fertigen lassen. Erwähnenswerth sind die verwandtschaftlichen Beziehungen zu
der amerikanischen Phainopepla nitens, Sw s.
M. pammelaena ist über einen grossen Theil Afrikas verbreitet: Abyssiniem
(Salt.), Natal (Ayres), Kaffernland (Wahlb., Licht.), Damaraland (A n d e rsso n )
und Sambesigebiet; hier nach K irk überall sehr häufig.
M. lugubris will v. M ü lle r aus der Kolla Abyssiniens erhalten haben, nach
v. H e u g lin stammt das Exemplar aber von S c h im p e r aus Tigreh her. M. niñérrima
wurde von Herzog P a u l und v. H e u g lin in Fasoglu, Kamamil, in der
Kolla Centralabyssiniens und am Mareb nachgewiesen.
Als typische Arten der Gattung Bradyornis kennen wir:
Bradyornis mariquensis, (Smith.)
Bradorms mariquensis, Sm ith , Id. S. A fi\ Zool. t. 113 (ad. et jun.). — Br. marequensis et
major, B p ., Gonsp. p. 267. — Bradyornis mariquensis, Sun dev., Oefv. Vet. AJcad. Förh.
1850. p. 106. — H a r tl., J. f . Om. 1859. p. 323. — Saxicola mariquensis, L a y a rd , B. S. Afr.
p. 109. — ? Bradorms variegatus, H eu g l., Syst. Uebers. No. 304.
Oberseite nebst Kopf- und Halsseiten röthlichbraun, am lebhaftesten auf dem Bürzel und den oberen
Schwanzdecken; Schwingen und deren Deckfedern dunkelbraun,, an.der Aussenfahne rostbräunlich
gesäumt; die Schwingen an der Basishälfte der Innenfahne breit rostisabellfahl gerandet; Schwanzfedern
dunkelbraun, an der Aussenfahne schmal rostbräunlich gesäumt, ebenso, aber mehr verwaschen
am Ende; auf den Zügeln vor dem Auge ein schwärzlichgrauer Strich, über demselben'
vom Nasenloche bis zum Auge, dieses schmal säumend, ein schmaler fahlweisslicher Streif; Unterseite
weiss, an den Seiten röthlichbraun verwaschen; untere Flügeldecken weiss.-
Schnabel und Beine schwarz.
Länge. El. - Schw. E. L.
c. . 3" 4'" 2“ 10'" ; | f 10"1
3" 2" 9'“ c. 5'" 97*'." Kasamanse.
Nach einem alten Vogel aus Damaraland (A n d e rs so n ) in der Sammlung von R. B. S h a rp e
in London.
? Ein jüngerer Vogel vom Kasamanse (Bremer Museum) zeigt die Oberseite dunkler braun,
ohne den röthlichbraunen Ton, die rostbraunen Aussensäume der Schwingen sind breiter- und deutlicher;
die Schwanzfedern haben einen rostrothen Spitzenfleck; auf Mantel und Schultern einzelne
isabellweissliche Schaftendflecke; Unterseite blassbräunlich,,auf Kinn, Kehle und Bauchmitte weiss;
an den Seiten und unteren Flügeldecken röthlichbraun verwaschen; auf Kropf und Brust die Federn
mit dunkelbraunen Seitensäumen, daher undeutliche spitzwinkelige Zeichnung.
Schnabel heller, schwarzbraun.
Südafrika: Kapgebiet, Kuruman (L ay a rd ), Natal (Sm.), DämarahtmL(Andersson)'; Westafrika:
Kasamanse (V e r r.). — v. H e u g lin vemmthet, dass sein Br. variegatus vom Bahr el abiad,
den er nur nominell bekannt machte, mit mariquensis identisch sein werde.
Der von B o n a p a rte im Conspectus aufgeführte B r. major wird von.Smith ohne Benennung
nur mit den Worten „another species, a little larger“ erwähnt, und hat daher vorläufig keine Artberechtigung.
Bradyornis pallidus, (Müll.)
Musdcapa palUda, M ü lle r , Naumann. 1861. Bd, I. Heft. IV. p. 28.- — id. Bdlr. Oi'n. Afr. 1053=
t. VIII. ? Musdcapa palUda, Heugl., Syst. Uebers. No. 301. — id. J . f . Om. 1864. p. 25 L
Oberseite fahlgraitbraun, die oberen Schwanzdecken schwach roströthlich angehaucht; Schwingen
dunkelbraun, an der Aussenfahne schmal rostfahl gesäumt; an der Basishälfte der Innenfahne rostLänge.
fahl görändet ; Deckfedern mit fahlbrauiieii, verwaschenen' Endsäumeh; Zügel, sbhmäler Ring ums
Augé uhd alle unteren Theile weisslich, äüf der Brust und den Seiten' blass' isabellröthlich verwaschen;
untere Flügeldecken blassroströthlich ; Schwanz dunkelbraun, auf der Unterseite heller mit
dunklen Querlinien bèi gewissem Lichte.
Schnabel und Füsse schwarz.
Nach einem Exemplare (£) des Stuttgarter Museum, ohne Angabe des Fundortes,' als M. pallida,
H eugl. (December 1863), bezeibhüet. Ebenso ein anderes Exreriiplar im Stuttgarter Musèum
mit1 der Angabe „Keren 1861“ (v. H e u g l in):
Ein Exemplar im S e n k e n b e rg ’schen Museum' (s. n. OurrUòa rùfescens, Rüpp., Afrika)
ganz wie die beschriebenen, aber alle unteren Theile isabellröthlichweiss, daher noch besser mit der
Müll e r ’sehen Abbildung übereinstimmend, an der übrigens ganz irrig ein schwarzer Strich durchs
Auge angegeben ist.
Fl. Schw. F.
c. 6" 3" 1'" 2" 7"' 4 */»'
3" 2'" 2" 10'" 5"'
— 3" 4'" \ 2<' 7'" . -■ m
L.
9“' Stuttgarter Museum.
9'" Keren.
10'“ S e n k e n b e r g ’sches Museum.
Nordostafrika: Kordofahn Abyssinien (v. M ü lle r, v. Heuglin).
Bradyornis chocolatinus, (Rüpp.)
Muscicapa chocolatinaR ü p p ., Neue Wirbe.Uh. (1835) p. 107'. - ■ id. Syst. Uebers. p. 49. t. 20.
iä; ibi Ourrucd chocolatina. p. 37. t. 14. — Muscicapa fumigata, G u é r., Rev. Zool. 1843^
p. 161. id. Fernet et Gal., Voy. en Abyss. p. 211. Atlas, pl. 7. — Muscicapa chocolatina et
Sylvia chocolatina, H eu g l., Syst. Uebers. No. 300 et 214. Curruca chocolatina, Bp., Comp.
p‘ 294! — id. ib. Éuialìsc cliocolatinà. p. 318.
Ganze Oberseite dunkelgraubraun ; Schwingen und Schwanz etwas dunkler ; die Schwingen an
der Aussenfahne sehr schmal verwaschen graubraun gesäumt; Kopfseiten, Kinn, Kehle und Kropf
braungrau, heller als Rücken; die iibrige Unterseite netóst unteren Flügeldecken fahlbraun; auf der
Brust- und Bauchmitte und After mehr weisslich ; vom1 Nääenloche bis zum Auge auf deii Zügeln'
ein’ undeutlicher hellerer grauer Strich; Schwingen und Schwanzfedern von unten dunkelaschgrau,
auf den letzteren unter gewissem Lichte mit dunklen Querlinien.
Schnabel dunkelhomblaugrau ; Beine hornschwarz.
Länge. Fl. Schw F. L.
\ c. 6“ 3“ 3"'-4"/ 2“ 8"'-10"' 5-57*''' 10"'
Nach zwei aus dem abyssinischen Küstengebiete (Sènafe) in der Sammlung von Je sse .
Abyssinien (Rüp p. ; bis 10,000 Fuss hoch, H e.u,gl) ; Küstenländer (J e s s e).
v. H e u g lin schreibt uns nach Untersuchung der Typen'im S e n k e n b e r g ’schen Museum:
„Curruca'chocolatina ist ein Bradyornis undgär nicht zu unterscheiden vòri Muscicapa cliòcóldtirià ;
letztere hat zwat: einen etwas'breiteren Schnabel; aber'Grösse, Flügelverhältiiisse lind Färbung stimmen
genau überein.“
Sub/am. Dicrurinae, Sw s.
(1*50) l. Dicrurus divaricatus, (Licht.)'
Museicapa divaricata; L ic h t., Doubl.-Vcrz. 1823, p. 52. — Edolius lugubris, IIem p r. et E brb.,
Symb. phys. zool, I. (1828) fol. s. tab. VIII. f. 3 (jun.)= — R ü p p ., Neue Wirbelth. p. 109. —
Dicrurus ccmipennis, Sws., B. W. Afr. I. (1837) p. 254. — D. lugubris et divaricatus, G. R. Gray,
Gen. o f JB, I. p. 287. — D. lugubris, Rüpp., Syst. Uebers. p. 61. — B p ., Camp. p. 352. —
id; Ü. Ccmipeimisl — ii. lugübris, H eugl.1,- Sybtl Üebersl No. 3 il. -4-‘' id. Fautia des Rothen
Meeres. No. 22. |S id. J . f . Om. 1862. p. 302. — id. ib. D. divaricatus: lugubris, S c la t.,