u. S a lv in , Ibis. 1859. p. 229 (Centr.-Am.). — N ew to n , ib. p. 256 (St. Croix). — B la c k is t.,
ib. 1863. p. 132. — S c la t. u. Salv., ib. 1866. p. 176 (Peru). — S a lv in , ib. 1864. p. 386 (Honduras).
— Gun dl., J. f Om. 1856. p. 422 (Cuba). — K ittl., Denkiv. I. p. 254 (Sitka). — N e u wied
, Beitr. IY.-p. 750. — Burm., Thiere Bros. III. p. 371.
Diagn. Dorso et scapularibus obscure rufis, maculis majortbus nigris, plu-
marum margimbus et apicibus albidis; píleo nigro, rufo et albo varíe-
gato; eolio, pectore et epigastríi lateribus rufo-cinereis, nigro-maculatis,
plmnis apice albidis; alaram tectricibus fmcis, rufo-variegatis; abdomine
albo; reetneibus duabus mediis nigris, margine ntfo-cineracéis; rostro et
pedibus nigris; iríde obscure fusca. ( Ptil. aestiv.j
Long. 7“ 3 '" ; rostr. 10*/*'."/ a l 4" 6 caud. 1" 9'"; tars. lO'/V"; dig.
med. 8'".
W in t e r k l e id . Ganze Oberseite aschgrau, schwach bräunlich verwaschen,
die Federn mit sehr schmalen grauliehweissen Endsäumen und feinen dunkelbraunen
Schaftstrichen, die auf dem Oberkopfe am deutlichsten hervortreten; obere Schwanzdecken
dunkelbraun mit hellen Endsäumen; obere Schwanzdecken braunschwarz,
die seitlichen weiss; Vorderkopf, Kopfseiten und alle unteren Theile nebst den
unteren Flügeldecken rein weiss; auf der Ohrgegend fein dunkel gestrichelt; Schwingen
1. Ordnung braunschwarz, an der Innenfahne heller und gegen die Basis zu
allmählich in Weiss übergehend; von der 5. Schwinge an bedeckt das Weiss auch
die Basishälfte der Aussenfahne und dehnt sieh auf den 2. Schwingen noch mehr
aus, so dass auf den hinteren derselben nur ein brauner Fleck auf der Aussenfahne
übrig bleibt; die letzten sehr verlängerten 2. Schwingen bräunlichgrau wie der Rücken
mit weissen Anssensäumen; Deckfedern der 2. Schwingen mit breitem weissen
Ende, wodurch eine weisse Querbinde entsteht; übrige Deckfedern braun, am
dunkelsten die am Buge, mit granfahlen Säumen; Schwingenschäfte grösstentheils
weiss mit bräunliche)- Spitze; die der ersten 3 mit bräunlicher Basishälfte; mittelste
2 Schwanzfedern dunkelbraun, aussen schmal weiss gesäumt, die seitlichen blassgraubraun
mit weisser Basishälfte der Innenfahne und schmalen weissen Aussen-
säumen.
Schnabel, Beine und Nägel hornschwarz; Iris tief braun.
Die Beschreibung nach einem ? von der Goldküste (den 10. September am
Bossum-prah-Flusse erlegt).
Ganz ebenso Exemplare aus Nordamerika, Damaraland (10. November) und
der Somaliküste; das letztere, im September durch v. H e u g lin erbeutet, trägt noch
Reste des Sommerkleides: auf dem Rücken schwarze, rostfahl gesäumte Federn,
auf dem Kropfe rostfahle; bei manchen Exemplaren ist die Oberseite hell aschgrau.
Im S om m e rk le id e : Kopf, Hals, Kehle und Kropfseiten hellrostroth, auf dem
ersteren mit breiten, auf den letzteren Theilen mit schmalen dunklen Längsstrichen;
Mantel und Schultern schwarz mit breiten blassrostrothen End- und Randflecken.
J u g e n d k l e id : Mantel und Schultern schwarz mit fahlweissen End- und
Randflecken; Oberkopf blassrostbräunlich mit breiten dunklen Schaftflecken; Hinterhals,
Hals- und Kropfseiten blassrostfahl verwaschen, auf dem ersteren mit schmalen
dunkleren Längsstrichen; Flügeldecken blassrostfahl, die oberen am Buge und
Unterarme einfarbig tiefbraun; Stirn und ein Augenstreif, der sich bis auf die
Schläfe zieht, weissfahl; über die Zügel durch das Auge bis auf die Ohrgegend
ein aus äusserst feinen Strichelchen gebildeter rostbräunlicher Längsstrich.
Länge. Fl. M.Sohw. F. . L. M.-Z.
c. 7" 4" 9'" 23'" 12'" 11'" 7'" ? Goldküste.
— 4" 5'“ 22'" 10'" 11'" 7'" Ç Somaliküste.
- — 4" 3'" 21'" 111/2"' 11'" — Damaraland.
— 4" 5'" 21'" IOV2'" 10'" « Bl $ Europa.
_ 4" 4'" 24'" 11'" 11'" 6V2'" N.-Amerika.
S c h l e g e l ’s Messungen nach 29 Exempl. ergeben keine grösseren Schwankungen
als wie wir sie hier notiren.
Der Sanderling darf mit zu den Kosmopoliten unter den Vögeln gezählt werden,
denn er scheint in der That nur Australien zu fehlen oder wurde hier bis jetzt
wenigstens nicht beobachtet. Als Brutvogel kennt ihn nur die circumpolare Region
(Warangerfjord, 70° n. Br.: S c h r ä d e r ; Nordsibirien 74 — 77°: Middend.; Grönland,
nicht unterm 68°: H o lb ö ll; Mackenzie: R o s s ; Hudsonbayländer: B la c k i s t.;
Island, Grimsey-Island: T r is tram ) , auf dem Winterzuge geht er bis zum Kap der
guten Hoffnung, bis Brasilien und Chile, in Asien bis auf die Sundainseln herab.
Nachgewiesene Lokalitäten für Afrika sind: Marokko (C a r s te n s e n ) , Gambia
(Rend.), Bissao (V e rr.), Sierra Leone (Mus. Lissabon), Madeira (H a reo u rt),
\ Kanaren (Bo lle), Goldküste (P e l, S in te n is ) , Gabon (Du C k a illu ), Benguela
■ (M o n te iro ),, Egypten, Senahr, blauer Fluss (Rttpp., HeugL, V ie rth a l.) , Küsten
des rothen Meeres (im Golf von Aden zu Tausenden) bis zur Somaliküste herab
(im Okt. u. Novemb.: Heugl.), Mosambik (P e te rs in litt.; Ende April: Sundev.
in litt.), Ostküste (Fasy: L a y a rd ) , Kapländer (überall gemein: L a y a rd ) , Natal
(Ayres); Madagaskar (nicht völlig sicher: R o c h u. New t.). Ueber ganz Asien
verbreitet: Sibirien, Baikalsee, Inseln zwischen Asien und Amerika (Pall.), Daurien
(D y b ow sk y ), Japan,(Temm.), China, Formosa (Swinh.), Indien (selten: Jerd.),
Java (K u h l); nach T em m in c k bis Neu-Guinea.
Ueber die Fortpflanzung fehlt es immer noch an exaktejn Nachrichten, und
keine Sammlung dürfte sicher nachgewiesene Eier dieser Art aufzuweisen haben.
Subfam. Scolopacinae, Bp.
Genus Gallinago, L e a c h (1816).
(399) 1. Gallinago nigripennis, Bp.
G. nigripennis et macrodactyla, B p ., Iconogr. della Fauna ital. (1832 — 42): r-r G. aequato-
rialis, Rüpp., Syst. Uebers. (1847) p. 123. — G. longirostris, L ic h t, (nec Cu v.), Nomencl. p. 93.
— Ascalopax aequatorialis, Heugl., Syst. Uebers. No. 660. — G. Bemieri, P u ch ., Rev. Zool.
1845. p. 279. — G. nigripennis, macrodactyla et aequatorialis, B p., Compt. Rend. 1856. 2. p. 579
[syn. elegcüns et mauritiana, D e s ja rd .* )]. — G. atripennis, H a rtl., W. A fr . p. 239 (Anm.).'^
id. G. Bemieri, Madag. p. 78. — Roch u. New t., Ibis. 1863. p. 172. — Scol. gallinago, var.
*) Beschrieben in : „Extrait du Quatrième Rapport Annuel sur les Travaux de la Société d’Histoire
naturelle .de l’île Maurice“ vom Jahre 1834 oder 35, wie wir einer Notiz der Proceed. (1835 p. 204)
entnehmen, da uns die Abhandlung selbst leider unzugänglich blieb. Ueber Sc. mauritiana siehe Proc.
1831. p, 45.