p. 76 (Schlesien). — Salvad., ib. 1865. p. 317 (Sardin.). — E rh ., Naum. 1858. p. 13 (Cyltlad.).
— W r ig h t, Ibis. 1864. p. 143 (Malta). — L ilfo rd , ib. 1866. p. 384 (Spanien). “ Sm ith , ih.
p. 453 (Portug.). — T r i s t r . , ib. p. 325 (Palast.). — S ch leg ., Mus. P. B. p. 37. — Ardeola
minuta, Degl. u. G e rb e , Om. europ. II. p. 305. — Je rd ., B. o f Ind. III. p. 756.
Für Afrika.
Ardea minuta, L ic h t., Doubl. 1823. p. 78. — Nycticorax minutus, Hempr. u. E h rb ., Symb. phys.
fol. m. — A. minuta, R ü p p ., Syst. Uebers. p. 121. — H e u g l., Syst. Uebers. No. 612. — id.
Ibis. 1859. p. 346. — id. Fauna d. Roth: Meer. No. 256. — H a rc ., Ann. u. Mag. 1863. p. 62
(Madeira). — H a r tl., W, Afr. p. 224. — A. B rehm , J. f. Om. 1854. p. 80 (Chartum). —
B u v ry , ib. 1857. p. 131 (Algier). — M o n te iro , Proc. Z. S. 1865. p. 90 (Benguela). — Gur-
n e y , Ibis. 1859. p. 249 (Natal). « id.ib. 1860. p. 205. — S a lv in , ib. 1859. p. 359 (Algier).
—- Godm., ib. 1866. p. 101 (Azoren). — L a y a rd , 7 t S. Afr. p. 309 (sol. descr. $)■
r
Diagn. Püeo, dorso, uropygio caudague nigris, nitore virescmte, capitis
lateribus, collo, alarum tectricibus corporeque subtus ochraceis; abdomine
medio et subalaribus albis; remigibus nigris, schistaceo-pulverulentis;
rostro ßavo, apice Jusco; pedibus virmte -flavis.
Long. circa 13“; rostr.a front. 1"8'"/ al.b“ h“‘; tars. 1" 8'"; dig. med. 21"'.
<J alt. Ober- und Hinterkopf, Mantel, Schultern, Bürzel und Schwanz schwarz
mit deutlichem dunkelmetallgrünen Scheine; vom oberen Augenrande an die Kopfseiten
und der Hinterhals isahellbräunlich mit schwachem roströthlichen Anfluge;
Halsseiten, Vorderhals und buschig herabhängenden Federn des Unterhalses zart
ockergelblich; von der Basis des Unterschnabels bis zum Unterhalse herab, die
dunklere Mittellinie des Vorderhalses jederseits säumend, ein verwaschener nicht
scharf markirter weisser Längsstrich; Unterseite ockerfarben, Bauchmitte und untere
Sehwanzdeeken weiss; die Federn der Bauchseiten mit dunklem Schafte; die breit-
zugespitzten Federn der Kropfseiten, welche den Flügelbug decken, tief braun mit
breiten ockerfarbenen Säumen; Schwingen schieferschwarz, die der 2. Ordnung
dunkler mit metallgrünem Scheine; Deckfedern der 1. Schwingen schwarz, die der
2. Schwingen milchweiss mit ockerfahlen Aussensäumen; übrige obere Flügeldecken
zart ockerfarben, gegen den Unterarm zu dunkler; untere Flügeldecken und Achselfedern
milchweiss.
Schnabel und nackte Zügel bräunlichgelb; die Firste an der Spitzenhälfte
dunkelbraun; Beine, Zehen und Nägel gelbbräunlich. Im L eb enS ch n ab e l schön
gelb mit schwarzbraunem Längsstrich an der Spitze; nackte Zügel hlassgrün,
Augenkreis gelb; Iris dunkelgelb; Beine und Zehen blassgrün; Krallen hellbraun
(N a um .).
J ü n g e r e r Vogel. Das Schwarz des Oberkopfes ist matt und ohne grünen
Schein; Mantel, Schultern und Bürzel glänzend dunkelbraun, die Federn mit sehr
schmalen rostfahlen Säumen; Schwingen braunschwarz mit fahlen Aussensäumen;
Flügeldecken hell isahellbräunlich, am Flügelbuge rostbraun; Kopf und Halsseiten
isabellblassbraun; Mitte des Vorderhalses vom Kinn an weiss mit 3 rostöckerbräun-
lichen Längsstreifen; Unterseite fahlweiss mit breiteren braunen Schaftstrichen;
Tibien aussen rostockerbraun.
'Oberschnabel dunkelbraun mit hellem Schneidenrande, Unterschnabel horngelbfahl.
Lauf dunkel horngrauschwärzlich; Zehen horngelbbraun, Nägel mehr
horngelb.
Nach deutschen Exemplaren im Bremer Museum.
Der ju n g e V o g e l hat eine schwarzbraune Platte auf dem Oberkopf; Kopf-
und Halsseiten bräunlichrostgelb mit schwarzbraunen Schaftstrichen; Kinn und Kehle
weiss mit einem rostgelben, schwärzlich-gefleckten Längsstrich; Vorderhals auf
weissem Grunde mit rostgelben Flecken und braunschwarzen Schaftstreifchen; die
Unterseite rostgelbweiss mit breiten schwarzbraunen Schaftstreifen; Bauch und untere
Schwanzdecken weiss mit einzelnen schwarzbraunen Schäften; Mantel- und
Schulterfedern schwarzhraun, breit rostgelb umrandet; ebenso der Bürzel und die
oberen Schwanzdecken; Schwingen braunschwarz, mit weisslichem Aussensaum;
die letzten Schwingen 2. Ordnung breit rostbraun gerandet; Deckfedern der 2. Schwingen
dunkelrostgelh, die übrigen oberen Flügeldeeken rostbraun mit schwarzbrauner
Mitte und rostgelben Aussensäumen.
Schnabel blassgrüngelb mit bräunlichem Bücken und gelher Basis des Unterschnabels;
Iris blassgelb (nach N a um a n n ).
Beide Geschlechter unterscheiden sich in der Färbung nicht; das Weibchen ist
in der Kegel etwas kleiner. Hinterhals und Halsseiten ziehen zuweilen stark ins
Rostfarbene, wie N a um a n n ’s Figur 2 (t. 227) zeigt; auch S c h le g e l sagt von
einem bei Leiden geschossenen Weibchen: „teintes du cou d’un roux aussi prononcö
que dans Jes individus du Cap“ (siehe folgende Art).
Länge. F l. Schw. F. Hundspl. L. M.-Z. . H.-Z. ,
c. 13", 5"4"'-5"7"' l" 8 ‘"-2“ 2‘" 20'"-22'" 26"'-28"‘ 18,<,-201/*"' 17"'-18‘" S'/s'" :? ? ad. Bremen.
— 5"3'"-5"7'" 1"6'"-1"7'." 21“' — 20'" 15"'-17"‘ 8‘" Eur. u. N. Air.
(26 St.)
Ueber Europa (nördlich bis ins mittlere Schweden, Irland, die Orkney-Inseln;
nicht Schottland), Westasien (Syrien: H em p r.; Arabien: W a g le r ; Palästina:
Standvogel, T r is tr .) und Afrika verbreitet. Egypten, Nubien (H emp r. u. Ehrb.),
Algier (S a lv in ; Fetzarasee: B u v ry ) ,: Abyssinien (R ü p p .) , Küstenländer des
rothen Meeres wol bis zur Somaliküste herab (im September bei Ambabo unfern
Ghubet-Harab erlegt: Heugl. in litt.), Senahr (Chartum: A. B r e hm ) , Madeira
(H a r c o u r t) , Azorgn (G o dm a n ) , Gabon (V e rr.) , Benguela (M o n te iro ) , Kap-
kolonie (L a y a rd ) ,.N a ta l (A y r e s ) , Sambesi ( C h a p m a n ) , ; ^ Die südlichen und
östlichen Grenzen des Verbreitungskreises sind noch nicht mit Sicherheit festzustellen.
Für Südafrika und unser östliches Gebiet würden wir mit S c h le g e l nur
A. podiceps vermuthet haben, da wir bisher aus diesen Gebieten keine minuta sahen,
aber G u r n e y ’s Bestimmungen der durch A y re s von Natal eingesandten Exemplare
lassen keinen Zweifel. Nach L a y a r d brachte C h a pm a n n diese Art vom
Sambesi heim; sie ist am Kap keineswegs selten; doch scheint sie L a y a r d , der
nicht eben immer zuverlässig ist, theilweise mit podiceps verwechselt zu haben, wie
wenigstens aus der Beschreibung des deutlich hervorgeht.. Im Osten scheint sie
nicht über die,Wolga und das kaspische Meer (P a l l .) vorzudringen, doch notirt
sie L ic h te n s te in (Doubl.-Kat.) aus Sibirien und das British Museum besitzt ein
Exemplar (durch H o d g s o n ) von Nepal. In Indien sonst nirgends beobachtet
( J e r d o n ) ; niemals in China und Japan,
Ausführliches Uber die Lebensweise bei N a um an n .
Bezüglich der Synonymie möge die Bemerkung Platz finden, dass A. danubialis
Und soloniensis, Gml. (p. 637), keinesfalls, wie meist angegeben wird, zu minuta
gehören, sondern allem Anscheine nach zu A. stellaris.