
No. 102. — id. T. monaehus, Ind. Om. p. 356. — B e e ils t., Kurze Uebers. p. 245. V ie ill.,
Enc. Miih. ü . (1823) p. 665. — Oriölus moloxita, R ü p p ., Neue Wirbelth. (1835) p. 29. t. 12.
f. 1. — id. Syst. Hebers, p. 61. — O. monadms (6ml.), 6. R. G ra y , Gen. o f B. t p. 232,
No. 10. — O.moloxita, Bp., Consp. p. 347. — H eu g l., Syst. Uebers. No. 293. — Schleg.,
Mus. P. B. Coraces. p. 108. — S c la te r , Proc. Z. S. (1864) p. 108.
Diagn. Capite et collo totis aterrimis; abdomine rdiquo, cervice et uro-
pygio laete eitrino - flavis; interseäpidio et tectricibus (darum minoribus
flavis, subvirentibus; tectricibus majoribus et remigibus majoribus nigri-
cantibus, bis limbo extemo, illis apice latius albis; remigibus minoribus
margine externo late canis; tectricibus flavis, intermediis totis, lateralibus
ex parte subvirentibus; rostro rubro; pedibus nigris; iride coccinea.
Long. 9" 4 " '; rostr. 9 '" ; al. 5" 2'" ; caud. 3" 4'" / tars. 10'".
$ alt. Ganzer Kopf bis zum Nacken, Kopfseiten bis hinter die Ohrgegend,
Kinn, Kehle und Kropf tiefschwarz; Nacken, Halsseiten, übrige Unterseite, untere
Flügeldecken, Bürzel und obere Sehwanzdecken hoch citrongelb; Mantel und Schultern
olivengelb, schwach olivengrünlich angehaucht; Schwingen schwarz, an der
Basishälfte der Innenfahne weisslioh, die der 1. Ordnung an der Aussenfahne
grauweiss gerandet, von der 5. an mit ebensolchem, breiteren Spitzenrande,
Schwingen 2. Ordnung an der Aussenfahne breit graulichweiss gerandet, die letzten
drei derselben an der Aussenfahne blass olivengelb; Deckfedem der Schwingen
1. Ordnung schwarz mit breitem weissen Ende; die Decktedern der Schwingen
2. Ordnung schwarz, an der Aussenfahne breit weissgraulich gerandet, gegen die
hinteren Federn zu erscheint dieser Aussenrand blassolivengelblich verwaschen;
die 2 mittelsten Schwanzfedern olivengelb mit grünlichgelbem Anfluge wie der
Rücken; das nächstfolgende Paar ebenso, aber breit hochgelb geendet; die übrigen
hochgelb, nur an der Basishälfte der Aussenfahne grünlichgelb; die 2 äussersten
Federn jederseits einfarbig gelb. Iris roth (Speke).
Schnabel braunroth; Beine homschwarz.
Ju n g e s $ vom Tackasseh (H eu g lin ) gleicht sonst ganz dem alten Vogel,
aber an der Stirn, auf Kinn und Kehle die Federn gelblich gespitzt, die 4 äusseren
Federn jederseits einfarbig gelb. Schnabel schwarz.
E in a l t e r Vogel aus Abyssinien CWochnie: S te u d n e r ) zeigt auf der 3. und
4. äusseren Schwanzfeder eine breite schwarze Querbinde auf der Mitte, die auf
der Schaftmitte sehr undeutlich ist. Ein anderes Exemplar aus derselben Lokalität
zeigt keine Spur dieser Querbinde, die Schwanzfedern sind einfarbig gelb.
Beide Geschlechter in ausgefärbtem Kleide gleich (Rüppeil).
F l. Schw. F . L.
5" 4'" 3" 8'" 9 w 1 0 '" ad. Abyssinien.
4" 9'" 3" 3'" 9'" 10 '" jun.
5"-5" 2'" 3" 2"'-3" 4"' 10 '" 1 1 ' " ad. V
Die Untersuchung des alten Männchens verdanken wir der freundschaftlichen
Theilnahme H e in e ’s, dessen reiche Sammlung im Interesse der Wissenschaft stets
geöffnet ist.
Es unterliegt wol kaum einem Zweifel, dass der Moloxita Buffo n’s, nach B ru ce’s
Mittheilung von ihm zuerst, wenn auch ziemlich oberflächlich bekannt gemacht,
sich auf diesen abyssinischen Pirol bezieht. Gmelin führt den Moloxita später
als Turdus monaehus auf, wesshalb diese Speciesbenennung verbleiben muss.
R ü p p e ll hat dies ganz übersehen.
0. monaehus unterscheidet sich von seinen afrikanischen Gattungsverwandten
leicht durch die Schwanzfärbung und von 0. laroatus, dem er am nächsten steht,
überdies noch durch die breiten grauweissen Aussensäume der Schwingen.
Die Verbreitung der Art ist eine mehr beschränkte, obwol ausgedehnter, als
man bisher annahm, indem sie durch S p e k e auch in Usinsa im Inneren Ostafrikas
nachgewiesen wurde. Vorher kannte man sie nur aus Abyssinien und Ostsenahr
(Heuglin). R ü p p e ll fand sie auf der Hochebene von Dembea in einer Höhe
von 5000 Fuss, nach v. H eh g lin geht sie indess bis 8000 Fuss, aber nicht höher.
In den Bogosländern und am oberen blauen Nil (Heugl.).
Im Kataloge von H o rs fie ld und Moore (I. p. 269) wird O. monaehus, Gml.,
auch aus Südafrika aufgeführt, doch liegt hier wahrscheinlich eineVerwechselung mit
O. larvatus zu Grunde.
Subfam. Pycnonotinae, G r a y .
Qerns Andropadus, Sw s.
(138) l. Andropadus flavescens, H artl.
Tab. IH. f. 1.
Proc. Z. S. 1867. p. 825. — Cab., v. d. Dechen, Reisern, m . p. 29. — A. oleagimus, P e t e r s ,
J. f. Om. 1868. p. 133.
Diagn. Similis A. i n s u l a r i , sed valde minor; supra olivaceus, cauda
et alis dorso concoloribus; subtus flavescens, gutture ei lateribus oli-
vascente-adumbratis ; flexura alae et subalaribus laetius flavis; rostro
plumbeo; pedibus nigricantibus.
Long. 6" 4'"; rostr. 6'"; al. 3" 1'"; caud. 2" 10'",’ tars. 9'".
Bräunlich-olivengrün; Schwingen an der Innenfahne dunkelolivenbraun; Unterseite
gelblicholivengrün; Zügel, Kinn, Bauchmitte, After und untere Schwanzdecken
deutlich blassschwefelgelb; untere Flügeldecken schwefelgelb; Schwingen unterseits
an der Innenfahne ebenso, aber blässer, gesäumt; Schwanzfedern olivenbraungrün,
unterseits olivengelbgrün.
Schnabel und Füsse schwarz; Augen weiss (v. d. D e ck en ).
Beschreibung des alten Vogels nach dem typischen Exemplare des . Bremer
Museum, durch K irk von Sansibar eingesandt.
Exemplare von Inhambane (P e te rs) und Mombas (v. d. D e ek en ) im Berliner
Museum ganz gleich.
Der junge Vogel von Mombas stimmt damit in Bezug auf die Färbung ebenfalls
I vollkommen überein, zeigt aber ansehnlich geringere Maassverhältnisse.