236 Drymoica isodactyla.
Art für R ü p p e ll’s Dr. higubris (Syst. üebers. t. 11) zu halten, erfahren aber
durch v. H e u g lin , der die Typen vergleichen konnte, dass sie zwar äusserst
nahe verwandt, aber doch specifiseh verschieden ist. Eine sehr nahestehende
Art, Dr. cantans, Heugl. (Syst. üebers. No. 174), unterscheidet sich durch die
Längsstrichelung des Oberkopfes, die südafrikanische Dr. Levaillanti, Sm., durch
geringere Grösse und die rothbraunen, dunkelschaftstriehigen oberen Schwanzdecken.
Unser Freund C a b a n is möge uns verzeihen, wenn wir den von ihm gegebenen
Namen „haematocephala“ mit einem neuen vertauschen, da die Bezeichnung „blutköpfig“
sich auf diese Art nicht wol anwenden lässt.
(111) 6. Drymoica isodactyla, (Peters.)
Cisticola isodactyla, P e t e r s , J. f . Om. 1868. p. 182.
Diagn. Dcrrsi plumis et alarurn tectricibus medio nigricantibus, margine
dilute brunnescentibus; pileo et remigum marginibus externis late rufis;
subtus pallide fulvesoens, lateribus grisescente adumbratis; oculis dilute
fulvo evrcumdatis; subalaribus ochroleucis; rectmcibus fuseis, apicem
versus late nigricantibus; rostro et pedibus fuseis.
Long. circa 4" 3J" ; rostr. 5 '" ; al. 1“ 1 0 caud. 1" 8“'; tars. SU/V".
Ober- und Hinterkopf nebst Schläfen rostbraun; schmaler Zügel- und Augenbrauenstreif
nebst der ganzen Unterseite rostgelbfahl; die unteren Flügeldecken
dunkler; Ohrgegend bräunlich; Mantel und Schultern braunschwarz, jede Feder
seitlich olivengraubraun gerandet; Bürzel und obere Schwanzdecken einfarbig braungrau;
Schwingen dunkelbraun, an der Aussenfahne rostbraun gerandet; die letzten
der Schwingen 2. Ordnung schmäler, an der Innenfahne mit schmalem heilfahlen
Saume; Deekfedern der Schwingen 2. Ordnung rostroth mit dunklem Schaftstriche;
übrige obere Flügeldecken graubraun mit dunklerer Schaftmitte; Schwanzfedern
graubraun, an der Endhälfte allmählich braunschwarz mit breitem weissen Endrande;
die äusserste Feder an der Aussenfahne weiss gerandet, die 2 mittelsten Federn
mit schmälerem bräunlichfahlen Endsaume.
Schnabel hornbraun, der untere heller; Beine und Nägel homgelbbräunlich.
Länge. PI. Mitü. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
c. 4" 1" 81/»"' 1" 8"' 1" 1'" 5"' 10'"
Wir beschrieben das typische Exemplar im Berliner Museum. Es ist ein ?
und wurde im November 1846 von Professor P e te r s in Lourenzo-Marques in
Südmosambik erlegt.
Diese Art unterscheidet sich von Dr. Levaillanti, Sm ith , durch die verschiedene
Schwanzfärbung (braun mit hellfahlen Aussensäumen, vor dem helleren Ende
mit schmaler verloschener dunkler Querbinde bei Levaillanti) und die rostrothen
Deekfedern der Schwingen 2. Ordnung (schwarz mit schmalem fahlbraunen RandDrymoica
elegans. — Drymoica lais. 237
säume bei L,evaillanti). Nach Smith ist bei Levaillanti die innere Zehe merklich
länger als die äussere, was wir an unseren Exemplaren dieser Art nicht finden.
Es wird nicht möglich sein, die zahlreichen Arten der überaus schwierigen
Gruppe Drymoica mit einiger Sicherheit zu bestimmen, ehe nicht eine ausführliche
Monographie, die auf Untersuchung und Vergleichung von Typen begründet sein
muss, vorliegt. In Folge dieser Unsicherheit sehen wir uns genötbigt, die Zahl
der beschriebenen Arten (circa 70) abermals mit 3 zu vermehren, da unsere
Bemühungen, dieselben auf irgend eine der bekannten Arten zu beziehen, erfolglos
blieben:
Drymoica elegans, H a r t l , et F in s c li.
Oberseite des Kopfes und Nacken rostrothbraun, auf dem Hinterkopfe und
Nacken mit dunklen Schaftstriehen; Mantel, Schultern und übrige Oberseite schwarz;
die Federn mit schmalen fahlbraunen Seitensäumen; die oberen Schwanzdecken
breiter rostfahl umrandet; Schwingen schwarzbraun, an der Aussenfahne nicht
ganz bis zur Spitze rostbraun gesäumt, an der Basishälfte der Innenfahne fahl-
weiss gerandet; letzte Schwingen 2. Ordnung schwarz, schmal fahlbräunlich
umsäumt, ebenso die Flügeldecken, auf denen der fahlbraune Ton vorherrscht;
Schwanzfedern dunkelbraun, an der Aussenfahne rostbraun gerandet, vor dem
heller bräunlichen Ende mit breiter schwarzbrauner Querbinde; die 2 mittelsten
Federn dunkelbraun, jederseits breit rostbraun gerandet; Zügel weisslich, über dem
Auge bis auf die Schläfe ein rostgelber Strich; Kopfseiten und übrige Unterseite
rostgelbliehfahl, die Seiten düsterer, mit deutlichen, breiten, braunschwarzen Schaftstrichen.
Tibia rostroth.
Oberschnabel hornschwarzbraun, der untere hornfahlgelb; Beine und Nägel
horngelb.
Länge. Fl. Mittl. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
e. 4s/i" 1" 10'" 1" 10'" 1" c. 4'" 9'"
Ein <$ vom Kap durch V e rre a u x s. n. Levaillanti erhalten. Steht dieser Art
allerdings am nächsten, unterscheidet sieh aber leicht durch die dunklen Schaft-
striehe der Körperseiten.
Drymoica lais, H a r t l , et F in s c li.
Oberkopf und Nacken rostbraun, mit breiten braunschwarzen Schaftstrichen;
Mantel, Schultern und obere Schwanzdecken rostolivenbraun, mit breiten braunschwarzen
Schaftflecken; Bürzel einfarbig rostolivenbräunlich; Schwanzfedern rostbraun,
die 2 mittelsten einfarbig, die übrigen vor dem Ende mit breitem schwarzbraunen
Querflecke auf der Innenfahne, der namentlich auf der helleren Unterseite
deutlich hervortritt; Schwingen schwarzbraun, an der Aussenfahne nicht ganz bis
zur Spitze rostbraun gesäumt; die letzten Schwingen 2. Ordnung breiter rostfahl
umrandet; Innenfahne der Schwingen isabellrostfahl gerandet; Flügeldecken braunschwarz,
breit rostbräunlich umrandet; Zügel und schmaler Augenstreif, Kopfseiten
und ganze Unterseite nebst unteren Flügeldecken rostockergelb; Kinn, Kehle,