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 Art  für  R ü p p e ll’s  Dr.  higubris  (Syst.  üebers.  t.  11)  zu  halten,  erfahren  aber  
 durch  v.  H e u g lin ,  der  die  Typen  vergleichen  konnte,  dass  sie  zwar  äusserst  
 nahe  verwandt,  aber  doch  specifiseh  verschieden  ist.  Eine  sehr  nahestehende  
 Art,  Dr.  cantans,  Heugl.  (Syst.  üebers.  No.  174),  unterscheidet  sich  durch  die  
 Längsstrichelung  des  Oberkopfes,  die  südafrikanische  Dr.  Levaillanti,  Sm.,  durch  
 geringere  Grösse  und  die  rothbraunen,  dunkelschaftstriehigen  oberen  Schwanzdecken. 
 Unser Freund C a b a n is   möge uns verzeihen,  wenn  wir  den  von ihm gegebenen  
 Namen  „haematocephala“  mit  einem  neuen  vertauschen,  da  die  Bezeichnung  „blutköpfig“ 
   sich  auf  diese  Art  nicht  wol  anwenden  lässt. 
 (111)  6.  Drymoica  isodactyla,  (Peters.) 
 Cisticola  isodactyla,  P e t e r s ,  J. f .   Om.  1868.  p.  182. 
 Diagn.  Dcrrsi  plumis  et  alarurn  tectricibus  medio  nigricantibus,  margine  
 dilute  brunnescentibus;  pileo  et  remigum  marginibus  externis  late  rufis;  
 subtus pallide  fulvesoens,  lateribus  grisescente  adumbratis;  oculis  dilute  
 fulvo  evrcumdatis;  subalaribus  ochroleucis;  rectmcibus  fuseis,  apicem  
 versus  late  nigricantibus;  rostro  et pedibus fuseis. 
 Long.  circa  4"  3J" ;  rostr.  5 '" ;  al.  1“  1 0 caud.  1"  8“';   tars.  SU/V". 
 Ober-  und  Hinterkopf  nebst  Schläfen  rostbraun;  schmaler  Zügel-  und  Augenbrauenstreif  
 nebst  der  ganzen  Unterseite  rostgelbfahl;  die  unteren  Flügeldecken  
 dunkler;  Ohrgegend  bräunlich;  Mantel  und  Schultern  braunschwarz,  jede  Feder  
 seitlich  olivengraubraun gerandet;  Bürzel und obere Schwanzdecken einfarbig braungrau; 
   Schwingen  dunkelbraun,  an  der  Aussenfahne  rostbraun  gerandet;  die  letzten  
 der  Schwingen  2.  Ordnung  schmäler,  an  der  Innenfahne  mit  schmalem  heilfahlen  
 Saume;  Deekfedern  der  Schwingen  2. Ordnung  rostroth  mit  dunklem Schaftstriche;  
 übrige  obere  Flügeldecken  graubraun  mit  dunklerer  Schaftmitte;  Schwanzfedern  
 graubraun,  an  der Endhälfte allmählich braunschwarz mit breitem weissen Endrande;  
 die  äusserste  Feder  an  der  Aussenfahne  weiss  gerandet,  die  2  mittelsten  Federn  
 mit  schmälerem  bräunlichfahlen  Endsaume. 
 Schnabel  hornbraun,  der  untere  heller;  Beine  und  Nägel  homgelbbräunlich. 
 Länge.  PI.  Mitü. Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L. 
 c.  4"  1"  81/»"'  1"  8"'  1"  1'"  5"'  10'" 
 Wir  beschrieben  das  typische  Exemplar  im  Berliner  Museum.  Es  ist  ein  ?  
 und  wurde  im  November  1846  von  Professor  P e te r s   in  Lourenzo-Marques  in  
 Südmosambik  erlegt. 
 Diese  Art  unterscheidet  sich  von  Dr.  Levaillanti,  Sm ith ,  durch  die  verschiedene  
 Schwanzfärbung  (braun  mit  hellfahlen Aussensäumen,  vor  dem  helleren Ende  
 mit  schmaler  verloschener  dunkler  Querbinde  bei  Levaillanti)  und  die  rostrothen  
 Deekfedern  der  Schwingen  2.  Ordnung  (schwarz  mit  schmalem  fahlbraunen  RandDrymoica  
 elegans. —  Drymoica  lais. 237 
 säume  bei  L,evaillanti).  Nach  Smith  ist  bei  Levaillanti  die  innere  Zehe  merklich  
 länger  als  die  äussere,  was  wir  an  unseren  Exemplaren  dieser  Art  nicht  finden. 
 Es  wird  nicht  möglich  sein,  die  zahlreichen  Arten  der  überaus  schwierigen  
 Gruppe Drymoica  mit  einiger  Sicherheit  zu  bestimmen,  ehe  nicht  eine  ausführliche  
 Monographie,  die  auf Untersuchung  und  Vergleichung  von  Typen  begründet  sein  
 muss,  vorliegt.  In  Folge  dieser  Unsicherheit  sehen  wir  uns  genötbigt,  die  Zahl  
 der  beschriebenen  Arten  (circa  70)  abermals  mit  3  zu  vermehren,  da  unsere  
 Bemühungen,  dieselben  auf  irgend  eine  der  bekannten Arten  zu  beziehen,  erfolglos  
 blieben: 
 Drymoica  elegans,  H a r t l ,  et  F in s c li. 
 Oberseite  des  Kopfes  und  Nacken  rostrothbraun,  auf  dem  Hinterkopfe  und  
 Nacken mit dunklen Schaftstriehen;  Mantel,  Schultern und übrige Oberseite schwarz;  
 die  Federn  mit  schmalen  fahlbraunen  Seitensäumen;  die  oberen  Schwanzdecken  
 breiter  rostfahl  umrandet;  Schwingen  schwarzbraun,  an  der  Aussenfahne  nicht  
 ganz  bis  zur  Spitze  rostbraun  gesäumt,  an  der  Basishälfte  der  Innenfahne  fahl-  
 weiss  gerandet;  letzte  Schwingen  2.  Ordnung  schwarz,  schmal  fahlbräunlich  
 umsäumt,  ebenso  die  Flügeldecken,  auf  denen  der  fahlbraune  Ton  vorherrscht;  
 Schwanzfedern  dunkelbraun,  an  der  Aussenfahne  rostbraun  gerandet,  vor  dem  
 heller  bräunlichen  Ende  mit  breiter  schwarzbrauner  Querbinde;  die  2  mittelsten  
 Federn  dunkelbraun,  jederseits  breit  rostbraun gerandet;  Zügel weisslich,  über  dem  
 Auge  bis  auf  die  Schläfe  ein  rostgelber  Strich;  Kopfseiten  und  übrige  Unterseite  
 rostgelbliehfahl,  die Seiten  düsterer,  mit deutlichen,  breiten,  braunschwarzen Schaftstrichen. 
   Tibia  rostroth. 
 Oberschnabel  hornschwarzbraun,  der  untere  hornfahlgelb;  Beine  und  Nägel  
 horngelb. 
 Länge.  Fl.  Mittl. Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L. 
 e.  4s/i"  1"  10'"  1"  10'"  1"  c.  4'"  9'" 
 Ein  <$  vom  Kap  durch  V e rre a u x   s.  n.  Levaillanti  erhalten.  Steht  dieser  Art  
 allerdings  am  nächsten,  unterscheidet  sieh  aber  leicht  durch  die  dunklen  Schaft-  
 striehe  der  Körperseiten. 
 Drymoica  lais,  H a r t l ,  et  F in s c li. 
 Oberkopf  und  Nacken  rostbraun,  mit  breiten  braunschwarzen  Schaftstrichen;  
 Mantel,  Schultern  und  obere  Schwanzdecken  rostolivenbraun,  mit  breiten  braunschwarzen  
 Schaftflecken;  Bürzel  einfarbig  rostolivenbräunlich;  Schwanzfedern  rostbraun, 
   die  2  mittelsten  einfarbig,  die  übrigen  vor  dem  Ende  mit  breitem  schwarzbraunen  
 Querflecke  auf  der  Innenfahne,  der  namentlich  auf  der  helleren Unterseite  
 deutlich  hervortritt;  Schwingen  schwarzbraun,  an  der  Aussenfahne  nicht  ganz  bis  
 zur  Spitze  rostbraun  gesäumt;  die  letzten  Schwingen  2.  Ordnung  breiter  rostfahl  
 umrandet;  Innenfahne  der Schwingen  isabellrostfahl  gerandet;  Flügeldecken braunschwarz, 
   breit  rostbräunlich  umrandet;  Zügel  und  schmaler Augenstreif,  Kopfseiten  
 und  ganze  Unterseite  nebst  unteren  Flügeldecken  rostockergelb;  Kinn,  Kehle,