
 
        
         
		gebogen,  die  Spitze  wenig  vorragend,  vor  derselben  ein  undeutlicher  feiner  
 Kerbzahn. 
 N a s e n lö c h e r  frei,  länglichrund,  seitlich  an  der  Basis  liegend. 
 F lü g e l  abgerundet,  mit wenig  vorragender  Flügelspitze;  I.  Schwinge  massig  
 verkürzt,  halb  so  lang  als  die 4.;  6.  am  längsten,  5.  und  7. wenig  kürzer,  8.  gleich  
 der  4.,  2.  gleich  der  9.;  Schwingen  am  Ende  stumpfgernndet. 
 S c hw a n z   lang,  etwas  länger  oder  kürzer  als  Flügel,  stark  abgerundet,  die  
 breiten  Federn  am  Ende  stumpfgerundet;  12federig. 
 B e in e   sehr  kräftig;  Lauf  noch  einmal  so  lang  als  Firste,  fast  gestiefelt,  indem  
 an  der  Basis  vorderseits  nur  2  Schilder  sich  bemerkbar  machen. 
 B a r tb o r s te n   am  Mundwinkel  sehr  schwach. 
 G e fie d e r  weich;  die  lanzettlich  zugespitzten  Stimfedem  etwas  hart  anzu-  
 fühlen. 
 P e te r s   deutet  in  seiner  kurzen  Charakterisirung  dieser  neuen  drosselartigen  
 Gattung  die  nahe  Verwandtschaft  mit  Cossypha  (Bessonomis,  Sws.)  richtig  an.  
 Die  Tarsen  sind  indess  nicht  vollständig  gestiefelt  und  zeigen  bei  Cossypha  zuweilen  
 deutliche  Schilderung;  so  finden  sich  bei  C.  verticalis,  H a rtl.,  6  Laufschilder  
 vorderseits.  Bradyomis,  zu  dem  wir  die  hierhergehörigen  Arten  bis  jetzt  irrthüm-  
 lich rechneten,  unterscheidet  sic*  leicht  durch kürzere Läufe und andere Schwingenverhältnisse; 
   Cichladusa  zeigt  im Habitus  viel M'mus-artiges  und  darf  als Zwischenform  
 von  Cossypha  und  Crateropus  betrachtet  werden. 
 Wir  kennen  ausser  der  typischen  Art  (arquata,  P e te r s )   nur  noch  2  hierher  
 gehörige:  C.  (Bradyomis)  rvjicavda,  Verr.  (H a rtl.,  W.  Afr.  p.  66  u.  J.  f.  Orn.  
 1859. p.  324)  aus dem Westen (Gabon, Benguela) und  C.  (Crateropus) guttata, Heugl.  
 (J.  f.  -Orn.  1862.  p.  300.  —  Ibis.  1868.  p.  281.  t.  IX.  2)  vom  Bahr  el  abiad. 
 (132)  l.  Cichladusa  arquata,  P e te r s. 
 P e t  Mtmatsber.  der  Bert.  Alead.  16. März  1863:  ¿7'  H.  J.  f.  Om.' 1864.  p.  352.  -   Bradyomis  
 Spekei,  H a r tl.,  Proc.  1863.  (April)  p.  105.  ^   S c la t.,  Proc.  1864.  p.  108.  -   Cichladusa  
 arquata,  H e u g l.,  Ibis.  1868.  p.  280.  t.  IX. 
 Diagn.  Supra  ex  oliváceo  rufescens,  capite  subcinerascente;  alü  et  cauda  
 '  cmnamomeo-mfii;  subalaribus  düute fu lv is ;  remigibus  majoribus  dimidio  
 apicali pogonii  mtemi  oblique fusco -nigrica/ntibus,  fascia  gulari  e  ma-  
 cidis  nigricantibus  composita  atrinque  ad  oris  anguktrri  usque  elongata;  
 corpore  svMus  ochroteuco,  pectore  einerascerite;  suhcauäalibus  fu lv is;  
 pedibus  et  rostro  nigris. 
 Lang.  77V';  rostr.  6 " ';  al.  3"  5 '" ;  caud.  3"  9 '" ;  tars.  13'". 
 Stirn,  Ober-  und  Hinterkopf,  Mäntel  und  Schultern  matt  olivenröstbraünj  
 Augenbrauenstreif,  Schläfe,  Halsseiten  und  Nacken  grau,  ebenso  die  Kropf-  und  
 Brustseiten,  diese  aber  etwas  bräunlich verwaschen;  Zügel und schmale Begrenzung  
 des  Auges  rostisabell,  ebenso  die  Ohrgegend,  diese  aber  bräunlich  verwaschen;  
 Gegend  am Mundwinkel  blassrostgelblich,  ebenso  aber  deutlicher  rostgelblich  ICinh, 
 Kehle  und  breiter  Längsstreif,  der  sich  Uber  die  Mitte  des  Kropfes  und  der  Brust  
 bis  zum  Bauche  herabzieht  und  jederseits  von  einem  schwarzbraunen  Streit  begrenzt  
 wird,  der  sich  vom  Mundwinkel  bogig  bis  zur  Brustmitte  herabzieht;  die  
 Federn,  welche  diesen  Streif  bilden,  sind  an  der  Basis  und  den  Schäften  rostr  
 färben;  Bauch,  Schenkel  und  Schenkelseiten  blassrostgelbröthlich,  die  unteren  
 Schwanz-  und  Flügeldecken  deutlicher  rostgelbroth  wie  Bürzel,  After  etwas  
 blasser;  Schwanzfedern,  obere  Schwanz-  und Flügeldecken  und  die  dunkelbraunen  
 Schwingen  an  der  Aussenfahne  und  Basishälfte  lebhaft  rostroth;  die  letzten  vier  
 Schwingen  2.  Ordnung  auf  beiden  Fahnen  rostroth,  der  zusammengelegte  Flugei 
 erscheint  daher  von  letzterer  Farbe.  # 
 Schnabel  hornschwarz;  Beine  dunkel  hornbraunschwarz.  In s  hellstrohfarben 
 (Speke). 
 Länge.  F l.  Mittl.  Schw.  Aeuss. Schw.  F .  L . 
 C .  7 1 /2 "   3 "   5 ' "   3 "   7 ' "   2“   8 " '   6 ' "   1 3 " ' 
 Beschreibung  nach  dem  typischen  Exemplare  von  Br.  Spekei  im  Bremer  
 Museum.  P e t e r s ’  einige  Wochen  früher  publicirte  Cichladusa  arquata,  welche  
 wir  im  Berliner  Museum  verglichen,  stimmt  damit  ganz  überein. 
 Eine  der  wenigen  bis  jetzt  nur  aus  dem  Osten  nachgewiesenen  Arten  und  
 demselben  vielleicht  ausschliesslich  angehörend.  Bei  Sena  im  Sambesigebiete  
 durch  P e te r s   erlegt,  von  S p e k e   aus  Kaseh  und Meninga  in Uniamesi  eingesandt. 
 Beide  Reisenden  rühmen  den  Vogel  als  den  besten  Sänger  Ostafrikas.  Nach  
 S p e k e   kam  der  „Morning  warbler“  des  Morgens  in.  die  Nähe  der  Zelte  und 
 erfreute  durch  seinen  lieblichen  Gesang.  .  ,  ,  .  , 
 Die  westliche  nächstverwandte  C.  ruficauda,  V e rr.,  unterscheidet  sieh  leicht  
 durch  bedeutend  geringere  Grösse  und  den  Mangel  der  dunklen  Kehlemfassung. 
 Sub/am.  Timaliinae,  G ra y . 
 Genus  Crateropus,  Sws. 
 (133)  1.  Crateropus  plebejus,  Rüpp. 
 Ixos ptebejus,  Rüpp.,  in  Cretzschrruw's  Atlas  zur  Reise.  Vögel  (1826)  p.  35.  t. 23.  —  Crateropus  
 plebejus,  G.  R.  G ray ,  Gen.  qf B.  I.  p.  224.  -   Rüpp.,  Syst.  Uebers  p.  60.  -   H e u g l,  Syst.  
 Uebers  No  284.  ,-|§A n tin .,  Catal.  p.  44.  —  H a rtm .,  Uebersetz.  J . f .   Orn.  1866  p.  243. —  
 K irk   Ibis.  1864.  p.  318,  —  Cr.  plebejwt,  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  79.  —  Crateropus  emereus,  
 H eu g l.,  Syst.  Uebers.  No.  283.  -   id.  J . f .   Om.  1862.  p.  300  (descr.). 
 Diagu.  Supra  dilute  euhcinerascente-bru/nneus,  cauda  et  alis  subrufescen-  
 tibus; pilei  nuchaeque  plum/is  vix  paUidius  marginatisi  subtus  pallidior^  
 siibfulvéscens,  gutturis  et  pectoris  plumis  macula  parva  triangulari  
 albida apice.notatisi  ufopygio,  abdomine  et  subcaudalibus pdllidè  griseo-  
 fulvescentibus ;  rostro  nigricarite;  pedibus  fuscis ;  iride  stramineo-flava. 
 Long.  SVt";  rostr.  8 7V " ;  al.  3 "   I V “ ;  caud.  3 "   1 1 " ';   tars.  1 5 '".