
 
        
         
		p.  693. —  L a th .,  Ind.  II.  p.  786.  -n-  B e ch st.  IV.  p.  479.  —  V je ill.,  Enc. Meth.  p.  164. — S.  
 G.  GmJ.,  Reise.  III.  (1774)  p.  256  (Kasp.  M.). —  Nilss.,  Om.  suec.  II.  p.  25.  —  Koch,  Bair.  
 Zool.  p.  325. —  Temm.,  Man.  II.  p.  590.  IV.  p. 387.  —  P a ll.,  Zoogr.  II.  p.  160. -r— R. fissipes,  
 L.  B re hm ,  Handb.  Vög.  Deutschi.  (1831)  p.  686. —  id.  R.  avocetta,  fissipes  et  helevi,,  Vogelf.  
 p.  325.  326.  —  R.  avocetta,  Na um.  8.  p.  213.  t.  204.  •— G o u ld ,  JB.  Eur.  p1. 368. —  Keys.  u.  
 Blas.,  Eur.  Wirbelth.  p.  LXXI.  —  S ch leg .,  Rev.  p.  XCVI. —  id.  Vog.  Nederl.  p.  470. —  
 Malh.  1.  c.  p. 193. —  L in d e rm .  I. e.  p. 1 3 6 . Gray,  List.  III.  p .97. — id.  Gen.  III.  p.576.  1. 
 ‘ Jlfe T homps.,  Nat.  Hist.  Ireland.  ü .  p.  220. —  Mc  G illiv r.  4.  p.  306. —  K ja e rb .,  Danm,  
 Fugle.  p.  314.  —  Re ich b .  t.  66.  f.  985—88.  —  R üpp.,  Syst.  Uebers.  p.  26. —  Heugl.,  Syst.  
 TJebers.  No. 655. —  id.  Faun.  d.  Roth.  Meer.  No. 273. — H a rtl.,  W. Afr.  p. 235. — W allen gr.,  
 Nauru.  1853.  p.  88.  —  id.  ib.  1854.  p.  260  (Schonen). —  id.  ib.  1857.  p.  137. —  R .  Helebi,  A.  
 B rehm,  J. f .   Om.  1854.  p. 84. —  R.  avocetta,  Nor dm.,  ib.  1864.  p. 373. — S al.vad.,  ib.  1865.  
 p. 285  (Sardin.).  —  T r i Str.,  Great  Sahara,  p. 402.  —  id.  Ibis.  1860.  p.-69 (Sahara), -r— S a lv in ,  
 ib.  1859.  p.  359  (Atlas). —  Sw in h .,  ib.  1860.  p.  66  (Amoy). —  id.  ib.  1861.  p.  343  (Peih,o).  —  
 id.  Proc.  1863.  p.  311.  —  id.  Ibis.  1863.  p.  406  (Form.).  —  id.  R.  sinensis,  ib.  1867.  p.  401. —  
 T ri Str.,  ib.  1868.  p.  133  ( =   avocetta). —  id.  R.  avocetta,  ib.  1868.  p. 326 (Paläst.). — Powy s,  
 ib.  1860.  p. 345(Jonische Ins.). — M a rc h a n d , Rev. u. Mag. Zool.  1863.  pl.  (Dunenj.). — W rig h t,  
 Ibis.  1864.  p.  149  (Malta). —  K irk ,  ib.  p.  332.  A lle n ,  ib.  p.  241  (Egypt.). — M o o re ,  ib.  
 ,1865.  p.  436  (Engl.).  —  Sm ith ,  ib.  1868.  p.  454  (Portug.).  —  J e rd .,  JB.oflnd.  HI.  p.  706.—  
 R a d d e ,  Sib.  Reise,  p.  326.  —  S ch leg .,  Mus.  P.  JB.  Scol.  p.  103. —  A n tin .,  Cat.  p.  110.  -r-  
 L a y a rd ,  B.  S.  A fr .  p. 328. —  id.  Ibis.  1869.  p. 76.  De gl. u. G e rb e   II.  p. 243. — D ro s t e-  
 H ü ls h o ff ,  Vogelw.  Borkums,  p.  168. 
 Diagn.  Alba;  vertice,  collo postico,  scapularibus  ex parte,  tectricibus  ala-  
 rum  et  remigibus  primariis  nigris;  rostro  nigro;  pedibus  caesns;  iride  
 ru/escente-fusca. 
 Long.  17"  6 '" ;  rostr.  3"  6""  cd.  8"  6'";  tars.  3"  5'";  dig.  med.  1"  8"'. 
 3   a lt.  Grundton  des  Gefieders  einfarbig  weiss,  mit  scharfabgesetzter  braunschwarzer  
 Zeichnung  der  folgenden  Theile:  der  ganze  Oberkopf,  vom  Mundwinkel  
 an sich  in  gerader  Linie  unter  dem  Auge  wegziehend,  und  die  ganze  obere  Hälfte  
 des  Hinterhalses  mitbedeckend,  nur  einen  kleinen  weissen  Fleck  unter  dem  Auge  
 freilassend;  Schwingen d .  Ordnung,  diese  aber  mit  weisser  Basis,  die  gegen  die  
 hinteren  zu  so  an Ausdehnung  gewinnt,  dass  die  letzten  an  der  ganzen Innenfahne  
 und  dem  grössten Theil  der Aussenfahne  weiss  sind;  Deckfedern  der  1. Schwingen,  
 diese  aber  mit  verdeckter  weisser  Basishälfte;  obere  Flügeldecken,  die  kleinen  
 längs  dem  Bande  des  Unterarmes  und  der  Hand  aber  weiss,  wie  der  Afterflügel;  
 die  Schulterdecken,  wodurch  jederseits  an  den  Mantelseiten  ein  breiter  Längsstreif  
 entsteht;  die  längsten  oberen  Schulterdecken,  welche  die  oberen  Flügeldecken  
 grossentheils  verdecken,  sind  aber  weiss  und  bilden  auf  dem Oberflügel  ein  grosses  
 längliches  weisses  Feld,  welches  durch  die  schwarzen  Schulter-  und  Flügeldecken  
 breit  schwarz  umrahmt  ist.  Schwanzfedern  mit  graulich  verwaschenen  Spitzen. 
 Schnabel  hornschwarz;  Beine,  Zehen  und  Schwimmhäute  hornschwarzbraun.  
 Im Leben:  Schnabel  hornschwarz;  Iris  röthlichbraun,  bei Jungen  graubraun;  Beine  
 und  Füsse  hellblau,  bei  Jungen  grau;  Krallen  schwarz  (Naum.). 
 ?  alt.  Ganz  ebenso,  aber  das Schwarzbraun  des Kopfes  zieht  sich  vom Mundwinkel  
 nur  bis  zum  Auge,  nicht  unter  demselben  hinweg. 
 J u n g e   V ö g e l  (¡j  u.  ?)  haben  die  dunklen  Partien  des  Kopfes,  der  Schultern  
 und Deckfedern  weit  heller,  dunkelbraun  bis  schwarzbraun,  gefärbt,  theilweise  mit  
 sehr schmalen fahlweisslich  verwaschenen Endsäumen;  die hinteren  längsten Schulterdecken  
 sind  fahlbraun  mit  weisslichmarmorirten  Enden;  Mantel  und Schwanzfedern  
 graubräunlich  angehaucht,  die  2  mittelsten  mit  schwärzlichem  Endrunde. 
 Sämmtliche  Exemplare  dieser  schönen  Reihe  des Bremer Museum  stammen  aus  
 der  Umgegend  Bremens;  die  Jungen  wurden  am  19.  August  1862  bei  Lilienthal  
 erlegt. 
 Fast ebenso  e in   ju n g e r  V o g e l  aus Damaraland  (17.Septbr.bei Odjimbingue:  
 A n d e rs so n ),  aber  die  hellen  Endsäume  der  dunklen  Federpartien  deutlicher  und  
 die  Zügelgegend  fahlbraun  mit  einem  dunklen  Fleckchen  vor  dem  Auge.  Dieses  
 Exemplar  ist  ohne  Zweifel  ein  in  Afrika  selbst  ausgebrütetes. 
 Länge.  Fl.  Schw.  F.*)  L.  Tib.  M.-Z. 
 c. 17*/»"  8"4'" 2" 10‘"  3"3'"  3"5"‘  2"6"'  18‘"  $   Bremen. 
 —  8"  3" 2'"  2" 10'"  2" 10'"  2"  17'"  ? 
 —  8"4‘"  3"  2"l0'"-3"4'"  3"5'"  2"-2"3'"  18'"  $  $  jun.  Bremen. 
 S c h le g e l’s  Messungen  nach  12  Exemplaren,  worunter  indische  und  afrikanische, 
   ergeben  fast  dieselben  Resultate  als  die  unserer. 
 Beim  Weibchen,  welches  sich  in  der  Färbung  vom  Männchen'  kaifm  unterscheidet, 
   sind  die  Schwimmhäute  bedeutend  tiefer  ausgeschnitten,  ein  Charakter,  
 auf  den  A.  B rehm   ü .  helebi  s.  helevi  zu  begründen  versuchte,  die  indess  als  Art  
 ebenso  wenig  Werth  hat  als  Sw in h o e ’s  neue  Tl.  sinensis;  letztere  begründet  sich  
 lediglich  auf jüngere  Exemplare  mit  noch  graulich  verwaschenen  Mantel  und  mittleren  
 Schwanzfedern,  wie  bereits  T r is tr am   erklärte. 
 Die  amerikanische R.  americana, Gml.,  unterscheidet  sich  leicht durch  die  blass-  
 rostrothe  Färbung  des  Kopfes  und  Halses;  im  unvollkommenen  Gefieder  (R.  occi-  
 dentälis.  Vig. —  Cass.,  111.  B.  Calif.  t.  40)  sind  diese Theile  weiss.  Eine  dritte  Art  
 (R.  rvbricollis,  Temm.)  bewohnt  Australien. 
 In  V ie illo t’s  R.  tephrolevca  (Enc.  Meth.  p.  360. *4—* H a rtl.,  W.  Afr.  p.  236)  
 vom  Senegal  können  wir  nichts  anderes  als  Himantopus  autumnalis,  H a sse lq u .,  
 erblicken. 
 Der  sonderbare Vogel  bewohnt  den  grössten  Theil  der  alten Welt,  meidet  aber  
 höhere  nördliche  Breiten.  Seine  Verbreitungsgrenze  reicht  bis  Irland,  Schottland,  
 Südschweden  (Schonen;  Oeland,  57°  n.  Br.  beobachtet;  früher  auf Gothland:  Lin.  
 Faun,  suec.,  W a lle n g r.)  und  wahrscheinlich  bis  Finnland  (Nordm.).  Auf  dem  
 Zuge  in  Südeuropa  (Sardinien,  Sicilien,  Malta,  Spanien,  Portugal);  häufig  in  der  
 Krim  und  am  Kaspi-Meer.  In  Asien:  Sibirien,  Tartarei,  Mongolei  (P a ll.;  Tarai-  
 nor:  Radde),  Nord- und Südchina,  Formosa  (Swinh.;  wahrscheinlich bis  ins Amurlandl, 
   Indien  (überall  aber spärlich:  J e rd .),  Nepal  (Hodgs.),  Palästina (Standvogel:  
 Tristr.).  In  Afrika  von  den  entlegensten  Lokalitäten:  Algier  ( S a lv in ) ,  Sahara  
 (Tuggurt,  im Winter:  T ris tr.),  Egypten  (häufig im Delta und  an  den  Seen:  Brehm,  
 A llen ),  rothes  Meer  (Suez:  v.  Heugl.),  Kongo  (T u c k e y ;  Exped.  Zaire,  App.  
 p.  407),  Damaraland  (A n d e rss .);  Kapländer  (Verr.,  L a y a rd ) ,  Sambesigebiet  
 (L iv in g st.,  Miss.  Trav.  p.  253;  K irk ).  Bis  jetzt  nicht  auf  Madagaskar  nachgewiesen. 
 Auf  unserem  ostafrikanischen Gebiete ist der Säbelschnäbler  vielleicht nicht blos  
 Zugvogel,  sondern  dürfte  sogar  hier  biHten.  Der  sichere  Nachweis,  wie  ihn  
 v.  D ro s te -H ü ls h o f f   angibt,  fehlt  allerdings  noch,  dagegen  gewinnt  die  Ver-  
 muthung  um  so  eher  Wahrscheinlichkeit,  als  wir  die  Art  neuerdings  mit  Bestimmtheit  
 aus Südafrika (Colesberg:  L a y a rd ;  Damaraland) als Brutvogel  kennen  lernten.  
 Hinsichtlich  der Brutreviere  herrscht  überhaupt  eine  merkwürdige  Vertheilung.  Ihr 
 *).  In  gerader  Linie,  ohne  der  Krümmung  zu  folgen,  gemessen.