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 biis  majoribus  rufescmte-griseis,  medio  longitudinaliter nigris margineque  
 nigro-notatis;  rectricibus  mediis  cineraceis,  Jusco-Jasciatis;  rostro  fusce-  
 scmte; pedibus  virentibus;  iride fusca.  (Ptil.  aestiv.J  
 Long.  12";  rostr. 2"  1'";  cd.  7";  eaud.  2“  9'";  tars. 2";  dig. med.  1"  3',/V". 
 $   a l t   (im  W in te rk le id e ).  Kopf  und  Hals  weiss,  auf  dem  Oberkopfe  mit  
 breiteren,  auf  Hinterhals  und  Halsseiten  mit  schmäleren  dunkelbraunen  Schaftstrichen, 
   daher  auf  diesen  mit  dichtstehenden  dunklen Längsstrichen besetzt;  Zügel  
 und  Backen  weiss  mit  feinen  dunklen  Schaftflecken  punktirt;  über  den  Zügeln  bis  
 zum  Auge  ein  reinweisser  Streif;  Unterseite  reinweiss,  nur  an  den  vorderen  Haisund  
 Kropfseiten  mit  dunklen  Punktflecken  sparsam  besetzt;  Mantel  und  Schultern  
 licht graubraun,  jede Feder mit  schmalem fahlgrauen Endsaume,  der innen  von  einer  
 dunklen Bogenlinie  begrenzt  wird,  und  dunklem Schafte;  Schwingen  braunschwarz,  
 die der  2. Ordnung mattbraun,  am Rande  der Innenfahne weisslich gewölkt;  Schwingenschäfte  
 braun,  1.  Schwinge  mit  weissem  Schaft;  obere  Flügeldecken  dunkelbraun, 
   fahlweisslich  umrandet;  Deckfedern  der  2.  Schwingen  und  die  längsten  
 verlängerten  Schwingen  2.  Ordnung  mit  falilweissem  Aussensaume,  der  innen  von  
 einer  Reihe  verloschener  dunkler  Punktflecke  begrenzt  wird;  untere  Flügeldecken  
 weiss  mit  V förmigen  dunkelbraunen  Flecken;  Achselfedern  weiss  mit  undeutlichen  
 schmalen dunklen Querlinien;  Hinterrücken und Bürzel weiss;  obere Schwanzdecken  
 weiss  mit  dunklen  Querbinden;  Schwanz  weiss,  mit  ca.  12 — 13  Reihen  schmaler  
 dunkler  Querbinden,  auf  den  2  äusseren  Federn  zeigen  sich  dieselben  nur  an  der  
 Aussenfahne  als  Randflecke,  auf  der  3.  ziehen  sie  über  die  ganze  Aussenfahne. 
 Schnabel  hornschwarz;  Beine  dunkel  hornschwarzgrünlich;  Nägel  braun.  Im  
 Leben:  Schnabel  schwarz  mit  grünlichbleifarbiger  Basis  des  Unterschnabels,  bei  
 Jungen  an  der  Basishälfte  bleifarbig;  Iris  tief braun;  Beine  grünlich,  auf  bleifarbigem  
 Grunde  (Naum.). 
 Die  Beschreibung  nach  einem  deutschen  Exemplare  der  Bremer  Sammlung.  
 Ganz  übereinstimmend  afrikanische  Exemplare  von  Port Elisabeth,  Ilha do Principe  
 (D o h rn )   und  der  Goldküste;  das  letztere  (am  13.  September  am  Bossum-prah-  
 flusse  erlegt)  hat  die  hellen  Aussensäume  der  Flügeldecken  ganz  abgerieben,  der  
 Flügel  erscheint  daher  fast  einfarbig  tief braun;  die  4  äusseren Schwanzfedern  sind  
 weiss,  nur  mit  Spuren  dunkler  Punkte  am  Rande  der  Aussenfahne;  ganz  ebenso  
 ein  Exemplar  von  Java  (Bremer Mus.),  aber Stirne,  Zügel,  vordere Backen  und  die  
 ganze Unterseite  einfarbig  weiss,  ohme  dunkle Zeichnung.  Ganz  ebenso Exemplare  
 aus  Damaraland  in  A n d e r s s o n ’s  Sammlung  (December  und  Januar).  Es  ist  dies  
 die  höchste  Stufe  des  Winterkleides,  wie  sie  nur  in  südlichen  Gegenden  auftritt. 
 Australische Exemplare,  die wir  unter G o d e f f ro y ’sehen Sendungen verglichen,  
 wichen  in  Nichts  von  europäischen  ab. 
 Im  S om m e rk le id e   (Bremen)  sind  die  Federn  des  Oberkopfes  und  Hinterhalses  
 braunschwarz  mit  schmalen  weisslichen  Seitensäumen;  Zügel,  Kopf-  und  
 Halsseiten  auf weissem  Grunde  dicht  schwarz  gestrichelt,  so  dass  der  helle  Streif  
 über  den Zügeln  ganz  verschwindet;  Vorderseite  des Halses  und Kropf mit  grossen  
 tropfenförmigen  dunkeln Schaftflecken;  Mantel  und Schulterfedern glänzend schwarzbraun  
 mit  fahl weissem  Randsaum,  der  durch  dunkle  Querflecke  unterbrochen  ist;  
 Schaft  der  1. Schwinge  fahlbräunlich. 
 '  Beide  Geschlechter  sind  gleichgefärbt. 
 Länge.  Fl.  Schn;.  F.  I , . . '   qüb.  M.-Z. 
 c. 13"  6" 7"‘  2"6"‘  ■  24"'  26'"  iö""  14'"  ;  $  Goldküste. 
 6" 5‘"  —  24'"  27'"  —  —  Do  Principe. 
 „   6"9'"-7"  2"7'"-2"  11'" 24"'-26'" 25'"-29‘"  -   15"‘-17"*  $   $  Damaraland. 
 7"  2" 7'"  24'"  27'"  16'".  14'"  Java. 
 —  6'/»‘'-7"8"'  . 2"9"'-3"  22"'-27'"  23"'-30'"  14"'-16‘"  13"'-16'"  (Schleg.  n.  48  Expl.) 
 Der  nächstverwandte  amerikanische  T.  melanoleucus,  Gml.  (maculatus,  Pr.  
 Max),  unterscheidet  sich,  abgesehen  von  anderen  konstanten  Kennzeichen,  leicht  
 durch  die  gelbe  bis  gelbbräunliche  Färbung  der  Beine. 
 Der  grünfüssige  Wasserläufer  darf  mit  vollem  Recht  den  Kosmopoliten  unter  
 den Vögeln  beigezählt  werden,  denn  wir  kennen  ihn  mit  Sicherheit  aus  allen  Welt-  
 theilen:  E u ro p a ,  nördlich  bis Finnland,  Lappland  und  bis  auf die Hebriden  (nicht  
 auf  den  Färinseln,  auf  Island,  Grönland  und  Spitzbergen  beobachtet);  A s ie n :  
 Smyrna  (¡Gonzenb.),  Palästina  (T r i s tr .) ,  Südarabien  (Mocha:  B re hm ),  Ural  
 (Berl.  Mus.),  Sibirien  (P a ll.;  nicht  bis  in  den  hohen  Norden:  M id d en d .),  Man-v  
 dsehurei  (Midd.),  Daurien  (D y b ow sk y ),  Mongolei  (Tarai-nor:  R a d d e ) ,  Amurgebiet  
 (S ch ren k ),  Kamschatka  (Kittl.,  S te lle r ) ,  Kurilen  (S te lle r),  Japan (Bü rger), 
   China,  Formosa  (Swinh.),  Philippinen  (Lugon:  J a g o r ) ,  ganz Indien (Jerd.,  
 B ly th ),  Nepal  (Hodgs.),  Kaschmir  (Adams),  Ceylon  (K e la a rt),  Nikobaren  (No-  
 vara),  Java (Kuhl),  Borneo (Diard),  Halmabera (B e rn s te in ) ,  Celebes  (F o rs ten ),  
 Timor  (S. Müller),  Neu-Guinea  (Rosenb.);  A u s t r a l i e n   (von  Port  Essington  bis  
 Südaustralien:  G ould; Vandiemensland: G o u ld ;  Insel Norfolk: B a u e r);  A f r ik a :   
 Algerien  (L o c h e ,  M a lh ) ,  Marokko  (C a r s te n s e n ) ,  Egypten  (R ü p p .),  Nubien  
 (Lich t.),  Kordofahn  (P et her.),  Senahr  (blauer Fluss im Dec.:  Vierth.),  Abyssinien  
 (Leid.  Mus.),  Länder  am  rothen Meer bis  ins Somaliland herab  (im Nevbr.:  Heugl.),  
 Gambia (Rend.), Kasamanse(Verr.),  Madeira (B o lle ), Goldküste (P e l,  S in te n is ),  
 Prinzeninsel (D o hm ), Gabon (Verr.), Benguelj(Barboza), Damaraland (And erss.),  
 Kapgebiet  (L a y a rd ,  V ic to r in ),  Natal  (Ayres),  Mosambik  (P e te rs ,  S p e rlin g ),  
 Ostküste  (Fasy:  L a y a rd ),  Sansibar  (S p e r lin g ) ,  Seschellen  (N ew to n ;  nicht  auf  
 I  Madagaskar  beobachtet).  In  A m e r ik a   scheint  die  Art  äusserst  selten,  aber  weit verbreitet  zu  sein:  Florida  (Audub.),  Buenos-Ayres,  Rio  de  la Plata,  Chile  (Leid.  
 Mus.).  Nach  S c h le g e l  stimmen  amerikanische  Exemplare  ganz  mit  europäischen  
 überein;  B a ird   möchte  sie  nur  durch  geringere  Grösse  unterscheiden. 
 Afrika  und  die  südlichen  Länder  überhaupt,  sind  nur Winteraufenthalt  dieser  
 Art;  die nachgewiesenen Brutreviere liegen im Norden:  Dänemark  (Aalborg: Kj a e r -   
 boll.),  Gothland,  Schweden  vom  57°— 70?:  W a lle n g r.,  Norwegen:  F. B o ie ,  Wa-  
 rangerfjord:  S c h r ä d e r ,  Finnland  (Kajana:  N o rdm.),  Nordschottland  (Wolley),  
 Hebriden (Mc Gill.),  Sibirien  (Pa'll.),  Stanowojgebirge  (Middend.). 
 In  Deutschland  bis  jetzt  nicht  mit  Sicherheit  nistend  gefunden;  doch  schoss  
 v. H e u g lin   ein  Weibchen  mit  fast  legereifem  Ei  bei  Esslingen;  nach  L a n d b e c k   
 brütet  sie  am Bodensee.  Gewiss  ist,  dass  einzelne  das  ganze Jahr  über an den Gestaden  
 der  Nordsee  verweilen,  die  Baron  D ro s te   aber  für  Herumstreifer  erklärt.  
 Dennoch  ist  es  mehr  als  wahrscheinlich,  dass  T.  canescens “sich  zuweilen  auch  in  
 südlicheren Ländern  fortpflanzen  mag.  So  beobachteten  wir  selbst  hoch  im Balkan  
 Ende  Juli  einzelne  Paare,  die  durch  ihr  Benehmen  sich  deutlich  als  nistende  bekundeten. 
   H omey e r  führt  ihn  unter  den  Sommervögeln  der  Balearen  auf.  Nach  
 v. H e u g lin   bleiben  einzelne das  ganze Jahr über am rothen Meer und I r b y  bemerkt  
 dasselbe  für  Oudh  und  Kumaon.