
 
        
         
		Die  Vergleichung  westlicher  und  östlicher  Vögel  ergab  keine  specifischen  
 Unterschiede;  die  von.  Smith  angeführten  sind  nicht  stichhaltig.  Aul'  Sw a in -  
 so n ’s  Abbildung  ist  das  bräunliche  Orange  des  Oberkopfes  und  der  Kopfseiten  
 zu dunkel  und  scharf  umschrieben  dargestellt;  weit  mehr  naturgetreu,  obwol  etwas  
 zu  blass  gehalten  ist  Sm ith ’s  Abbildung. 
 Ueber  einen  grossen  Theil  Afrikas  verbreitet:  Senegal  (Leid.  Mus.),  Gambia  
 (Brem.  Mus.),  Kasamanse  (Verr.),  Goldküste  (Accra,  Brem. Mus.),  Aguapim  (Riis),  
 Sierra  Leone  (Sabine),  Fernando  Po  (F ra s e r),  Gabon  (Du C h a illu ),  südöstliche  
 Theile  der  Kapkolonie  (Smith),  Natal  (Mus.  Hein.,  Ayres)  und  Mosambik  (Brit.  
 Museum). 
 (203)  8.  Hyphantornis  galbula,  (Rüpp.) 
 Ploceus  gdtttula,  R ü p p .,  Neue  WirbéUh.  Vög.  (1835)  p.  92.  t.  32.  f.  2.  —  H eu g l.,  Syst.  Uebers.  
 p.  73.  —  id.  Fauna  des  Rothen  Meeres.  No.  156.  —  R e ic h b .,  Singvög.  p.  81.  t.  XXXIX.  
 f.  297. —  Hyphantornis  galbula,  G. R. G ray ,  Gen.  o f JB.  II.  No. 11. —  H o r s f ie ld   et Moore,  
 Catal.  JB.  E.  I.  H.  ü .  (1856)  p.  520. —  Cab.,  Mus.  Hein.  I.  p.  181.  —  A.  B re  lim,  Habesch.  
 pp.  217.  334.  —  H e u g l.,  J. f .   Om.  1862.  p.  26.  —  id.  J.  f.  Om.  1867.  p.  385.  —  Textor  
 galbula,  Bp.,  Consp.  av.  I.  p.  441. 
 Diagn.  Siipra  dilute  olivaceo-ßavescem,  maculis  indistinctis  obscurioribus;  
 pileo  et  gastraeö  ßavissimis,  leviter  rüfescente-lavatis;  ja d e   intense  
 brunneo-rufa;  remigibus  et rectridbus  pallide  fusds,  flavido-marginatis;  
 uropygio  flaviore,  subalaribus  flavis;  rostro  nigro;  pedibus  pallidis;  
 iride  rufo-fusca. 
 Lang.  4"  9 '" ;  rostr.  ß1/2' " ;  al.  2"  9 '" ;  caud.  1"  8 " ';  tars.  11'". 
 <J  alt.  Stirn,  Vorderkopf,  Zügel und Backen  kastanienbraun*);  Kinn  schwärzlich; 
   übriger  Kopf,  Hals  und  ganze  Unterseite  nebst  unteren  Flügeldecken  gummi-  
 guttgelb; Oberseite dunkelolivengelb, mit verwaschenen blassolivenbräunlichen Schaftstrichen  
 auf  dem  Mantel  und  den  Schultern,  wodurch  diese  Theile  einen  äusserst  
 schwachen  olivengelbbräunlichen Anflug  erhalten;  Bürzel  und  obere Schwanzflecken  
 reiner  gelb;  Schwingen  und  Deckfedern  dunkelolivenbraun,  die  Schwingen  an  der  
 Aussenfahne  sehr  schmal  olivengelb,  die  letzten  Schwingen  2.  Ordnung  und  Deckfedern  
 der  2.  Schwingen  an  der  Aussenfahne  breit  reingelb  gerandet,  ebensolche,  
 sehr  breite  Endsäume  an  den  grössten  oberen  Flügeldecken,  wodurch  eine  Art  
 schiefer,  gelber  Querbinde  über  den  Oberflügel  entsteht;  Schwingen  an  der  Innenfahne  
 olivengelb  gesäumt,  was  namentlich  von  unten  sichtbar  ist;  Schwanzfedern  
 brännlicholivengelb  mit  schmalem  olivengelben  Saume  an  der  Aussenfahne. 
 Schnabel schwarz; Füsse und Krallen blasshorngelblich.  Iris rothbraun (Büpp.);  
 Iris  kastanienrothbruun  (Heugl.). 
 Beschreibung  nach  einem  abyssinischen  Exemplare  des  Bremer  Museum. 
 Ganz  ebenso  zahlreiche  Exemplare  in  der  Sammlung  J e s s e ’s  aus  dem  abyssinischen  
 Küstengebiete.  % 
 *)  R ü p p e ll  bezeichnet  die  Färbung  dieser  Theile  unrichtig  mit  kläpprosenroth. 
 ?  Abyssinien  (Je sse ).  Oberkopf  und  übrige  Oberseite  olivengrünlichgrau,  
 auf  dem  Mantel  und  den  Schultern  mit  breiten  olivenbraunen  Schaftfleeken;  Zügelund  
 Augenstreif,  Kopfseiten  und  alle  unteren  Theile  blassgelb;  Bauch  und  After  
 deutlich weisslich;  untere Flügeldecken  isabellgelb;  Schwingen  dunkelbraun,  aussen  
 schmal  olivengelb  gesäumt,  innen  breiter  blassgelb,  die  letzten  der  2.  Ordnung  
 wie  die  Endsäume  der  Deckfedern  blassgelbbräunlich;  Bürzel  und  obere  Schwanzfedern  
 mattolivengelb;  die  Schwanzfedern  bräunlicholivengelb  mit  olivengelben  
 Aussenrändern. 
 Schnabel  blasshornbraun  wie  Beine. 
 Ein  anderes  ?  (J e sse )  zeigt Kinn,  Kehle  und Kropf deutlicher gelb,  die übrige  
 Unterseite mehr schmutzig bräunlichweiss;  die olivenbraunen Schaftflecke der Mantelfedern  
 weit  schmäler  und  undeutlicher. 
 '  ’l; 
 972'"  <?• 
 Länge. Fl. Schw. F. 
 c. 5" 2" 7"'-9"' 1 " 6l/2-7'" 
 —11 2" 5"'-7"' 1 "  6"'-8'" 6Y2'" 
 2"  6" '  , 1 ;/  7 i/2'" 5-6'" 
 9>;V"  . 2.  .  7  v  .  ,  • 
 772-8S/4'"  erythrophthalma, Heugl. 
 Ueber  den  Nordosten  und  einen  Theil  des  Osten  verbreitet:  abyssinisches  
 Küstenland (nördlich bis Sauakin:  Heugl.),  Samchara  (Brehm),  Bogosland Je s se ),  
 Abyssinien (Jesse), Eisaküste  des  Somalilandes  (Heugl).  Nach  v. H e u g lin   fehlt  
 die  Art  im  Inneren  Abyssiniens  und  in  den  Nilländern;  die  hieraui  bezüglichen  
 Angaben:  Senahr  (Mus. Hein.),  Kordofahn,  weisser  Fluss  (Antin., Cat.  p.  63),  und  
 bei Chartum  (V ie r th a le r , Naumann.  1853,  p.  21)  sind irrthümliche  und  gehören zu  
 H.  vitdlinus.  Auch die von  v. H e u g lin  selbst gemachte Angabe  des Vorkommens im  
 abyssinischen Marebthale  beruht  nach den  neuesten Mittheilungen  des Beisenden  auf  
 einer  Verwechselung. 
 •Der  von  v.  H e u g lin   nur  nach  dem  Winterkleide  beschriebene  olivengraue 
 1 1 .  erythrophthalmus  (Journ.  f.  Orn.  1867.  p.  386)  aus  Ostsenahr,  den  wir  früher  
 (F in sch ,  Journ.  f.  Orn.  1868.  p.  168)  für  H.  mariquensis  erklärten,  scheint  uns,  
 nachdem  wir  die  letztere  durchaus  verschiedene  Art  selbst  kennen  lernten,  zu  
 galbula  zu  gehören. 
 (204)  9.  Hyphantornis  xanthopterus,  Hartl,  et  F in s ch . 
 Ploceus  spec.  nov.' K irk ,  Ibis.  1864.  p.  322  (sine  descr.). 
 Diagn.  Pileo  interne  aureo-flavo;  loris,  genis  et  gula  nitide  ferrugineis;  
 dorso  sordide flavo;  tectricibus  majoribus  remigibusque  secundariis  fusco-  
 nigris,  late  flavo-marginatis,  primariis  aureo-flavis,  late jusco-nigro  ter-  
 minatis;  cauda  pallide  fusca,  flavo-marginata;  gastraeo  toto flavissimo;  
 röstro  nigro; pedibus  carneis. 
 Lang.  6 ";  rostr.  TV2'" /  al.  2"  9 "';  caud.  1"  9 '" ;  tars.  10'". 
 Oberseite  schön  citrongelb;  Oberkopf  und  Unterseite  lebhafter  und  dunkler, 
 mehr  gummiguttgelb;  Zügel,  die  Backen  bis  zur  Ohrgegend,  Kinn  und  Kehle