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‘ Jlfe T homps., Nat. Hist. Ireland. ü . p. 220. — Mc G illiv r. 4. p. 306. — K ja e rb ., Danm,
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B rehm, J. f . Om. 1854. p. 84. — R. avocetta, Nor dm., ib. 1864. p. 373. — S al.vad., ib. 1865.
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ib. 1859. p. 359 (Atlas). — Sw in h ., ib. 1860. p. 66 (Amoy). — id. ib. 1861. p. 343 (Peih,o). —
id. Proc. 1863. p. 311. — id. Ibis. 1863. p. 406 (Form.). — id. R. sinensis, ib. 1867. p. 401. —
T ri Str., ib. 1868. p. 133 ( = avocetta). — id. R. avocetta, ib. 1868. p. 326 (Paläst.). — Powy s,
ib. 1860. p. 345(Jonische Ins.). — M a rc h a n d , Rev. u. Mag. Zool. 1863. pl. (Dunenj.). — W rig h t,
Ibis. 1864. p. 149 (Malta). — K irk , ib. p. 332. A lle n , ib. p. 241 (Egypt.). — M o o re , ib.
,1865. p. 436 (Engl.). — Sm ith , ib. 1868. p. 454 (Portug.). — J e rd ., JB.oflnd. HI. p. 706.—
R a d d e , Sib. Reise, p. 326. — S ch leg ., Mus. P. JB. Scol. p. 103. — A n tin ., Cat. p. 110. -r-
L a y a rd , B. S. A fr . p. 328. — id. Ibis. 1869. p. 76. De gl. u. G e rb e II. p. 243. — D ro s t e-
H ü ls h o ff , Vogelw. Borkums, p. 168.
Diagn. Alba; vertice, collo postico, scapularibus ex parte, tectricibus ala-
rum et remigibus primariis nigris; rostro nigro; pedibus caesns; iride
ru/escente-fusca.
Long. 17" 6 '" ; rostr. 3" 6"" cd. 8" 6'"; tars. 3" 5'"; dig. med. 1" 8"'.
3 a lt. Grundton des Gefieders einfarbig weiss, mit scharfabgesetzter braunschwarzer
Zeichnung der folgenden Theile: der ganze Oberkopf, vom Mundwinkel
an sich in gerader Linie unter dem Auge wegziehend, und die ganze obere Hälfte
des Hinterhalses mitbedeckend, nur einen kleinen weissen Fleck unter dem Auge
freilassend; Schwingen d . Ordnung, diese aber mit weisser Basis, die gegen die
hinteren zu so an Ausdehnung gewinnt, dass die letzten an der ganzen Innenfahne
und dem grössten Theil der Aussenfahne weiss sind; Deckfedern der 1. Schwingen,
diese aber mit verdeckter weisser Basishälfte; obere Flügeldecken, die kleinen
längs dem Bande des Unterarmes und der Hand aber weiss, wie der Afterflügel;
die Schulterdecken, wodurch jederseits an den Mantelseiten ein breiter Längsstreif
entsteht; die längsten oberen Schulterdecken, welche die oberen Flügeldecken
grossentheils verdecken, sind aber weiss und bilden auf dem Oberflügel ein grosses
längliches weisses Feld, welches durch die schwarzen Schulter- und Flügeldecken
breit schwarz umrahmt ist. Schwanzfedern mit graulich verwaschenen Spitzen.
Schnabel hornschwarz; Beine, Zehen und Schwimmhäute hornschwarzbraun.
Im Leben: Schnabel hornschwarz; Iris röthlichbraun, bei Jungen graubraun; Beine
und Füsse hellblau, bei Jungen grau; Krallen schwarz (Naum.).
? alt. Ganz ebenso, aber das Schwarzbraun des Kopfes zieht sich vom Mundwinkel
nur bis zum Auge, nicht unter demselben hinweg.
J u n g e V ö g e l (¡j u. ?) haben die dunklen Partien des Kopfes, der Schultern
und Deckfedern weit heller, dunkelbraun bis schwarzbraun, gefärbt, theilweise mit
sehr schmalen fahlweisslich verwaschenen Endsäumen; die hinteren längsten Schulterdecken
sind fahlbraun mit weisslichmarmorirten Enden; Mantel und Schwanzfedern
graubräunlich angehaucht, die 2 mittelsten mit schwärzlichem Endrunde.
Sämmtliche Exemplare dieser schönen Reihe des Bremer Museum stammen aus
der Umgegend Bremens; die Jungen wurden am 19. August 1862 bei Lilienthal
erlegt.
Fast ebenso e in ju n g e r V o g e l aus Damaraland (17.Septbr.bei Odjimbingue:
A n d e rs so n ), aber die hellen Endsäume der dunklen Federpartien deutlicher und
die Zügelgegend fahlbraun mit einem dunklen Fleckchen vor dem Auge. Dieses
Exemplar ist ohne Zweifel ein in Afrika selbst ausgebrütetes.
Länge. Fl. Schw. F.*) L. Tib. M.-Z.
c. 17*/»" 8"4'" 2" 10‘" 3"3'" 3"5"‘ 2"6"' 18‘" $ Bremen.
— 8" 3" 2'" 2" 10'" 2" 10'" 2" 17'" ?
— 8"4‘" 3" 2"l0'"-3"4'" 3"5'" 2"-2"3'" 18'" $ $ jun. Bremen.
S c h le g e l’s Messungen nach 12 Exemplaren, worunter indische und afrikanische,
ergeben fast dieselben Resultate als die unserer.
Beim Weibchen, welches sich in der Färbung vom Männchen' kaifm unterscheidet,
sind die Schwimmhäute bedeutend tiefer ausgeschnitten, ein Charakter,
auf den A. B rehm ü . helebi s. helevi zu begründen versuchte, die indess als Art
ebenso wenig Werth hat als Sw in h o e ’s neue Tl. sinensis; letztere begründet sich
lediglich auf jüngere Exemplare mit noch graulich verwaschenen Mantel und mittleren
Schwanzfedern, wie bereits T r is tr am erklärte.
Die amerikanische R. americana, Gml., unterscheidet sich leicht durch die blass-
rostrothe Färbung des Kopfes und Halses; im unvollkommenen Gefieder (R. occi-
dentälis. Vig. — Cass., 111. B. Calif. t. 40) sind diese Theile weiss. Eine dritte Art
(R. rvbricollis, Temm.) bewohnt Australien.
In V ie illo t’s R. tephrolevca (Enc. Meth. p. 360. *4—* H a rtl., W. Afr. p. 236)
vom Senegal können wir nichts anderes als Himantopus autumnalis, H a sse lq u .,
erblicken.
Der sonderbare Vogel bewohnt den grössten Theil der alten Welt, meidet aber
höhere nördliche Breiten. Seine Verbreitungsgrenze reicht bis Irland, Schottland,
Südschweden (Schonen; Oeland, 57° n. Br. beobachtet; früher auf Gothland: Lin.
Faun, suec., W a lle n g r.) und wahrscheinlich bis Finnland (Nordm.). Auf dem
Zuge in Südeuropa (Sardinien, Sicilien, Malta, Spanien, Portugal); häufig in der
Krim und am Kaspi-Meer. In Asien: Sibirien, Tartarei, Mongolei (P a ll.; Tarai-
nor: Radde), Nord- und Südchina, Formosa (Swinh.; wahrscheinlich bis ins Amurlandl,
Indien (überall aber spärlich: J e rd .), Nepal (Hodgs.), Palästina (Standvogel:
Tristr.). In Afrika von den entlegensten Lokalitäten: Algier ( S a lv in ) , Sahara
(Tuggurt, im Winter: T ris tr.), Egypten (häufig im Delta und an den Seen: Brehm,
A llen ), rothes Meer (Suez: v. Heugl.), Kongo (T u c k e y ; Exped. Zaire, App.
p. 407), Damaraland (A n d e rss .); Kapländer (Verr., L a y a rd ) , Sambesigebiet
(L iv in g st., Miss. Trav. p. 253; K irk ). Bis jetzt nicht auf Madagaskar nachgewiesen.
Auf unserem ostafrikanischen Gebiete ist der Säbelschnäbler vielleicht nicht blos
Zugvogel, sondern dürfte sogar hier biHten. Der sichere Nachweis, wie ihn
v. D ro s te -H ü ls h o f f angibt, fehlt allerdings noch, dagegen gewinnt die Ver-
muthung um so eher Wahrscheinlichkeit, als wir die Art neuerdings mit Bestimmtheit
aus Südafrika (Colesberg: L a y a rd ; Damaraland) als Brutvogel kennen lernten.
Hinsichtlich der Brutreviere herrscht überhaupt eine merkwürdige Vertheilung. Ihr
*). In gerader Linie, ohne der Krümmung zu folgen, gemessen.