssen wir in
(Übereinstimmung mit H e u g lin B. cineraceus, den G u ö rin wenig treffend mit
lacteus vergleicht, für gleichartig mit maculosus erklären. Die Unterschiede,
Welche S c h le g e l für beide Arten angibt, erwiesen sich uns als nicht durchgrei-
Jeude. V ie illo t’s ursprüngliche Beschreibung, nach lebenden Exemplaren entworfen,
lässt sich nicht ohne Zweifel auf diese Art beziehen, denn nach derselben
Rrärden Unterbauch, untere Schwanzdecken und Läufe rein weiss gefärbt sein.
|ni Widerspruch damit zeigt aber die Abbildung deutlich Querlinien auf diesen
^fc e ilen , darf also mit ziemlicher Gewissheit auf diese Art bezogen werden. Die
Abbildung im Atlas von F e r r e t’s Reise ist recht kenntlich, obwohl keineswegs
R ls gelungen zu bezeichnen.
Nach Untersuchung des Originalexemplares von L e v a il la n t’s „Choucouhou“
Leidener Museum (St. msuel/a, D au d .), erklären V e rre a u x und S u n d e v a ll
jasselbe mit Bestimmtheit für B. maculosus. S c h le g e l lässt aber im Kataloge des-
pchsmuseum das L e v a illa n t’sche Originalexemplar gänzlich unerwähnt, so,dass
[ir annehmen müssen, dasselbe sei gar nicht mehr vorhanden.