
 
        
         
		Für  Asien. 
 Colymbus  phiUppensis,  Bonna t.,  Encycl.  p. 58. —  Castagneux  des  Philippines,  Buff.,  PI.  ent.  945. 
 — Colymbus minor ß,  Gml.,  'S.  ;V.  ü . p.591.— Tachybaptes philippensts, Bonap.— T em m.. Man.  
 d ’Om.  II.  p. 729 (NB.). — S ü n d e r., Fogl.fr. Ccdcutta: Physiogr. SäMsk. Tidsb\  1838. p. 212 (NB.). 
 —  Podiceps philippensis,  J e rd .,  Birds  o f Ind.  III.  p.  822.  —  Swinh.,  Ibis.  1863.  p.  433. —  
 id.  ib.  1865.  p.  541. —  B e a v a n ,  ib.  1867.  p.  430.  —  T ri s t r.,  Proceed.  1864.  p.  454. —  .* Podiceps  
 tricolor,  6. R. f ira y ,  Proc. Z. S. 1860. p. 366. — .Tac que m., Coll. Geoffr.St. Hü.  p. 85. 
 Für Afrik«, 
 Tachybaptus  capensis,  Bonap.,  Cornpt.  Bend.  Ac.  Sc.  tome XLI.  p.  28. —  H a r tl.,  Om.  Westafr.  
 p.  249. —  L ay a rd ,  B.  o f S.  A fr.  p.374. —  Heugl.,  Uebers.  No. 709. —Rüpp.,  Syst.  Uebers.  
 p. 138. — Heugl.,  Ibis.  1859.  p.348.—  Salv.,  ib.  p. 364. —  T r is tr .,  ib.  1860.  p. 82.  —  G u r-  
 n ey ,  ib.  1862.  p.  153  (Natal).  —  Podiceps  sp.1  K irk ,  ib.  VI.  337.  —  M o n te iro ,  Proceed. 
   1865.  p.  91. —  Hartm.,  J . f .   Om.  1864.  p.  233.  —  S tr ic k l.  u.  J a rd .,  Contrib.  Om.  
 1852.  p.  160. —  H a rtl.,  Madag.  p.  83. —  D e s ja rd .,  Proceed.  Z.  S.  1831.  p.  45.  —  Cab.,  
 v.  d.  Decken,  Reisen.  III.  p.  52. 
 Diagn.  Supra  nigncans,  nitore  olivascente;  pileo,  nucha  et  gula  nigerri-  
 mis;  collo  antico  et  laterali  eastaneo; pectore  et  Jiypochondriis  nigrican-  
 tibus;  abdomine  obscure  cinerascmte,  albido-variegatö;  remigibus  secun-  
 dariis  basi  et  pogonio  interno  alhis;  rostro  brevi,  nigro,  basi  et  apice  
 albido ; pedibus 'virewte-Juscis;  iride  rujo-fusca. 
 Long.  10";  rostr.  8'";  al.  3"  6'";  dig. med.  1"  7'". 
 ¿   a lt.  Oberkopf,  Naeken,  Hinterbals,  Kinn  und  Kehle  schwarz  mit  bronze-  
 grünlichem  Metallschimmer;  Kopf-  und  Halsseiten  und  Mitte  des  Vorderhalses  lebhaft  
 rostrothbraun;  übriger  Oberkörper  schwärzlichbraun,  die  Federn  zum  Theil  
 undeutlich  heller  gerandet;  Brust  und  Seiten  schwärzlich,  heller  quergescheckt;  
 Bauchmitte  silberweiss,  fast  ungemischt;  Schwingen  hellbraun,  die  Innenfahne  der  
 grösseren  an  der Wurzel  weiss,  alle  nach  der Spitze  zu  etwas  dunkler;  die 2. Ordnung  
 mit  viel  Weiss;  Schnabel  schwarz,  ein  Fleck  an  der  Basis  des  Unterkiefers  
 weiss;  Fiisse  grünlichbraun.  Iris  weisslich  bis braun  (N au m.);  hellbraun  (Ayres),  
 strohgelb  (Swinhoe). 
 E tw a s   jü n g e r .  Die Rückenfedern  deutlicher  hellbräunlich  gerandet;  Bauchmitte  
 auf weisslichem  Grunde  bräunlich  variirt.  Iris  braunroth. 
 $  Oberkopf,  Hinterhals  und Rücken  hellgelblichbraun; "Kehle  weiss;  Kopf- und  
 Halsseiten  wie  die  des  ganzen  Unterkörpers  hell  ockerbräunlich;  Brust  und Bauchmitte  
 weiss;  Schnabel  schwärzlich,  an  der  Basis  hell. 
 Nach  deutschen  Exemplaren  im  Bremer  Museum. 
 Ein  sehr  altes  $   von Java  (Bremer Mus.)  bietet  keine irgend  erheblichen Unterschiede  
 dar.  Der  Rücken  ist  rein  dunkelbraun,  Brust-  und Bauchmitte  seidenweiss;  
 die  Schwingen  2. Ordnung  mit  mehr  Weiss  als  bei  europäischen  Vögeln.  , 
 Alt.  (Sansibar:  K irk .)  Wie  unsere  deutschen  Vögel.  Ueber  die  ganze  Brust-  
 und Bauchmitte  ein  grosses  reinweisses Feld;  Kinn und Mundwinkelgegend schwarz. 
 J u n g   (Sansibar.).  Wie  bei  unserem  Vogel.  Von  den  Schläfen  herab  wird  
 eine  verloschen  weissliche  Längsbinde  sichtbar.  Schwingen  2. Ordnung  fast  ganz  
 weiss,  nur  am  Ende  der  Aussenfahne  bräunlich  gerandet. 
 ¿ a l t .   (Senafe,  Abyssinien:  J e s s e .)  Ganz  wie  ein  lebhaft  gefärbtes deutsches  
 Exemplar.  In  nichts  verschieden. 
 Alte  und  junge  Exemplare  in  der  Berliner  Sammlung  vom  Kap  (n.  s.  capensis)  
 und  aus  Arabien  boten  keine  Unterschiede  von  den  beschriebenen  dar. 
 Fl. F. L. Aeuss.Z.(m. Nag.) 
 3" 6"' 8"/ 13'" i // p o Bremen. 
 3" 3 m . 8'" 13'" 1" 8'" Helgoland. 
 3“ 8'" 9'" 13'" l" 8 i/2'" ad.  Java. 
 3" 8'" 8" 6'" ■ 13 W" 18'" ad.  Sansibar,  a lt. 
 3" 8"' 8'" 15'" 18',V" jun.  Sansibar,  ju n g . 
 3" 10'" 9"' 15'" 18'" Senafe. 
 3" 10'" 10'" 15'" 21'" ad.  Alt.  Ngamisee:  Cliapm. 
 Kein Zweifel  daran,  dass  die  hier  beschriebenen Exemplare  des  kleinen Steiss-  
 fusses  aus Europa,  Asien  und Afrika  sämmtlich  einer  und  derselben . Art  angehören.  
 Podiceps  minor  bewohnt  ganz  Europa  bis  nördlich  zum  60. Breitengrade,  Afrika  in  
 seiner  ganzen  Ausdehnung  und  einen  grossen  Theil  Asiens.  Schon  Südeuropa  hat  
 geeignete Winterquartiere  für  diese Art.  Als  ein  solches  nennt  uns  z. B. V id a l den  
 See  von  Albufera  in  Spanien,  Pow y s  die  Seen  und  Sümpfe  von  Epirus.  Ja   in  
 nicht  strengen Wintern  trifft  man  sie  brütend  an  den Gewässern Steiermarks.  Kon-  
 statirte  Fundorte  für  Afrika  sind  z.  B.  das  Nilgebiet  (v.  H e u g lin ,  H a rtm a n n ,  
 A. Brehm  u.  s. w.),  östl.  Atlas  (S a lv iu ) ,  nördl.  Sahara  (T r is tr am :  nistend  vor  
 Ende  April),  Marokko  (D rum m o n d   H ay ),  Algerien  (Fetzarasee:  L o c h e ,  M a lh 
 e rb e ) ,  Senegambien  (V e rre a u x ),  Gabon  (Verr.),  Angola  und  Benguela  (Monte 
 iro ), Damara (A n d e rsso n ), Kapgebiet (V e rre a u x , L a y a rd   etc.), Natal (Ayres,  
 W ah lb e rg  etc.),  Sansibar  (K ir k ) ,  Mombas  (v.  d. D e c k e n ),  Abyssinien  (Rüpp.,  
 J e s s e   u. s. w.),  Madagaskar  (S g a n z in ),  Mauritius  (D e s ja rd in s ).  —  T r is tr am   
 nennt  P.  minor  für  Palästina  „common  over  all  the  country“.  —  Arabien:  Ehrb. 
 Nach  J e r d o n   ist  der  kleine  Steissfuss  gemein  in  ganz  Indien,  wo  z.  B.  eine  
 grosse  Brutkolonie  den  See  von  Ootacamund  bevölkert.  L a y a rd   traf  ihn  brütend  
 in  Ceylon.  China,  Japan,  Formosa,  wo  der Vogel  nach  Sw in h o e   „in  everyway in-  
 separable  from  the  European  species “  gemein  ist auf den Binnenseen.  Auch Exemplare  
 von  den  Sundainseln,  von  Timor  und  den Molukken (Amboina,  Temate,  Hal-  
 mahera) bieten keipe  erheblichen  Unterschiede dar  (S ch leg e l).  Der  schwarzkehlige  
 P.  gularis  Neuhollands  mag  aber  vorläufig  specifische  Geltung  behalten.  Hinsichtlich  
 der  Lebensweise  verweisen  wir  auf  A.  B re hm ’s  Thierleben.  Beiläufig  die  
 Notiz,  dass  Podi c eps '  aur i tus ,   B ris s .,  von  Transvaal  ganz  übereinstimmt  mit  
 deutschen  Exemplaren. 
 Wahrscheinlich  war  es  diese  kleine  Art,  die  K irk   auf  dem  2000'  über  der  
 Meeresfläche  gelegenen Zalanza-see  der Komoreninsel  Johanna  als Gegenstand  abergläubischer  
 Verehrung  von Seiten  der Eingebornen  antraf.  Sehr  zahlreich  war endlich  
 ein  kleiner  Podiceps,  der  ebenfalls  nicht  näher  untersucht  werden  konnte,  auf  
 einer  Lagune  bei  Mosambik.  Auf  dem  Sambesi* wiederholte  sich  diese  Art  nicht.