
 
        
         
		J u n .  Orista  occipitali  nulla;  capite,  collo  et  (darum  tectricibus  brnnneo-  
 rufescmtibus,  maculis  magnis,  obscurioribus. 
 Lang.  16"-17";  rostr.  2"  7'";  al.  8"  6'";  tars.  2"  3"';  dig.med.  2“  7'". 
 $   alt.  Federn  des  Oberkopfes  und  die  verlängerten  des  Hinterkopfes  blassrostgelb, 
   mit  dunkelbraunen  Seitensäumen,  daher  auf  hellem  Grunde  dicht  längsgestreift; 
   die  sehr  verlängerten  (6")  bis  auf  den  Mantel  herabhängenden,  breiten,  
 gegen  das Ende  zu  allmählich  spitzzulaufenden bandartigen Naekenfedern weiss mit  
 breiten braunschwarzen Seitenrändern;  Kopfseiten und Hals  hellrostgelb,  die  verlängerten  
 buschigen  Federn  des  Unterhalses  dunkler;  Kinn  und  Kehle  weiss;  Mantel  
 und die verlängerten haarähnlioh dichtstrahligen oberen Schulterdecken  zart zimmtisa-  
 bellfarben,  an  den Spitzen ziehen  dieselben,  wie  die  oberen Flügeldecken,  ins  zarte  
 Rostgelbe;  das  ganze  übrige  Gefieder,  Flügel  und  Schwanz  weiss. 
 Oberschnabel  hornfahlbraun  mit  schwarzem  Spitzentheile;  Unterschnabel  hell  
 mit  abgesetzt  schwarzem  Spitzentheile;  Beine  und  Zehen  horngelb;  Nägel  hornbraun. 
   Im  Leben:  Schnabel  hellgelb  mit  schwarzem  Kiel  und  schwarzer  Spitze,  
 im  Frühjahr  hellblau,  an  der Spitze  ziemlich  weit  herauf  schwarz;  Zügel  gelb  und  
 grün  gemischt,  im Frühjahr  grün;  Augenlid  gelb  oder  grün;  Iris  blass-  bis  hochgelb; 
   Beine  grünlichgelb  (alt):  N a um a n n .  Iris  gelb;  Schnabel  hornfarben;  
 Zügel  gelblich;  Basis  des  Unterschnabels  und  Beine  grünlichgelb  (N ew to n ). 
 Die  Beschreibung  nach  einem  $  im  Prachtkleide  aus  Südeuropa  (Brem. Mus.). 
 Ein Weibchen  aus  der  Umgegend  Bremens  (am  5.  Juni  1863  bei  Lilienthal  
 erlegt)  zeigt  den  Bücken  dunkler  isabellzimmtroth,  die  unteren  Halsseiten  dunkler,  
 zimmtrostgelb;  der Schnabel  ist  einfarbig  schwarz,  die Läufe  braunschwarz;  Zehen  
 und  Tibia  bräunlichgelb;  die  Nackenschmuckfedern  sind  kürzer  (D/i"). 
 J u n g e r   Vogel.  Kopf  und  Hals  rostgelb,  die  Federn  mit  braunschwarzen  
 Seitenrändern,  daher  längsgestrichelt;  dies  am  Vorderhalse  weniger  deutlich,  auf  
 den  buschigen Federn  des Unterhalses  sich  ganz verlierend;  Kinn und Kehle  weiss;  
 Rücken  und  Schultern  erdbraun,  auf  den  längsten  Schulterfedern  mit  rostgelb  verwaschenen  
 Schaftstreifen;  Flügeldeckfedern  rostgelb mit  mattbraunen Seitensäumen;  
 die  grössten Deckfedern  weiss  mit  rostgelb verwaschenen Seitensäumen;  Schwingen  
 weiss,  längs  der  Schaftmitte  und  an  der  Spitze  braungrau  punktirt;  die  hinteren  
 Schwingen  2.  Ordnung  einfarbig  erdbraun;  Schäfte  bis  zum  Spitzendrittel  braunschwarz  
 ;  Bürzel, Schwanz  und Unterseite weiss;  die 2 mittelsten  Federn  mit  braungrauem  
 Ende.  Das  Gefieder  am  Halse  ziemlich  verlängert,  ohne  aber  im  Nacken  
 eine  eigentliche  Holle  zu  bilden. 
 Schnabel  grünlichgelb,  obenher  schwarz;  Zügel  schön  gelb;  Iris  weiss;  Beine  
 und  Zehen  gelblichgrün;  Krallen  dunkelbraun  (nach  Naumann). 
 Länge.  Fl.  Schw.  F.  Mimdspl.  L.  Tib.  M.-Z.  H.-Z. 
 c. 1 6 V   8" 7'"  3 " i‘"  .  2"6"'  3"2'"  27"'  11‘" 26'"  11'" <J  Südeur. 
 —  8"  2" 8'"  3" 4'"  2" 10‘"  25'"  10'" 23'"  10‘" .$  Bremen. 
 —  7"5'"-8"2‘"  2" 7'"  2"2'"-2"7'"  25"'  11‘" 22'"  10‘" Ewr.  Afr.  8 St. Leid. Mus. 
 Die  Verbreitung  des  Ballenreihers  umfasst  den  Süden  Europas,  einige  Theile 
 des westlichen Asiens  und  ganz Afrika.  Im  Süden  Europas  (Ungarn,  Donauländer,  
 Süd-Bussland,  am kaspischen Meer,  Griechenland,  Sardinien,  Balearen  Leid.  Mus.,  
 Portugal)  ist  er  an  manchen Orten  ziemlich häufig;  in Deutschland  erscheint  er  nur  
 zufällig,  einzeln  jedoch  als  Brutvogel  (bei  Bremen);  nach  Holland,  Holstein,  England  
 und Irland  (1 mal)  hat  er  sieh  wiederholt  verflogen.  In Asien  kennt  man  ihn 
 bis jetzt nur  aus Persien (S. G. Gml.), Kleinasien,  Syrien (N aum .), Arabien (Hempr.  
 u.  E h re n b .)  und  Palästina  (T ris tr .).  Die  Verbreitung  in  Afrika  ist  ausgedehnt:  
 Egypten,  Nubien  (L ic h t.,  Hempr. u. E h ren b .),  Algier (S a lv .,  T r is tr .,  B u v ry ),  
 Sudahn,  blauer  Fluss  (B rehm ,  V ie rth .),  südlicher  Theil  des  rothen  Meeres,  wol  
 bis  ins  Somaliland  herab  (im  September  in  grossen  Flügen:  Heu g l.),  Gambia  
 (Bend.),  Kasamanse  (Verr.),  Kanaren  (Bolle),  Goldküste  (N a g tg la s ),  Sklaven-  
 küste  (Keta:  P le s s in g ) ,  Südafrika  (Lataku:  Verr.,  Mosilikatses - Land:  J. Verr.  
 M.  S.  S.),  Natal  (A-yres),  Sambesigebiet  (K irk ) ,  Sansibar  (K e r s te n ) ,  Komoren  
 (Joanna:  D ick in so n ),  Madagaskar .(Verr.,  N ew to n );  durch  Baron  v.  d. D e ek en   
 aus  Ostafrika,  leider  ohne  nähere  Angabe  des  Fundortes,  eingesandt. 
 Es  hat  den  Anschein,  als  wenn  der  Rallenreiher,  dessen  Vorkommen  dureh-  
 gehends  als  ein  seltenes  und  vereinzeltes  verzeichnet  wird,  in  Afrika  mehr  oder  
 weniger Wintergast  wäre,  doch  dürfte  er  nach  einer  Beobachtung  E.  N ew to n   s,  
 der  am  26.  September  auf Madagaskar  ein Weibchen  mit  stark  entwickeltem  Eierstocke  
 erlegte,  zuweilen  hier  auch  brüten.  Darauf  lässt  auch  eine  Notiz  B u v ry ’s  
 schliessen,  der  am  Fetzara-See  in  Algier  den  Ballenreiher  im  schönsten  Hochzeitskleide  
 im  Frühjahr  beobachtete. 
 Die  Lebensweise  schildert  N a um a n n   mit  bekannter  Meisterschaft;  Nest  und  
 Eier  beschreibt  B a ld am u s   (Naum. XHI.  p.  258). 
 (367)  13.  Ardea  Idae,  Hartl. 
 Ardea  sp.,  Pelz .,  Naumann.  1858.  p.  497  (jun.).  —  A.  Idae,  H a rtl.,  Joum. f .   Om.  1860.  p.  167  
 (jun.),  _   id.  A.  xanthopoda  (Pelz.),  ib.  p.  166. —  id.  A.  elegans  (Verr.),  xanthopoda  et  Idae,  
 Om.  Fauna Madag.  (1861)  p.  73  et  75. —  A.  elegans,  Roch u.  Newt.,  IMs.  1863.  p.  170. — 
 A.  garzetta  et  leucoptera,  Schleg.,  Proc.  1866.  p.  425.  S  A.  elegans,  H a rtl.,  ib.  1867.  p.  823.  
 —-  id.' A.  comata,  ib.  p. 827  (jun.). —  A.  garzetta,  elegans  et  Idae,  G r a u d id ie r ,  Rev. et Mag.  
 Zool.  1867.  p.  29.  No.  106,  107  et  109. —  A.  leucoptera,  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  309.  —  A.  
 garzetta,  Scbleg.  u.  P o ll.,  Rech.  Faune Madag.  p.  123. —  id.  A.  leucoptera  Idae,  ib.  p.  125.  
 — A.  leucoptera,  P e t.  in  litt. 
 Diagn.  Candida;  pileo  et  dorso  ochraceo  vix  conspicue  lavatis; plumis  cer-  
 vicalibus  nonnullis  valde  dongatis,  latiusculis,  in  acumen  desinentibus;  
 plumis  juguli pendulis,  lacero - decompositis;  dorsi plumis  decomposito-  
 laceris;  rostro  nigrescente;  pedibus flavis;  iride flava. 
 Ju n .  Occipitis  et  juguli  plumis  dongatis pendulis;  pilei  et  colli plumis  
 . nigris,  stria mediana pallide flavida, in  collo  sensim' latiore maximamque  
 plumae  partem  occupante-  notatis;  dorso  fusco,  pallide flavido  striato;  
 supracaudalibus  albis;  gula  alba,  maculis  nonnullis  taeniam  medianam  
 interruptam formantibus fluscescentibus;  colli  lateralis  et  inferioris plumis  
 basi albis, dein flavidis,  apicefusco-nigricante-marginatis;  abdomine,  tibiis,  
 subcauclalibus,  alis  et  cauda  pure  albis;  maxüla  nigricante,  mandibula  
 pallide  comea,  apicem  versus  nigricante;  pedibus  flavescente-griseis.  
 Long.  circa  2 1 " ;   rostr.  2“  6 '" ;  al.  8"  6 '" ;  caud.  3 " ;  tars.  2 8 '" ;   dig.  
 med.  2 "   5 " '. 
 Alt.  Das  ganze  Gefieder  rein  weiss,  nur  der  Oberkopf  und  Hinterhals  blassstrohgelb  
 verwaschen,  noch  blasser  und  schwächer  auf  dem Mantel und den langen,