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 ohne  Bedenken  mit karbä  und  wir  selbst  verglichen  unter  G o de f f ro y ’sehen  Sendungen  
 Exemplare  von  de Castries-Bai  an  der  Ostküste  der  Mandschurei,  die  von  
 europäischen  nicht  zu  trennen  waren.  Eingehend  behandeln  diese  Fragen  E a d d e   
 und  v. S e h re n c k ,  die  auch  übereinstimmend  konstatiren,  dass  die  Brütkolonien  
 am  Baikalsee,  deren  P a lla s   gedenkt,  nicht  Gr.  cri status,   wie  dieser  behauptet,  
 sondern  Gr.  carbo  angehören. 
 In  Nordafrika  ist  die  Art  im  Winter  und  Frühjahr  im  Delta,  in. Ober-Egypten  
 und  an  der  arabischen  Küste  des  rothen Meeres  häufig.  Im Winter  einzeln  und  in  
 Ketten  im  Golf  von  Suez.  Im  November  an  der  Somaliküste  ein  Flug  Kormorane,  
 die  wahrscheinlich  dieser Art  angehören  (Heugl.).  In Südafrika  scheint  Gr. carbo  
 nach  L a y a rd   nicht  selten  zu  sein.  Eine  Hauptstation  ist  daselbst  die  felsige  einsame  
 Küste  am  Fusse  von  Cape  Point. 
 *  (445)  2.  Graculus  lucidus,  L i c h t . 
 Hcdieus  hiddus, L ic h t.,  Doubl.  (1823)  p. 68. -  Gfaculm lucidus,  Schieg., Mus. Pays-Bas. Pelec  
 p.  12.  —  Carbo  mdanogaster,  Cuv.  Less.,  Tr.  d ’Om.  (1831)  p.  604. —  Phal.  lugnbris,  Rüpp.,  
 Syst.  Hebers.  (1847) p.  134.  pl.  50. —  Re ichb.  fig. 2313—15. —-, Heugl.,  Syst.  Hebers.  No. 754. 
 —  id.  Fauna d. Roth. Meer.  No. 324. — H a rtl.,  Westafr.  p. 260.  -   Bonap.,  Comp.  II.  p.  17Ö.  
 sp.  5  et  6.  JH  S p e k e ,  Rep.  Zool.  Coll.  Somal.  p.  16.  —  Phal.  Delcdandn,  Pu che r . , ficv.  
 Zool.  1850.  p.  630. —  id.  ib.  p.  537  (descr.  opt.  spec.  typ.  darb.  melanog.J. —  V ic to r .,  Zool.  
 Anteckn.  p.  56.  —  B a rb ,  du Bo C . ,   Av.  Poes.  Portug.  A fr .  occid.  p.  22. —  Carbo  macrorhyn-  
 chus,  foem., Mus.  Par.  Pucher.  1.  c. —  „Graculus  carlo“,  L a y a rd ,  Birds o f  S.  A fr .  p.  380. 
 — id.  Ibis.  1868.  p.  120. 
 Diagn.  Pileo  obscure  fuseo-mrente,  plumarum  marginibus  lateralibus palli-  
 dioribus;  collo  postico,  uropygio  et  abdomine  riitide  viregcente  nigris;  
 gvtture  et pectore pure  albis;  dorso  et  all's  fusco-virentibm,  plumarum  
 margmibus  late  et  nitide  nigris;  cauda  rotundata  nigro -aenea;  regione  
 penophthalmica  et  gulan  nudis,  mandibula  et raaxülae  lateribus flavidis;  
 iride  glauca. 
 J u n .  Supra  lucidegriseo-fuscus, subtus albus;  hypochondriis tibiisque fusciß.  
 Long,  circa  29“;  rostr.  2"  9 al.  12“  5“';  eaud.  6“;  tars.  1“  J1“V  dig  
 ext.  3“  3'". 
 Oberkopf  dunkelgrünbraun,  die  Federn  mit  schmaler  hellerer  Seitensäumung;  
 Hinterhals,  Hinterrücken  und  Bauch  glänzend  grünschwarz,  Rücken  und  Flügel  
 braungrün mit Bronceschiller; jede Feder breit glänzend schwarz umrandet;  Schwanz  
 schwarzgrün  mit  oben  dunkel  blaugrauen,  unten  schwarzen  Schäften;  Vorderhals  
 und Brust  rein  weiss;  Kopfseiten  hellbräunlich;  nackte Gegend ums Auge,  Kehlhaut;  
 Unterschnabel  und  Seiten  des  Oberscbnabels  gelblich,  dessen  Firste  schwarzgrün;  
 Füsse  schwärzlich;  Iris  grünblau  (Rüpp.). 
 W in t e r k l e id .  Hinterhals  wie  der  Oberkopf  dunkelgrünbraun,  welche  Farbe  
 an  den Seiten  des Halses  in das Weiss der Vorderseite übergeht;  Unterkörper weiss,  
 Seiten  des  Bauchs  und  Schenkel  schwarz;  Flttgeldeekfedern  braun  gerandet,  an  
 den  kleinen  und  mittleren  mit  weissem  Spitzensaume;  Rüeken  matt  schwarzbrauu. 
 J u n g e r   Vogel.  Färbung  des Winterkleides,  aber  der Vorderhals  bis  auf  die  
 Brust  graubraun,  mit  etwas  Weiss  gesprenkelt. 
 Lange. 
 c. 29" 
 Fl. 
 12" 5"' 
 Schw.  
 6 "  2 " ' 
 F. 
 2" 9"' 
 L. 
 i " i i " 
 Aussenz. 
 3“ 3"' 
 Hinterz. 
 1"2"' 
 Nicht  in  der Bremer Sammlung.  Wir  beschrieben nach R ü p p e ll u. P u c h e ra n . 
 Auch  dieser  Kormoran  scheint  weit  über  Afrika  verbreitet.  Senegal  (Mus.  Paris.), 
  ;Angola  (Mus. Lissabon),  Kap  der  guten  Hoffnung  (Licht.,  D e la la n d e ,  Victo 
 r in   u.  s. w.),  Somaliland  (Sp ek e ),  Küstenland  Abyssiniens  (H e u g lin ,  B rehm,  
 Rü p p e ll),  Schoa  (Rüpp.).  Von  seiner  Lebensweise  wissen  wir  wenig.  Man  trifft  
 ihn  meistens  paarweise  längs  der Ufer von Flüssen,  Gebirgsbächen,  kleineren Landseen  
 auf  Felsen  sitzend.  Im  Somalilande  wol  Zugvogel. 
 Sehr  gute Beschreibung  der  verschiedenen Kleider bei P u c h e ra n .  Wir können  
 uns  der  Ansicht  desselben,  dass  die  südafrikanische  Form,  weil  etwas  grösser  und  
 mit  etwas  geringerer Ausdehnung  des  Schwarzen  der Unterseite,  unter  dem  Namen  
 Gr.  De la la n d i i   specifisch  abzutrennen  sei,  zunächst  nicht  anschliessen.  Individueller  
 Abweichung  muss  unter  allen  Umständen  Berücksichtigung  werden. 
 *  (446)  3.  Graculus  africanus,  (Gm.) 
 Pelecanus  africanus,  Gmi,  S.  N.  I.  177.  —  L a th .,  Gen.  Hist.  X. 422. —  Carbo  africanus,  Temm.  
 —  Graculus  africanusj  Gray.  —  Halieus  africanus,  Bp.,  Consp.  II.  p.  178. —  Descr.  de  VEg.  
 Ois.  t. 8.  fig. 2. —  Carbo  longicauda,  Swains.,  Westafr.  II.  p. 255.  pl. 31. — R e ic h b .  fig. 867  
 u. 868. —  P u c h e r.,  Rev. et Mag. Zool.  1850.  p. 627. — A-. B rehm ,  Reisesk.  III.  144. — H a rtl.,  
 Westafr.  p.  260. —  Gum.,  Ibis.  1862.  154. — M o n te iro ,  Proc.  Z.  S.  1865.  p .89.  —  K ir k ,  
 Ibis.  1864.  p.  SSQ}—   Cass.,  Proc.  Ac.  Phil.  1859.  p.  176: —  L a y a rd ,  Birds  S:  Afr.  p:  381.  
 i l l l ll H e u g l.,  Syst.  Uebers.  p.  72.  No.  751.  ^  H a rtl.,  Madag.  p.  86.  —  H a r tm .,  J. f .   Om.  
 1863.  p.  300.  *—  Graculus  coronatus, Wahlb.,  ib.  1857.  p. 4. —  B a rb ,  du B o c a g e ,  Av.  Poss.  
 Port.  Afr.  occ., p.  22. 
 Diagn.  Totus  nigeirimus,  nitore  nonnullo  aeneo ;  alarum plumis  limbo  ob-  
 scuriore  marginatis;  pedibiis  nigris;  rostro  flavido,  obscure  maculato;  
 iride  intense? coccinea. 
 Foem.  Subtus alba,  alarum tectricibus griseis, macula  apicali nigra,  albido-  
 terminata;  remigibus  et‘  cauda nigris. 
 Long.  16“;  rostr.  1“  6'“;  al.  8“;  caud.  6“  6'“;  tars.  1“;  dig.  ext.  2“  1“'. 
 Alt.  Schwarz  mit  grünlichem  Metallschimmer;  um  die  Schnabelbasis  herum  
 und  über  den  Augen  einzelne  weisse  Federchen;  ein  Paar  schwarze  sehr  schmale  
 fein  zerschlissene  etwa l l/2 Zoll lange Haubenfedern über der Stirn;  Flügeldeckfedern  
 mattbräunlich mit schwarzem Seitenrande und Spitzenflecke; Schwungfedern schwarz-  
 braun;  Unterschnabel  hellgelblich,  Oberschnabel  bräunlich  mit  dunkleren  Flecken;  
 Füsse  schwarz;  Iris  karminroth  (Ayres),  Iris  blau  (L ay a rd ). 
 Nach  einem  typischen  Exemplare  von  Gr.  coronatus,  Wahlb.,  von  Ischaboe.  
 E in   E x em p l a r   vom  Kap.  Nicht  völlig  ausgefärbt.  Etwas  grösser.  Die  
 schwarzen  Spitzenflecken  der  Flügeldeckfedern  sind  grösser  und  erscheinen  mar-  
 kirter.  Vorderhals  und  Brustseiten  mit  etwas  Braun  gemischt.