
p. 392. Zu Hyphantomis nigriceps. Eine neue Lokalität ftir diese Art ist Benguela,
woher wir durch B a rb o z a du B o c ag e in Lissabon ein Pärchen und zwar
vom Rio Chimba erhielten. Das Weibchen zeigt kaum eine Spur des hellen
Augenstreifs. 1 -
Schw. F. L .
3" 3"' 8"' 10'" S
3" 2'" 1" 10".' 7 >/Y" 10'" ?
p. 394. Zeile 10 v. o. Hyphantomis atrogularis, Heu gl., scheint sich in der That
von H. taeniopterus durch den Mangel des schwarzen Stirnrandes zu unterscheiden
und ist vorläufig gesondert zu halten. Siehe v. H eu g lin Orn N
0. Afr. t. XIX.
p. 402. Vor No. 206 schalte e in :
(455) 12. Hyphantomis aurantius, (Vieill.)
Malimhus aurantius, V ie ill. (nec H eu g l.), Ois. chant. (1805) p. 73. pl. 44. Jä id. Nouv.
Phct. 34. p. 130. — id. Ploceus aurantius, Enc. Mith. p. 700. — Sw s., Anim, in Men.
(1838) p. 306 (fig. 56d. rostr.). — Hyphantomis aurantia, G ray , Gen. II. p, 351 bia. —
H. aurantius, Bp., Consp. p. 440. — H a rtl., W. A fr. p. 121. — ß e ic h h ., Singv. p. 81. *
t. 43. f. 319 (nach Vieill.). — //. Royrei, (J. Verr.) Hartl.. J. f . Om. 1865. p. 97. i-
F in s c h , ib. 1868. p. 169 (= ö?iranOwv|p|l||p7, aurantius, var., Bianc ., Spec. mol. mo-
samt. fase. XVIII. (1867) p. 322 (irrthiimlich von uns auf H. aureoflatms bezogen).
<?■ Kopf, Hals und Unterseite lebhaft orangegelb, am dunkelsten auf
Oberkopf, Kinn und Kehle (hier dunkel orange), am hellsten auf den unteren
Schwanzdecken (hier nur hochgelb); untere Flügeldecken gelb; Hinterhals,
Mantel und Schultern dunkel olivengelb, mit olivengrünem Scheine; Bürzel
und obere Schwanzdecken orangegelb; Schwingen schwarzbraun, ¡¡n der Aussenfahne
schmal olivengelb gesäumt, die letzten der 2. Ordnung breiter und deutlicher
hochgelb, wie die breiten Aussensäume der Deckfedern der 2. Schwingen
und die breiten Enden der grössten oberen Flügeldecken, wodurch auf
dem olivengrüngelben Oberflügel 2 breite gelbe Querbinden gebildet werden;
Schwingen an der Innenfahne nicht ganz bis zur Spitze breit hellgelb gelandet;
Schwanzfedern düster olivengelbbraun mit olivengelben Aussensäumen;
Strich Uber die Zügel, der sich als kleiner Fleck noch hinter dem Auge zeigt,
schwarz.
Der sehr gestreckte Schnabel'schwarz; Beine und Nägel hellbräunlich.
B. Fl. Schw. F. L.-
M 2" 9"' 1"7'" 6W" 9'" S Gabon (Royrei).
— 2" 7'" 1"9"' c. 7'" 10'" Mosambik.
5</2" -3" l'/V' 1/2" (engl. Nach Sw a in s.)
Die Beschreibung nach einem ausgefärbten Exemplare der Bremer Sammlung
von Gabon (Type zu 11. Royrei). Ein anderes Exemplar im Britisch
Museum (siehe Note p. 401) zeigt eine noch höhere Färbungsstufe, nämlich
Kinn und Kehle intensiv röthlich-kastanienbraun gefärbt (Fin sch ). Die von
uns (Hartl.) in Bologna untersuchten Exemplare aus Mosambik unterscheiden
sich nur durch die lebhaft olivengrüne Rückenfärbung, wie sie schon Vieill.
beschreibt; jedenfalls eine Folge des nicht vollkommen ausgefärbten Kleides.
H. aurantius zeichnet sich durch den gestreckten, schlanken Schnabel
und den schmalen schwarzen Strich durchs Auge ganz besonders aus und
unterscheidet sich schon hierdurch von den nächstverwandten H. aureoflavus
und Rgjeri.
Ueber den Westen (Angola: P e r r e in ; Gabon: V e rre a u x , D uC h a illu )
und Osten (Mosambik: F o rn a s in i) verbreitet. — v. H e u g lin ’s ff. aurantius
von Tigreh ist ff. melanotis, Guer. (J. f. Orn. 1867. p. 388).
p. 409 (Anm.).
(211) 2. Ploceus aethiopicus
ist unter die Vögel Ostafrikas aufzunehmen; hierher gehören nämlich die
von F o rn a s in i aus Mosambik eingesandten Exemplare, die wir in Bologna
sahen (Hartl.),
p. 450. Vor No. 239 schalte ein:
* (456) 2. Fringilla a--?
Serinus tristriatus, var. Bianc., Spec. Zool. Mosamh. fase. XVIII. (1868) p. 326.
Alt. Obenher mittelbraun, der Rücken mit breiten dunkleren Längsflecken;
Ünterrücken und Bürzel ungefleckt; ziemlich breite hell braunröth-
liche Augenbrauenbinden; auf den Flügeln werden durch die helleren Spitzen
der Deckfedern zwei Binden erkenntlich; Schwanz mattbraun, kaum dunkler
als der Rücken; untenher schmuzig bräunlich; Kehle, Bauchmitte und untere
Schwanzdeckfedern weisslich; innere Flügeldecken weiss; Schnabel schwärzlich;
Füsse dunkel.
Länge. Fl. Schw. F. L.
c. 6" 8'" 3" 1'" 1" 6'" 5'" 9'"
Wir überzeugten uns in Bologna, dass dieser von F o rn a s in i aus Südmosambik
eingesandte Fink keineswegs als Varietät von Serinus tristriatus,
Rüpp., zu betrachten sei. Wir wissen ihn vielmehr bis jetzt auf keine der
beschriebenen Arten mit Sicherheit zurückzuführen und möchten uns vorläufig
darauf beschränken, dieser) Vogel der Beachtung künftiger Forscher
zu empfehlen,
p. 465. Streiche Alaemon Jessei und setze:
Alaemon desertorum, Stanl.
a. Oberseite fahlgraubraun; Kropf und Brust stark gefleckt.
Alauda desertorum, S tan l. in Salt's Trav. to Ahyss. (1811) Append. p. LX. L ath.,
Gen. Hist. VI. p. 301. — Alauda bifasciata (jmn.), Temm., Man. IV. p. 636. — Saxi-
cola paUida, B ly th ,(n e c Rüpp.), ./, As. Soc. XVI. (1847) p. 130. — Certhilauda desertorum,
G ray , Gen. II. p. 383. — Bp., 6’<msp. p. 246. — Horsf. u. M o o re , Catal. II.
p. 464. _ Je rd ., B. o f Ind. II. p. 438 — F ilip p ., Viagg. in Persia. 1865. — C. Doriae,
Sa lv ad ., Atti della R. Accad. delle Scienze di Torino. (1868) p. 292.
h. Oberseite isabellröthlich; Brust schwach gefleckt.
Alauda bifasciata, L ic h t., Doubl.-Verz. 1823. p. 27. — Temm., Man. d'Orn. III. p. 199.
— id. Pl. ool. 393. — Rüpp. in Kretzschm. Atlas. (1826) p. 8. t. 5. — Certhilauda bi-
fasciala, G o u ld , B. Eur. pl. 168. — Bp., B. Eur. 1838. p. 37. — Alaemon desertorum,
Keys. 11. B l a s , Eur. WirbeUh. p. XXXVI. — Certhilauda bifasciata, Ma lh., Steile.