
trübt; Nägel kornschwarz. Im Leben die Basishälfte des Schnabels und die Beine
roth (Heugl., M. S.). ,■
Lange. Fl. Schw. F. L. Tib. M.-Z. Nag. H.-Z. Nag.
ders. ders.
c. 11" 7 "6 '" 3" 1"' 14'" 2" 7'" 1"5'" 1" 6'" 4'" 4'" 272'"
7« 5"' 8« 5<« 13"' 2" V“ 1*6“ 1" 6'" — — 4-'--®* (nach Schleg.)
Die Beschreibung nach einem prachtvollen Exemplare, welches wir (H a r tla
u b ) vom Museum in Turin für die Bremer Sammlung erwarben; es stammt durch
A n tin o r i von Gondokoro her.
Ueber diese ausgezeichnete Art ist noch wenig bekannt. B ru n R o lle t brachte
die ersten Exemplare vom oberen weissen Nile mit (nicht ans Nubien, wie wir nach
V e rre a u x angaben), A n tin o r i und v. H e u g lin fanden sie am Sobat und bei Gon-
dokoro und K irk wies sie im Osten nach und zwar am Flusse Shire. Sie ist hier
keineswegs selten und hält sich an offenen, freien Stellen und in angebauten Feldern
auf.
Genus LobivaneUus, S tr ic k l.
(338) 1 Lobivanellus albicapillus, (Vieill.) .
Vanellus albicapillus, Vieill., Nouv. Diet. 35. p. 205. — id. Enc. M6th. p. 1073.1||- id. Gal. Ois.
II. (1834) p. 100. pl. 236. — Charadrius albica/pillus, juv., Wagl., Syst. av. sp. 53. — Vanellus
cdbicapillus, L e ss ., Tr. d'Om. p. 542. — V. strigilatus, Sw s., B. W. Afr. II-p . 241. t. 27.
(accur.) — Lobivanellus albicapillus, S t r i c k l ., Proc. 1841. p. 33. — id. ib. 1850. p. 221.
Vanellus albicapillus, Sm ith , Tll. (Text zu V. lateralis.) — Chettusia albicapilla, G ray , Gen.
o f B. III. p. 541.6. — id. Lobivanellus senegalus, List B. III. p. 65. — L. senegalensis, Rtipp.,
Syst. Hebers. p. 116. 117. (syn. V. albiscapulatus, V ie ill.!? ) — R e ic h b ., Grall. t. 100. f.
682 — 83. — V ie r th ., Naum. 1852. p. 31 et 34. — Heugl., Syst. Uebers. No. 569. — id. J.
f . Om. 1862. p. 306. — L. senegalus, H a r tl., W. Afr. p. 213. — A n tin ., Catal. p. 97. —
Schleg., Mus. P. B. Curs. p. 68. (syn. Vanellus albifrons, R ü p p .!?) — K irk , Ibis. 1864. p. 332.
V ie lle ich t jü n g e r e r V o g el?
Vanellus senegalensis armatus, B r i s s ., Om. V. p. 111. t. X. f. 2. — Parra senegalla, L., S. N.
p. 259. — Gml., S. N. p. 706. — Pl. enl. 362. — Senegal Sandpiper, L a th . III. p. 166. —
Be chst. in . p. 137. — Tringa senegalla, L a th ., Ind. Om. II. p. 728. — B e ch st. IV. p. 446.
: • Vanellus senegalius, V ie ill., Enc. Mäh. p. 1075. — Charadnus albicapillus, ad., Wagl., Syst.
av. sp. 53. — Lobivanellus senegallus, S tric k l., Proc. 1841. p. 33. — Chettusia senegalla, Gray,
Gen. o f B. III. 5.
Diagn. Supra griseo-fuscus, subtus multo pallidior; fronte et sincipitc
albis; vertice nigricante; mento et gutture nigris; capitis lateribus collogue
laterali et antico inferiore nigro-striolatis; membrana loris affixa
pmdula, infra acuminata, flava; remigibus nigris; tectricibus alarum
dorso concoloribus; cauda medio late nigra, basi et apice alba; subala-
ribus et subcaudalibus albis; rostro et pedilrus flavis, illo apice obscuro.
Long. 12“; rostr. 1“ 5'"; al. 9"; caud. 3“; tars. 3" 3lh “‘; dig. med. 15'".
ö" a lt. Oberseite des Kopfes dunkelbraun, einen grossen weissen Fleck ein-
schliessend, der den Scheitel bedeckt und vorn durch einen schmalen dunklen Stirurand
begrenzt.wird; Hinterseite des Halses braun, heller als Kopf, mit undeutlichen
dunkleren Schaftstricben, übrige Oberseite olivenbraun, unter gewissem Lichte etwas
metallisch scheinend, die Flügeldecken und die ganze Unterseite heller, mehr isabell-
graulichbraun; After, untere und obere Sehwanzdecken nebst unteren Flügeldecken
und Achseln weiss, blassisabell verwaschen; Kopf- und Halsseiten nebst Vorderhals
auf weisslichem Grunde dunkelbraun längsgestrichelt, einen grossen schwarzen länglichen
Fleck umschliessend, der Kinn und Kehle bedeckt. Schwingen 1. Ordnung
und deren Deckfedern schwarz mit weisser Basis der .Innenfahne; auf den 2. Schwingen
zieht sich das Weiss auch auf die Aussenfahne und nimmt an Ausdehnung so
zu, dass die 7. und 8. schon an der ganzen Basishälfte weiss sind; die 9. und 10.
isabellbräunlich mit dunklerem Endtheile an der Innenfahne; die 2 letzten verlängerten
2. Schwingen olivenbraun wie der Rücken; Deckfedern der 2. Schwingen weiss, gegen
die Basis zu blassbräunlich; Schwanzfedern schwarz mit weissem Endrande und
weisser Basis, die sich nach den äusseren Federn weiter ausbreitet und fast die
Basishälfte einnimmt; die 3 äusseren Federn an der Basishälfte der Aussenfahne
bräunlich verwaschen. ,
Schnabel hellolivengrün, Spitzentheil des Obersehnabels schwarz; Beine blass
gelblichgrün; Nägel hornschwarz; vor dem Auge auf den Zügeln ein Vertical stehender,
blattförmiger, nackter Hautlappen (c. 1" Jang), der oberseits breit ist (c. 5"')
und nach unten zu sich verschmälernd in eine stumpfe Spitze ausläuft; von Farbe
ist derselbe blassgelb. Der kräftig entwickelte Haudsporn schwarz und e. 4"' laug.
Ein anderes Exemplar ebenso, aber der weisse Scheitelfleek kleiner, ebenso
der schwarze Kehlfleck; der Endrand der 2 mittelsten Schwanzfedern bräunlich und
die Spitze des Ober- und Untersehnabels schwarz.
Länge. I I J?t.< Schw. F . L. Tib. M.-Z. Nag. ders.
c. 12" 8" 10"' 4". .. • 14"' 3" 3'" 1" 6'" 12'" 4'"
— a 8" 5'" 3 " ’S'" 14'" 3" 3"' 1" 7"' 1 2 '" - ’ ' 3'"
Die beschriebenen Exemplare der Bremer Sammlung stammen vom Gambia.
Ganz übereinstimmend erwiesen sich solche aus dem Bogoslande in J e s s e ’s
Sammlung.
Wir nehmen Anstand unseren Vogel mit völliger Sicherheit auf B r i s s o n ’s Va-
nellus senegalensis armatus zu beziehen, weil in der trefflichen Beschreibung B ris -
sön’s die Strichelung der Kopf- und Halsseiten nicht nur unerwähnt bleibt, sondern
diese Theile geradezu als einfarbig braun bezeichnet werden. Doch halten
wir es immerhin ftir wahrscheinlich, dass B r is s o n einen jüngeren Vogel vor sich
hatte; bei dem vielleicht die Halsstrichelung noch fehlt. Durchaus irrig ist es aber,
wenn W ag le r die letztere als Zeichen der Jugend betrachtet.
L. albicapillus ist weit verbreitet: Senegambien (L e s s ., Leid. Mus.), Gambia
(Rcn.dall; Brem. Mus.), Kasaniansc (Verr.), Goldküste (Leid. Mus.), Gabon (Verr.),
Bengucla (A n ch ie ta ), Ivordofahn (P e th e rik ), Abyssinien (Rtipp.; bis 5500'hoch:
Heugl.), Bogosland (J e sse ), weisser Nil (Heugl.), blauer Nil (V ie rth , n. Brehm),
Sambesi und ShirCfluss (Kirk).
( 3 3 9 ) 2. Lobivanellus lateralis, ( S m i t l i . )
Vanellus lateralis, Sm ith , III. S. Afr. ¿ool. pl. 23. — Chettusia lateralis, G ra y , Gen. III. 7. —
id. Lobivanellus lateralis, List. III. p. 65. — Reich!*.. Grall. t. 100. f. 684 (nach Sm ith ) —
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