
 
        
         
		kleine  Punkte;  die  2  mittelsten  Schwanzfedern  tragen  4  undeutliche  dunkle  Zickzackquerlinien. 
 Lange. Fl. M. Schw. Ueberragt  
 die  übrigen. 
 F. L. M.-Z. 
 c.  14" 7"  6'" 6" 2"  8'" 5'" lOl/z'" ’jm 
 y—. ' 7" -5'" 4"  5"' • 1«  n 5"' 1 1 "' 6 'lì"1 
 Das  beschriebene  $   stammt  aus  Egypten,  das  $  aus  der  Sahara;  beide  im  
 Bremer  Museum. 
 Das  zunächst  verwandte  Pt.  corongtus,  L ieh t.,  unterscheidet  sich  schon  durch  
 die  schwarzen  Längsstriche  über  den  Zügeln  und  am  Kinn  und  gehört  überdies  
 in  die  Unterabtheilung,  deren  2  mittelste  Schwanzfedern  nicht  vorragend  sind.  
 Pt.  guttatus  erinnert  in  der  Färbung  an  Sgrrhaptes  paradoxus. 
 Wie  die  meisten  seiner  Gattungsverwandten  ist  das  isabellfarbene  Flughuhn  
 weit  über  Afrika  und  einen  Theil  Asiens  verbreitet.  In  Afrika  bewohnt  es  den  
 ganzen  Norden:  südliche;Sahara  (T ris tram ) ,  Egypten  (Rüpp.,  T a y lo r ,  A llen ,  
 Adams),  Unteregypten  (Heugl.),  Nubien  (Licht.,  Rüpp.),  libysche  Wüste  
 (L a th am ),  und  einen  Theil  des  Ostens:  Plateau  des  Somalilandes  (S]peke).  
 Nach  v.  H e u g lin   im  peträischen  Arabien;  Gould  erhielt  es  durch  Lord  R o b e rt  
 Clin to n   ebenfalls  aus  Arabien,  das  Britische Museum  aus  Mesopotamien  (Bagdad),  
 und  nach  der  Versicherung  eines  englischen  Jägers  findet  es  sich  auch  in  Sindh,  
 ¡m Südwesten Indiens (J e rd .,  B.  of Ind.  III.  p.  504).  Höchst  wahrscheinlich  kommt  
 die  Art  auch  in  Palästina  vor  (T r is tr am ,  Ibis.  1864.  p.  231 ).:“•' 
 B u f fo n ’s  Angabe  Senegambien  ist  bisher  noch  ohne  sicheren  Nachweis  geblieben. 
   Wir  stehen  deshalb  an ,  die  älteste  Benennung  L in n e ’s  anzunehmen. 
 Bei  den  Somalen  heisst  dieses  Flughuhn  „Fuku“. 
 Fam.  Meleagridae. 
 Genus  Numida,  L. 
 (308)  l.  Numida  coronata,  G.  R. Gray. 
 List  o f Sp.  S .  Brit.  Mus.  part  III.  1844.  p.  29  (unbeschrieben), f t   id.  part V.  Gallinae. (1867) 
 p.  43  (unbeschrieben).  —  N.  mitrata,  K irk   (nec  Pall.),  Ibis.  1864.  p.  330.  —  S c la t.,  Proc.  
 Z.  S.  1862.  p.  12. 'ff-  ? Sc 1 a t.,  Ibis.  1864.  p.  300.  p i  N.  coronata,  Cab.,  v.  d.  Decken,  Reisen.  
 m .  p.  44. —  N.  mitrata,  S p e r lin g ,  Ibis.  1868.  p.  291. 
 Diagn.  N u m id a  e  c o r n u ta e   simillima,  sed  ab  ea  diversa:  caruncidis  
 latioribus,  galea  multo 'magis  devota,  colli  totius plumis  non  ut  in  illa  
 maculatis,  sed  distincte  nigro -fasciolatis,  remigibus  secundariis  albo-  
 fasciatis. 
 Lortg.  circa  26";  rostr.  1" ;  al. I l 1/*";  caud.  6lh “;  tars.  2"  6‘". 
 <?  a lt’  Ganze  Oberseite  auf schwarzem  Grunde  mit  zahlreichen weissen 
 runden  Tropfenflecken  geziert,  wovon  auf  jeder  Feder  3  mit  dem  Aussenrande 
 parallel  laufende  Reihen  stehen,  deren  schwarze  Zwischenräume  von  schmalen  
 „unktirten  braungrauen  Linien  kreuzweise  durchzogen  werden,  wodurch  eine  feine  
 netzartige  Zeichnung  entsteht,  in  welcher  jede  Masche  einen  weissen  Mittelpunkt  
 zeigt-  auf  der  Unterseite  fehlt  die  netzartige  Zeichnung,  dieselbe  erscheint  daher  
 auf  tiefschwarzem  Grunde  einfach  mit  weissen  Tropfenflecken  geziert,  die  grösser  
 „nd  minder  zahlreich  als  au f  der  Oberseite  sind;  Tibia  mit  kleinen  weissen.  
 Tropfenflecken;  untere  Hälfte  des  Halses  und  Kropf  mit  regelmässigen  schmalen  
 schwarzen  und weissen Querlinien ;  Schwingen  1.  Ordnung  dunkelbraun  mit helleren  
 Schäften,  auf  der  Aussenfahne  weiss  quergebändert,  aui  der  Innen  a  ne  mi  lei  
 Längsreihen  weisser  Tropfenflecke,  von  denen  aber  die  innerste  dem  Schatte  
 zunächst  liegende  nicht  ganz  bis  zur  Spitze  läuft;  die  Schwingen  2.  Ordnung  
 schwarz,  auf  der  Aussenfahne  mit  2  Längsreihen  weisser  Tropfenflecke  und  mit  
 schmalen  dichtstehenden  weissen Querflecken  am Rande,  von  denen  nur  die  letzten  
 4  am  Spitzenrande  als  Tropfenflecke  erscheinen,  auf  der  Innenfahne  anfänglich  
 mit  3,  dann  mit  4  Reihen  weisser Tropfenflecke,  von  denen  die  den  Rand  begrenzende  
 mehr  in  Form  von  Querflecken  auftritt;  Schwanzfedern  auf  schwarzem  fein  
 braungrau  bespritzten Grunde  mit  4  Längsreihen  weisser  breit  schwarz  umrandeter  
 Augenflecke,  die  3  äusseren  Federn  jederseits  nur  mit  2  Reihen,  die  Innenfahne  
 der  äusseren  Federn  schwarz  mit  4  Reihen- weisser  Tropfenflecke;  ^opfseiten  und  
 obere  Hälfte  des  Halses,  nackt,  schwarz  mit  spärlichen Haaren  besetzt,  die  aut  der  
 Hinterseite  zahlreicher stehen,  länger  und nach  oben  gerichtet sind;  auf der Scheitel-  
 mitte  erhebt  sich  ein  komprimirter,  sehr  wenig  nach  rückwärts  gebogener,  lb  
 höher  an-  der  Basis  11'"  breiter  knöcherner  Helm,  der  wie  die  Oberseite  des  
 Kopfes  röthlichbraun,  im  Leben  jedenfalls  schön  roth  gefärbt  ist;  jederseits  am  
 Mundwinkel  ein wenig verlängerter,  aber  sehr  breiter nackter röthlicher Hautlappen, 1  
 dessen Länge 4'",  die Breite 8'"  beträgt.  Schnabel  hornfahlgelb  mit  dunkler  Basis ,  
 über  den Nasenlöchern  an  der Stirnbasis  eine  knöcherne Vorragung;  Beine  d u n k e -  
 hornbraun;  Nägel  etwas  dunkler  mit  heller  Spitze. 
 ■ H H i   Schw.  .  f .  L.  m-?’  R I   ffB P B l 
 c -2 6 "  U S   7"  11'"  '2"  10'"  1"  10'"  9*/*'"  7'"  ! ■ ■ ■ ■ 
 0  24’''  12'.'  6"  11'"  2"  11'"  1"  10'"  9'"  7'"  6"<“  cornuta, Nob. 
 Die  Beschreibung  nach  einem  alten  B  der  Berliner  Sammlung,  welches  Baron  
 v  d  D e c k e n   aus  dem  inneren Osten  von  Aruscha  heimbrachte.  Durch  Güte  von  
 Professor  P e t e r s   erhielten  wir  das  Exemplar  zur  nochmaligen  Vergleichung  und  
 überzeugten  uns  von  der  specifischen  Verschiedenheit  mit  der  südafrikanischen  
 N.  cornuta,  Nob.  (mitrata,  A u c t,  nec  P a ll.).  Zugleich  belehrte  uns  eine  ausführliche, 
   durch  Zeichnungen  veranschaulichte  Mittheilung  G.  R.  G r a y ’s ,  dass  die Art  
 zu  d e s s e nN.coronata  gehört,  die  wir  (F in  s c h )  später  selbst  im  Britisch  Museum  
 kennen  lernten  und  von  der  wir  hier  zuerst  eine  genaue  Beschreibung  geben. 
 Von  N.  cornuta*)  unterscheidet  sich  diese  Art  durch  die  viel  breiteren  und  
 dabei  kürzeren  Hautlappen  am  Mundwinkel  und-  die  deutliche  Querbänderung  aut  
 dem  Halse  und  Kropfe. 
 *)  Numida  cornuta,  H a r t l ,  et  F in  sch. 
 N  mitrata  Gr  R  Gray  (nec P a ll.),  Ust  Spec. Brit. Mus.  part IH.  (1844)  p. 29. —  f  B ' 
 “ ¿01  -   id.  dlst.  part V.  ¿  4 8 . -   L i c h t - Nomencl.  p. 86.  -   Keichb.,  Handb.  Huhnsrr. 
 Novit,  t.  | H  f.  2543. —  La y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  266.