Die Verbreitung dieses kleinen Spechtes erstreckt sich über den Süden:
Kaffernland (Malh.), Natal (Malh.), Damaraland (W a h lb e rg , A n d e rs so n ) und
Osten, wo ihn K irk in den Wäldern des Sambesi und Shire häufig beobachtete.
Im Museum zu Philadelphia von der Insel Sansibar.
(281) 5. Picus Hemprichi, E h r b .
He mp f. et E h rb ., Syrnb. PJiys. av. (1828) ~Dec. I. fol. r. Note 2 ($). — Rüpp., Neue
Wirbelth. p. 59. id. P. fuscescens, in Mus. Francof — id. Dendrobates Hemprichii, Syst.
TJebers. p. 88. t. 35 (S)> — H eu g l., Syst. Uebers. No. 486. — id. Ibis. 1859. p. 343. — id.
Fauna des Rothen Meeres. No. 199 et 200. — Bp., Consp. p. 124. — id. D&ndropicus abys-
sinicus et Hemprichi, Consp. vol. zygod. p. 9. 110 et 114. — P. abyssinicus, He mp r. et Ehrb.
(nec S ta n l.), in Mus. Berol. — Dendrobates abessinicus, L ic h t., Nomencl. p. 76. — Cam-
pethera Hemprichii, R e ic h b ., Handb. p. 424. f. 4461 — 62. — id. C. abyssinica. p. 426. —
D&ndropicus Hemprichii, M a lh ., Mon. I. p. 199. t. 43. f. 5 et 6. — B rehm , Habesch. p. 221
et p. 366. — P. flaviscapus, Temm., in Mus. Lugd. -f— Dendromus Hemprichii, B ly th , J. As.
Soc. Peng. vol. XXIV. — S c la t., Rep. Coll. Somali-Country. (1860) p. 11. — id. Ibis. (1860)
p. 245. — Ipoctonus Hemprichi, Cab., Mus. Hein. IV. p. 114. — P. Hemprichi, Heugl.,
J. f . Om. 1864. p. 253. RBH Sun dev.', Consp. Picin. p. 43. No. 126. — Dendrobates Hemprichii,
Bi an c., Spec. zool. mosamb. fase. XVlJÜL. (1867) p. 327.
Diagn. Supra fuscas, sordide albido-fasciatus; fronte ét vitta submalari
immaculatis pallidius brunneis; pileo suberistato cinnabarino; cauda
fusca, ßavicante-fasciata; teetneibus caudae superioribus apicem versus
rubris; gastraeo sordide albido, pectore longitudinaliter striolato, ab-
domine et crisso fusco -fasciatis; remigum et rectric/um - scapis aureo-
fiavis; rostro et pedíbus coméis. Foem. Pileo et cervice ficscis.
Long. 5" 7 '" ; rostr. 8 ; al. 3 " ; caud. 1" 4 '" ; tars. 6'".
$ alt. Stirn und Vorderkopf bis hinter das Auge matt eichelbraun; Hinterkopf
und die verlängerten Federn des Nackens lebhaft schaiiachrotlv; schmaler
Streif über dem Auge bis zu den Schläfen weiss, vom Munkwinkel bis zur Ohrgegend
ebenfalls weisslich mit einzelnen dunklen Endsäumen; Ohrgegend weiss
mit sehmalen dunklen Schaftstrichen, wodurch ein undeutlicher dunkler Streif auf
der Ohrgegend entsteht; Federn der Halsseiten weiss mit schmalen dunklen Schaft-
strichen; von der Basis des Unterschnabels zieht sich ein schmaler dunkelbrauner
Bartstreif herab, der jederseits die weissliche, sehr schwach und verwaschen dunkelgestrichelte
Kinn- und Kehlpartie begrenzt; übrige Unterseite schmutzigweiss, auf
Kropf, Brust und Oberbauch jede Feder mit breitem schwarzen Schaftstriche, auf
dem Unterbauche, After und unteren Schwanzdecken mit dunklen Querbinden; Oberseite
düster olivenbraun, jede Feder mit 2 weisslichen Querbinden; obere Schwanzdecken
lebhaft orangeroth; Schwingen dunkelolivepbraun, an der Aussenfahne mit
4— 5 kleinen weisslichen Querflecken, an der Innenfahne mit ebensovielen grossen
runden weissen Randflecken; auf den Schwingen, 2. Ordnung werden die hellen
Flecke der Aussenfahne breiter und bilden auf den letzten derselben deutliche
Querbinden über beide Fahnen; obere Flügeldecken dunkelolivenbraún, jede Feder mit
breitem weissen Endflecke und weisser Querbinde, daher diese Theile quergebändert;
untere Flügeldecken weiss mit dunklen Schaftstrichen; Schwanzfedern dunkelbraun
mit 6 bräunlichweissen Querbinden; Schäfte der Schwingen und Schwanzfedern gelb.
Schnabel hornbraungrau, Beine hornschwarzgrau, Nägel dunkelbraun. Iris
braun, Schnabel blauschwarz, Beine schmutziggrau (Brehm).
Dem $ fehlt das Roth am Hinterkopfe und Nacken, diese Theile sind einfarbig
braunschwarz; Stirn und Vorderkopf heller braun; im Uebrigen gleicht es
ganz dem <j.
Der von R ü p p e ll (p. 89) beschriebene junge Vogel gehört, wie M a lh e rb e ’s
Untersuchungen ergaben, nicht zu dieser Art, sondern als $ zu P. obsoletus, Wagl.
L ä n g e .. F l . Schw. F . L .
c. 5" 2" 11"' 1" 5"' 71/2"' 'JW Abyssinien.
I bMHh 3" 1'" 1" 6"' 71/ü'" 61/2"'
5" 10"' 3" 1'" ■ya aju_yii 7/// 6 i /2-7 .i /2' " fJH! $ Ç Collect. J e s se.
Wir beschrieben die typischen Exemplare E h r e n b e rg ’s im Berliner Museum
s. n. P. abyssinicus, Hempr., und verglichen eine schöne Serie aus dem Bogos-
lande in J e s s e ’s Collection.
P. Hemprichi ist, wie schon R ü p p e ll sehr richtig erörtert, zunächst mit P.
cardinalis, Omi. (fulviscapus, 111.), verwandt, von dem er sich hauptsächlich durch
die geringere Orösse und die bei beiden Oesehlechtern deutlich orangerothen oberen
Schwanzdecken unterscheidet. Er vertritt diese Art im Nordosten und Osten:
abyssinische Küstenländer, Arkiko (Hempr.), Samchara (Brehm), Abyssinien
(Rüpp.), Kordofahn (Rüpp.), Senahr, Fasoglu (Heugl.), Inneres zwischen Djur- und
Kosangaflusse (Heugl.), Adailküste (Heugl.), Plateau des Somalilandes (Speke).
Die von B ia n c o n i als zweifelhaft auf diese Art gedeuteten Exemplare aus
Südmosambik (F o rn a s in i) gehören wirklich hierher, wie wir uns durch Untersuchung
der Typen in Bologna überzeugten (Hartl.).
Fam. Cuculidae, Leach:
Subfam. Indicatorinae, Sws.
Genus Indicator, V ie illo t (1816).
Subgenus Mdignostes, F. H e in e (1860) *).
Melignothes, Cass. (1856).
(2 8 2 ) i. Indicator minor, S t e p h .
Le petit Indicateur, Le va i ll., Ois. d ’Afr. t. 242 (fig. accur.). — Indicator minor, Stepli., Shaw,
Gen. Zool. IX. (1815) p. 140. — V ie ill., Nouv. Diet. XVI. (1816) p. 155. — id. Erne. Méih.
*) Die Arten dieser Unterabteilung zeichnen sich lediglich durch den kürzeren, mehr auf-
getriebenen, kegelförmigen Schnabel aus, der an Buphaga erinnert; doch scheint uns nur eine
33*