
 
        
         
		(179)  4.  Prionops  graculinus,  Cab. 
 v.  d.  Dechen,  Reisen.  III.  p.  24.  t.  HL 
 Diagn.  Niger,  rdtore  nonnullo  virescente;  dorso,  interscapulio,  teotricibus  
 (darum  et  remigibus  ultimis pallide  brunneis;  caruncula periopktlwlmica  
 laete  rubra;  erisso  et  subcaudalibus  albis;  rectricibus  intermediis  totis  
 nigris,  reliquis  latissime  albo-terminatis;  rostro  et pedibus flavis. 
 Long.  8 7 2 " ;  rostr.  6 '" ;   al.  4 "   7 '" ;   caud.  2 "   1 0 '" ;   tars.  1 0 '" . 
 Mantel,  Schultern,  Bücken,  Biirzel,  Deckfedern  und  die  2  letzten  Schwingen 
 2.  Ordnung  fahl  olivengraulichbraun;  Schwingen,  obere  Schwanzdecken,  Schwanz,  
 Kopf,  Hals  und  ganze  Unterseite  tiefschwarz  mit stahlgrünem  schwachen  Scheine;  
 After,  untere  Schwanzdecken  und  das  Ende  der  Schwanzfedern  weiss;  auf  der  
 äussersten  Schwanzfeder  bedeckt  das  Weiss  fast  die  ganze  Endhälfte,  die  2  mittelsten  
 Federn  sind  einfarbig  schwarz;  die  Basis  der  unteren  Schwanzdecken  
 schwarz;  Schwingen  an  der  Innenfahne,  am  Spitzensaume  und  unterseits,  .sowie  
 die  unteren  Flügeldecken  braunschwarz;  auf  der  5.  Schwinge  des  rechten  Flügels  
 zeigt  sich  auf  der  Mitte  der  Innenfahne  die  Andeutung  einer  weissen  Querbinde;  
 die  Federn  der  Stirn  und  des  Vorderkopfes  verlängert  und  helmartig  nach  vorn  
 und  oben  aufgerichtet. 
 Schnabel  hornorangefärben,  im  Leben  wahrscheinlich  roth;  Beine  und  Nägel  
 horngelblich;  das  Auge  von  einem  breiten  ausgezackten,  lappigen,  rothen  Kreise  
 umgeben.  Iris  roth. 
 Länge.  F L   M. Schw.  F .  L. 
 c.  772"  4"  7'"  3“  V“  .  6"'  11"' 
 Das  einzige  bis  jetzt  bekannnte  Exemplar,  ein  ausgetärbtes  $ ,  wurde  im  
 September  1862  durch  Baron  v.  d.  D e c k e n   bei  Mombas  erlegt  und  befindet  sich  
 nun  im  Besitz  des  Berliner  Museum,  woher  wir  es  durch  Güte  von  Professor  
 P e te r s   zur  Ansicht  erhielten. 
 Diese  neue  Art  gleicht  in  Färbung  und  Habitus  durchaus  der  vorhergehenden,  
 unterscheidet  sich  aber  durch  den  Mangel  des  weissen  Fleckes  an  der  Innenfahne  
 der  Schwingen. 
 Subgenus  Sigmodus,  Temm. 
 (180)  5.  Prionops  scopifrons,  (Peters.) 
 Prionops  sp. ?,  P e te r s ,  Lucht.  Nomencl.  a/o.  1854.  p.  11.  ■—  Sigmodns  scopifrons,  P e t e r s ,  J. f .   
 Om.  1854.  p.  422. —  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  105  (Note). 
 Diagn.  Stupra  sckistaceo-nigricans,  subtus  schistaceus;  scopa frontali  ex  
 aurantiaco  fulva ;  recirricibus ■  duabus  intermediis  unicoloribus,  extima 
 apiee  et  margine  exterho,  reliquis  nonnisi  apice  albis;  erisso  et  subcaudalibus  
 pure  albis;  abdomine  imo  dilute  sckistaceo  alboque  vario;  
 remigibus  pogonio  interno  macifla  majore  alba  notatis;  subalambus  
 cine/reis;  rostro  et, pedibus  corallino-rubris. 
 Long.  6"  1 0 '";  rostr.  V h “‘;  al.  3"  8 " ';  caud.  2"  5 '" ;  tars.  8'". 
 Schiefergrau,  Hinterkopf  und  Kopfseiten  schieferschwarz,  Scheitel  heller  grau  
 als  der  Bücken;  Schwingen  schwarz,  die  letzten  Schwingen  2.  Ordnung  grau  wie  
 der Bücken;  von  der  zweiten  an  mit  grossem,  weissen Flecke  auf  der  Innenfahne;  
 Kinnwinkel,  Bauchmitte  und  untere Schwanzdecken weiss;  Schwanzfedern schwarz,  
 weiss  geendet,  die  äusserste  an  der  Endhälfte  der  Aussenfahne  weiss  gesäumt,  
 die  2  mittelsten  einfarbig  schwarz;  die  starren,  bürstenartig  aufgerichteten  Federn  
 der  Stirn  und  des  Vorderkopfes  orangerostrothlich. 
 Schnabel  orangebräunlich,  im  Leben  wahrscheinlich  roth;  Beine  horngelb. 
 Länge.  E l.  Schw.  F.  Breite  L. 
 an  Basis. 
 1  c.  672"  3"  8"'  2"  5"'  672'"  c.  472"'  9'" 
 Beschreibung  nach  dem  Typus  von  P e te r s ,  einem  Unicum  der  Berliner  
 Sammlung. 
 Professor  P e te r s   brachte  diese  höchst  interessante  seltene  Art  von  Mosambik  
 mit  heim.  ' 
 D.  *C 0 n i r 0 s t r e s,  Cuv. 
 Fam.  Corvidae,  Sw s. 
 Subfam.  Corvinae,  Vig. 
 Gen/us  Archicorax,  G lo g e r,  1842. 
 Corvultur (!),  L e s s .,  Tr.  d'Om.  1831.  p.  872/  * 
 S c h n a b e l kolossal,  ansehnlich länger als der Kopf,  seitlich  zusammengedrückt,  
 viel  höher  als  breit;  der  an  der  Basishälfte  breite,  flachgerundete  Firstenrücken  
 krümmt  sich  parallel  mit  den  Tomien  von  der  Basis  ansehnlich  im  Bogen  herab;  
 die  Dillenkante  steigt  bogenförmig  auf;  Oberschnabel  seitlich  an  der  Basishälfte  
 mit  einer  breiten  abgeflachten  Furche,  in  welcher  das  runde  von  einigen  
 Federborsten  halbbedeckte  Nasenloch  liegt;  Basis  des  Oberschnabels  unbedeckt. 
 K o p f  und  N a c k e n   mit  kurzen,  knapp  anliegenden  Federn  bekleidet. 
 r .   d.  D e c k e n ,   Reisen  IV.  ‘