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 sein,  doch  dürfte  diese  Angabe  auf  einer  Verwechselung  beruhen,  v.  Heu g lin   und  
 A n tin o ri  erlangten  sie  auf ihren  ausgedehnten Reisen wenigstens niemals und V ie rth 
 a le r   und  Brehm  nur  2—3 mal  am  blauen  Flusse. 
 Die  Küstenstriche  meidet  Ch.  coronata;  so  traf  sie  A y re s  z.  B.  in  Natal  erst  
 nahe  den  Drachenbergen.  In  der Lebensweise  herrscht  vollkommene  Uebcreinstim-  
 mung  mit  der  von  Ch.  melanoptera  (Ayres).  L a y a rd   beschreibt  Nest  und  Eier. 
 (335)  2.  Chettusia  melanoptera,  (Riipp.) 
 Charadrios mdanopterus,  Riipp.,  in  Cretsschmar's  Atlas  (1826)  p. 46.  t. 81.  (hon.)  —  Ch.  Spim,  
 Wagl.j  Syst.  av.  (1827.)  sp.  7.  —  Ch.  hujubris,  Los s., Man.  d'Orn.  II.  (1828.)  p. 328.  ■—  Chet-  
 tusia melanoptera,  G ra y ,  List.  III.  (1844.)  p.  64. —  id.  Charadrios  melanoptems.  Gen.  o f B.  
 III.  p.  544.6.  et  Hoplopterus  Spi.cn.  p.  542.11. —  Vanellus mdcmOpterus,  Bi an C.,  SpQc.  Zool.  
 mosamb.  fase.  IV.  (1850.)  p.  52. —  Ch.  melanopterus,  Riipp.,  Syst.  Uehers.  p.  118. —  H eu  gl.,  
 Syst.  Uehers.  No.  574. —  id.  J. f .   Om.  1861.  p.  197.  —  id.  ib.  1862.  p.  306. —  Ch. frontalis,  
 S un dev.,  Oetfers.  1850.  p.  HO.  —  Aegialites  melanopterus,  Reichb.,  Groll,  t. 99.  f.  705  (nach  
 Rüpp.). —  Vanellns melanoptems,  G u rn e y ,  Ibis.  1860.  p. 217. —  id. ib.  1862.  p. 38. — Sclat.,  
 Proc.  1866.  p.  23.  —  VaneUns  Spirii,  Sch leg.,  Mus.  P.  B.  Curs.  p.  63.  — Hoploptems mela-  
 noptems,  L a y a rd ,  B .  S.  Afr.  p.  294. 
 Diagn.  Düute  fusco - cinerascens,  fronte  et  sincipite  mentoque  albis;  collo  
 pallidius  cinerascente;  píleo  et pectore purius  ciñereis,  hoc  colore  infra  
 sensim  in  nitjrcdinem  intensara  transiente:  abdonvine,  cruribus,  subalari-  
 bus,  subcaudalibus,  caudae  basi  et  limbo  apicali fasciaque  alae  longitu-  
 dinali  albis;  remigibus primariis  totis  nigris;  secundariis  ex  parte  albis;  
 rostro  nigricante,  pedibus  rubris. 
 Lang,  circa  11";  rostr.  13'";  al.  7"  9'";  caud.  2"  7'";  tars.  2"  8'";  dig.  
 m e d .  11'". 
 S   a lt.  Stirn  und  Vorderkopf  bis  über  das  Auge  nebst  Zügel  weiss;  schmal  
 um  das Auge  grauliehweiss,  wie  das  Kinn;  Ober-  und Hinterkopf  aschgrau,  bräunlich  
 verwaschen;  Kopfseiten,  Hinterhals  und  Halsseiten  graulichbraun,  Vorderhals  
 mehr  gran,  auf  dem  Kropfe  deutlich  ins  Aschgraue  übergehend,  welche  Farbe  auf  
 der  Oberbrust  in  eine  breite,  unterseits  scharf  begrenzte  dunkelgrauschwarze  Querbinde  
 endet;  Unterbrust,  übrige  untere  Theile  nebst  den  unteren  Flügeldecken  und  
 Achselfedem  rein weiss,-ebenso  die  oberen Schwanzdecken;  Mantel,  Schultern, Bürzel  
 und Deckfedem hellbraun,  unter gewissem Lichte mit röthlichem Metallschimmer;  
 Schwingen  1. Ordnung  und  deren Deckfedern  schwarz,  an  der Basis der Innenfahne  
 weiss;  auf  den  2.  Schwingen  zieht  sieh  das  Weiss  an  der  Innenfahne  viel  weiter  
 hinauf,  bedeckt  auch  die  Basis  der Anssenfahne  und  nimmt  gegen  die  hinteren  an  
 Ausdehnung  so  zn,  dass  die  7.  und 8.  nur  am Ende  der Aussenfahne  schwarz sind,  
 die  9.  und  10.  aber  einfarbig  weiss. erscheinen;  die  2  letzten  verlängerten  Schwingen  
 2. Ordnung  braun  wie  die  Schultern;  Deckfedem  der  2.  Schwingen  weiss,  an  
 der Basishälfte  der Anssenfahne fahlbräunlich,  welche Färbung durch  eine schmälere  
 dunkle  Linie  scharf  abgesetzt  ist;  grösste  obere  Deckfedern  vor  dem  schmalen  
 weissen  Endrande  mit  schwärzlicher  Qnerlinie;  Schwanzfedern  weiss,  vor  dem 
 schmalen  weissen  Endrande  mit  breiter  schwarzer  Querbinde,  die  von  den  mittelsten  
 nach  den  änsseren  Federn  zn  an  Ausdehnung  abnimmt. 
 Schnabel  hornschwarz;  Beine bräunlichpnrpnrroth,  Zehen dunkler,  mehr braun;  
 Nägel  tiefbraun.  Im  Lehen: Fitsse  lackroth;  Iris korallroth  (Rüpp.);  Iris  blassgelb  
 bis  hell  graulichgelb;  Beine  schwarz  (Ayres). 
 J ü n g e r e r   Vogel.  Stirn  und Vorderkopf  schmuzig weiss;  Oberkopt  braun  wie  
 der Hinterhals,  der Kropf  und  die Oberbrust,  welche  unterseits  von  keinem  dunklen  
 Qnerbande  begrenzt  wird;  übriger  Vorderhals  und  Halsseiten  mehr  graulichbraun;  
 die  Deckfedern  am  Ende  schmal  rostgelbfahl  gesäumt;  alles Uebrige  wie  am  alten  
 Vogel.  Beine  röthlichbraun. 
 Länge.  Fl.  Schw.  F.  L.  Tib.  ’  M.-Z. 
 c. 11"  7"  7"'  2"  8"'  1274'"  2"  2"'  13l/2*"  9'/i"'  ad.  Kap. 
 —  7"  5"'  2"  8"'  11"'  2"  2'"  14"'  11"'  jun.Windvogelberg. 
 —  7"  8"'-8"  2"9'"-3"  11-12'"  2" l"'-2" 2"'  13"'  10'"  (S e h le g e l  nach 
 5 Exempl.) 
 Die  beschriebenen  Exemplare  der  Bremer  Sammlung  aus. Südafrika  stimmen  
 genau  mit R ü p p e ll’s Darstellung nordostafrikanischer Vögel überein.  S u n d e v a ll’s  
 Ch. frontalis,  welcher  sich  durch  braunen Oberkopf,  mindere Ausdehnung  des Weiss  
 an  der Stirn  und  dunkle Beinfärbung  unterscheiden  soll,  ist  als Art  unhaltbar.  Die  
 Ausdehnung  des Weiss  an  der  Stirn  variirt  mit  dem Alter  ebenso  wie  die Färbung  
 der  Beine;  letztere  von  Nelkenbraun  bis  Schwarz  (G u rn e y ).  Specifisch  verschieden  
 ist  dagegen  die  bis jetzt nur  aus dem Westen nachgewiesene  Ch. inomata,  Sw s.  
 (nee  Temm.). 
 Ch. melanoptera  wurde  von R ü p p e ll  zuerst  bei Djedda,  also  an  der arabischen  
 Küste  des  rothen  Meeres,  entdeckt.  Die  eigentliche  Heimat  ist  aber  Afrika  und  
 zwar  in  sehr ausgedehnter Weise:  Nubien,  Abyssinien (von  5000—10,500':  Heugl.),  
 Tigreh  (Heugl.),  rothes Meer (Rüpp.),  Kapländer (L ev a ill.; Mossel-Bay: L ay a rd ),  
 Kaffernland (Wahlb.; Windvogelberg: Bulger), Natal (Ayres),  Südmosambik (For-  
 n a s in i). 
 Ueber  die  Lebensweise  erfahren  wir  durch  A y re s  Einiges. 
 Gemus  Hoploptems,  Bp. 
 (336)  1.  Hoplopterus  speciosus,  (Licht.) 
 Chw'adrius  speciosus,  L ic h t,  im Mus. Berol. —Wagl.,  Isis.  1829.  p.  649.  (descr. opt.) — Pluvianus  
 armatus,  J a rd . u. S elb.  (Burch.,  in Smith's M. S. Notes),  III. o f Om.  vol. II.  pl. 54.  (sat. accur.)  
 — Charadrius álbiceps,  Temm.,  Pl.  col. 526. —  Hoplopterus  armatus,  Gray,  List B.  III. (1844)  
 p.  64. —  id.  H.  speciosus  et  armatus,  Gen.  o f B.  HI.  p.  542.3  et  7. —  H.  armatus.  Reichb.,  
 t.  99.  f.  700.  (nach  J a rd .  u.  Selb.) —  Licht.,  Nomencl.  p.  95. —  H.  álbiceps,  G u rn e y ,  Ibis.  
 1865.  p. 271. —  id.  ib.  1868.  p.  255  et 468. —  Vanellus  speciosus,  Sch leg.,  Mus.  P.  B.  Curs.  
 p.  62. —  II.  speciosus,  An tin.,  Catal.  p.  97.  ±0 Heugl.,  J. f .   Om.  1867.  p. 206. —  H.  amia-  
 tus,  L a y a rd ,  B .  S.  A fr,  p.  293. —  Charadrius  álbiceps,  Bianc.,  Spec.  Zool.  Mosamb.  fase.  
 XVIH.  (1867.)  p.  327. 
 Diagn.  Pileo,  collo  postico  inferiore,  uropygio,  abdomine,  cruribus  caudae-  
 que  basi pure  albis;  cervice,  capitis  lateribus,  dorso,  remigibus,  caudae