
 
        
         
		Ein  deutsches  Exemplar  (Bremer  Museum)  zeigt  die  Unterseite  ebenfalls  rost-  
 isabell  verwaschen,  am  dunkelsten  auf  den  unteren  Schwanzdecken,  die  keine  
 braune  Schaftmitte  zeigen. 
 Länge. Fl. Schw. E. L. M.-Z. H.-Z. Nag. ders. 
 6-672" 4" 2" g p 772"' ID/Z'" 7'" 4/« 572" ' $   Amba. 
 —   • 3 "  8m 2". ® 6V2'" 1 1 "' "  —^ 4'« 472'" 
 1H 1 3"  7"' 2" 'JM 12'" 7'" 4 '» 5'" $  Massaua. 
 1  _ 3"  8"' 2" 6'" IO72'" m ß - c.  4'" Q. 5'" $   Senafe. 
 — 3"  11'" 2"  2"' 6'" 1 1 '" 6'"   j i -ev g Abyssinien. 
 — 3"  8'" 2"  2" ' 1 1 '" 672"' 4'" 5'"  : $  Deutschland. 
 3"  10'" 2"  1 "' 672“ 1 1 '" ' — 472'" 57 2'" d   j j . 
 3"  8'" 2"  i" ' 572" ' 11'" ‘ 6'"   ■ 4'" 672'" <J $ Theciae, Brehm. 
 Die  Vergleichung  zahlreicher  Exemplare  aus  Abyssinien  und  Europa  hat  uns  
 vollkommen  überzeugt,  dass  die  von  B o n a p a r te   s.  n.  Gf.  abyssinica  gesonderte  
 Form  sich  artlich  nicht  trennen  lässt.  Wir  vermögen  derselben  nicht  einmal  den  
 Rang  einer  geographischen  Rasse  zuzuerkennen,  da  wir  afrikanische  Exemplare  
 untersuchten,  die  in  jeder  Hinsicht  mit  europäischen  übereinstimmten,  und  letztere  
 individuell  ebenso  sehr  variiren  als  afrikanische,  wie  die  von  Brehm  sen.  
 errichteten  15  Subspecies  zur  Genüge  beweisen  (Naumann.  1858.  p.  206 — 9). 
 In  Indien,  woher  wir  leider  keine  Exemplare  zur  Vergleichung  haben,  variirt  
 die  Haubenlerche  bezüglich  der  Färbung  sehr  bedeutend,  wie  J e rd o n   berichtet,  
 der  zugleich  nachweist,  dass  A.  chendoola,  F r a n k l .,  und  Boysi,  Bl.,  nicht  als  
 Arten  zu  trennen  sind.  Wahrscheinlich  gehört  die  nordchinesische A.  leantungensis,  
 Swinh.  (Ibis.  1861.  p.  256  et  1863.  p.  87),  ebenfalls  zu  cristata.  Das  Kapitel  der  
 Haubenlerchen  gehört  überhaupt  mit  zu  den  schwierigsten  in  der  ganzen  Ornithologie. 
   Es gibt wenige Vögel,  die nach den Standorten  so  erhebliche Abweichungen  
 zeigen  als  gerade  G.  cristata,  und  es  wird  der  sorgfältigen  Vergleichung  eines  
 reichen  Materials  aus  den  verschiedensten  Gegenden  bedürfen,  ehe  mit  einiger  
 Sicherheit  über  die  Artenberechtigung  derselben  entschieden  werden  kann. 
 Als  »pecifisch  abweichend  betrachten  wir  vorläufig  G.  Theciae,  Brehm  (Naum. 
 1858.  p.  210)  aus Südspanien,  die  sich  sehr  auffallend  durch  den  kürzeren Schnabel  
 und  die  schmälere  sehr  scharf markirte Bruststrichelung,  ähnlich wie bei A.  arbörea,  
 auszeichnet.  Wir  haben  alte  und  junge  Vögel  vor  uns;  müssen  aber  bemerken,  
 dass  die  letzteren  von  jungen  cristata  sich nicht unterscheiden  lassen.  Sehr wichtig  
 sind  die  Mittheilungen  v.  H om e y e r’s  Uber  die  Haubenlerche  der  ¡Balearen  (J.  f.  
 Orn.  1862.  p.  267),  die  dieser  Forscher  für  G.  Theciae  hält,  obwol  sie  von  der  
 spanischen  bedeutend  abzuweichen  scheint. 
 Die  von  v.  H e u g lin   ebenfalls  mit  G.  cristata  vereinigte  G. flava,  A.  Brehm  
 (Naum.  1858.  p.  209),  aus  Senahr  und  Kordofahn  (cristata,  S tric k l.,  Proc.  1850.  
 p.  216)  scheint  uns  vollkommen  als  Art  berechtigt.  Ebenso  G.  macrorhyncha,  
 T r is tr .  (Ibis.  1859.  p.  57.  —  G.  Randoni,  L o ch e ,  Rev.  1860.  p.  1501  —  Ho-  
 m e y e r ,  J.  f.  Orn.  1863.  p.  268),  aus  der  Sahara. 
 Die  weite Verbreitung  der Haubenlerche  ist bekannt;  sie  findet sich im grössten  
 Theile  Europas,  Asiens  und  Afrikas  und  zwar  in  den  meisten  Gegenden  dieses  
 enormen Gebietes  als  Stand-  und Brutvogel.  In Europa  meidet  sie,  wie  überhaupt,  
 nördlichere  Breiten;  der  einmalige  Nachweis  des  Vorkommens  in  Finnland  (bei 
 Helsingfors)  und England  (bei Shoreham)  ist  daher  als Ausnahmefall  zu  betrachten,  
 ebenso  ihr  vereinzeltes Auftreten  in Schweden.  Im  mittleren  und  südlichen  Europa  
 ist  sie  dagegen  fast  überall  häufig.  Die  durch  S a lv a d o r i  erwiesene  Thatsache  
 des  Fehlens  auf  Sardinien  bleibt  ebenso  merkwürdig  als  unerklärlich.  W rig h t  
 I  beobachtete  sie  auf Malta  ebenfalls  nicht.  In  Asien  kennen  wir  Gf.  cnstata  aus  
 Kleinasien,  Arabien,  Persien  (F ilip p i),  Afghanistan,  Scinde,  dem  grössten  Theile  
 des  nördlichen  und  nordwestlichen  Indiens  (mit  Ausschluss  der  Malabarküste)  und  
 Bengalen;  P a ll a s   beobachtete  sie  im westlichen Sibirien  bis  nach Daurien.  Wahrscheinlich  
 geht  sie  östlich  bis  ins  nördliche  China  (-4.  leantungensis,  Swinh.). 
 Die  Verbreitung  in  Afrika  umfasst  den  ganzen  Norden  (Algier,  Tunis,  Tripolis,  
 Sahara, Egypten),  Nördosten  (Nubien,  Kordofahn,  Abyssinien,  4—10,000 Fuss hoch,  
 Gallaländer  bis  12,000  Fuss,  Bogo'sland,  die  Länder  am  rothen  Meere,  Insel Daha-  
 lak:  Heu gl.),  südlich  bis  in  das  Somaliland  unseres  östlichen  Gebietes  herab,  wo  
 sie  v.  H e u g lin   bei  Seila  an  der  Adailküste  beobachtete,  und  einen  Theil  des  
 Westens  (Senegal:  A d a n so n ,  Kasamanse:  Verr.).  In  den  centralen  Gebieten  am  
 oberen  weissen  Flusse  und  am  Gazellenflusse  wurde  sie  weder  von  A n tin o r i  
 noch  von  v.  H e u g lin   gefunden;  ebenso  fehlt  sie  auf  den  Kapverden. 
 Gen/us Megcdophmus,  G ray. 
 (247)  i.  Megalophonus  planicola,  (Licht.) 
 Alauda plcmicoU,  L ic h t.,  Verz.  Vög.  Raffend.  (1842)  p.  14. —  Mirafra  africana.,  Sm ith ,  111.  S,  
 Afr. Zool. (1849)  t. 88. f. i.(sat. accur.).  —  Megalophonus  africanus,  G ray ,  Gen.  II.  p. 382. 6. —  
 Megalophonus planicola,  Bp.,  Cehsp.  p.  244  (syn.  Mirafra  subcristata,  Sundev.).  M.  occi-  
 dentalis,  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  153.  —  id.  M.  rostratus,  Ibis.  1863.  p.  327.  t.  IX  (opt.).  —  M.  
 rostratus  et  africanus,  L a y a rd ,  JB.  S.  Afr.  p. 212  et 213. —  Mirafra  africana,  B ian c .,  Spec.  
 zool.  mosamib.  fase.  XVIII.  (1867)  p.  327. 
 Diagn.  Supra  in fundo  rufo-fulvescente  longitudinaliter  nigricante  macu-  
 latus;  remigibus  primariis  dilute  rufls,  parte  apicali ju scis,  secundarns  
 et  rectrieibus  fuscis,  late  ochroleuco-limbatis;  gula  alhida;  superciliis,  
 regione  periophthalmica  et  go,straeo  laete  et  dilute  fulvis;  jugulo  et  
 pectore  fusco - striatis;  subalanbiis  laete  rufo-fulvis;  rostro  pallido,  
 maxilla fuscescente;  pedibus flavidis. 
 Long.  circa  V ji“ ;  rostr.  T “;  ,al.  3"  9 '" ;  caud.  2"  5 '" ;  tars.  13'". 
 Alt.  Oberkopf  und  übrige  Oberseite  auf  rostbraunem  Grunde  dunkel  gestrichelt; 
   Nacken  und  Hinterhals  blasser;  die  Federn  der Oberseite  des  Kopfes  mit  
 breiten  schwarzbraunen  Schaftstrichen,  die  am  Hinterkopfe,  wo  die  Federn  etwas  
 verlängert  sind,  schmäler  werden,  so  dass  hier  der  lebhafte  rostzimmtrothe  Grundton  
 des Gefinders  deutlicher  zum Vorschein kommt;  Zügel  und  ein  schmaler Augenbrauenstreif, 
   der  sich  bis  auf  die  Schläfe  zieht,  rostgelblich;  Federn  des  Nackens,  
 Hinterhalses  und  der  Halsseiten  mit  scharfmarkirten  dunklen  Schaftstrichen;  die  
 Federn  des  Mantels  und  der  Schultern  rostbraun  mit  braunschwarzen Sehaftflecken