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 Tab.  IV.  f.  1. 
 Butalis  sp.t,  S c la t.,  Proc.  Z.  S.  1864.  p. 109. 
 Diagn.  Su pra  cinerea,  subtus  sordide  albido-grisescens,  p a llid io r;  alis  et  
 cauda  cinerascmte-Juscis,  remigum  pogonüs  in temis  albo - marginatis ;  
 rectrice  extima  limbo  apicali  albido;  subalaribus  albis;  loris  albidis;  
 rostro  crassiusculo  nigricante,  mandibula  basi p a llid a ;  pedibus  obscuris.  
 Long.  circa  5 " ;   rostr.  5 '" ;   al.  2 "   9 " ';   caud.  2 "   V " ;   tars.  8 " '. 
 Ganze  Oberseite  aschgrau;  Schwingen  dunkelbraun,  mit  sehr  schmalem  fahlgrauliehen  
 Saume  an der Aussenfahne,  der  auf  den  3  letzten Schwingen  2. Ordnung  
 deutlicher,  breiter,  mehr  weisslich  erscheint  und  zugleich  mit  die  Spitze  umsäumt;  
 Deckfedern  der  1.  Schwingen  dunkelbraun,  die  der  2.  Ordnung  ebenso,  an  der  
 Aussenfahne  mit  graulichem  Saume;  Schwingen  an  der  Innenfahne  nicht  ganz  bis  
 z u r   Spitze weisslich gesäumt;  Schwanzfedern  dunkelbraun,  mit  sehr  schmalen  graulichen  
 Säumen  an  der Aussenfahne;  die  äusserste Feder  mit  weissein Spitzensaume;  
 Zügel,  ein  schmaler  Bing  ums  Auge,  Fleck  am  Mundwinkel  und  Kinn  weiss,  an  
 den  Kopf-  und  Halsseiten  allmählich  in  Grau  übergehend;  Unterseite  weiss,  auf  
 Kehle  und  Kropf  graulich  verwaschen,  noch  deutlicher  an  den  Seiten;  untere  
 Flügeldecken  bräunlich  mit  weisslichen  Federspitzen.  Vor  dem  Auge  auf  den  
 Zügeln  ein  kleiner  schwärzlicher  Fleck. 
 Schnabel  hornschwarz,  der  unter  blasser  mit  gelber  Basis;  Beine  und  Nägel  
 horngraubraun. 
 Länge.  Fl.  Schw.  F .  Schnabelbr. an  Basis.  L .  M.-Z. 
 e.  5VY'  2"  10;"  2"  1"'  472"'  3"'  5"' 
 Das beschriebene typische Exemplar der Bremer Sammlung,  ein allem Anscheine  
 nach völlig  ausgefärbter Vogel,  wurde  von Kapitän S p e k e   aus Usaramo  im Inneren  
 Ostafrikas  eingesandt. 
 Diese  Art,  welche  sich  generisch  unserer  M.  grisola  anschliesst,  zeigt  grosse  
 Aehnlichkeit  mit  mehreren  anderen  afrikanischen  Gliedern  des  Genus,  die  wegen  
 ihrer  vorherrschend  grauen Färbung  sich  untereinander  überhaupt  sehr nahe  stehen  
 und  noch  nicht  sämmtlich  als  Arten  sicher  gestellt  zu  sein  scheinen.  So  stimmt  
 M.  epulata,  Cass.  (H a rtl.,  W. Afr. p.  96),  vom  Gabon  bezüglich  der  Färbung  fast  
 genau  damit  überein,  unterscheidet  sich  aher hinlänglich  durch die geringere Grösse  
 (Fl.  2"  3'",  Schw.  1"  4"').  M.  modesta,  H a rtl.  (W.  Afr.  p.  96),  ebenfalls  vom  
 Gabon,  ist  gleichgross,  hat  aber  den Bürzel  roströthlich  verwaschen  und  das Weiss  
 der  Kehle  und  der  Halsseiten  ist  von  dem  dunklen  Grau  der  Körperseiten  scharf  
 geschieden.  M.  (Butalis)  Ingens,  H a rtl.  .(Proc.  Z.  S.  1860.  p.  110),  von  Angola  
 (aber  auch  aus  dem Inneren Südafrikas),  unterscheidet  sich  durch  schwarze  Federschäfte  
 des  Scheitels  und  verwaschene  dunklere  Längsstriche  auf  der  Kehle.  
 Diese  Art  fällt  vielleicht  zusammen  mit  M.  Cassini,  H e in e   ju n .  (J.  f.  Orn.  1859.  
 p.  428),  vom  Kamma. 
 M.  (Butalis)  caerutescens,  H a rtl.  (Ibis.  1865.  p.  268),  aus  Natal,  zeichnet  sich  
 durch  die  lebhaft  hläulichgraue Färbung aus,  welche  unterseits heller  ist,  und durch  
 die  deutlich  weisse Kehle.  Die  von  v. H e u g lin   (J.  f. Orn.  1863.  p.  274)  beschriebene  
 Muscicapa  melanura  aus  dem  Djurlande  ist,  wie  wir  nebenbei  bemerken  
 wollen,  gleichartig  mit  der bisher nur  aus  dem Westen bekannten  Stenostira plumbea,  
 Verr.  (H a rtl.,  J.  f.  Orn.  1858.  p.  41).  Wir  verglichen  die  Typen. 
 Beiläufig  wollen  wir  hier  die  Vermuthung  aussprechen,  dass  v.  H e u g lin ’s  
 Muscicapa  minima  (J.  f.  Orn.  1862.  p.  301.  —  minuta,  Syst.  Uebers.  No.  296)  aus  
 Abyssinién  vielleicht  zusammtällt  mit  M.  fuscula,  Su n d ev .  (L ’Ondulé,  L e v a ill.  
 t.  156.  —  M.  undulata,  Gml.  —  adusta,  Boie). 
 Germs  Erythrocercus,  H a rtl. 
 (143)  1.  Erythrocercus  Livingstonei,  G.  R.  Gray 
 (in  Mus.  Brit.). 
 Diagn.  Supra  olivaceo-viridis,  pileo   magis  cinerascente;  remigibus  fu s c is,  
 dorsi  colore  marginatis;  cauda  tota  laete  cinnamomea;  uropygio  et  
 supracaudalibus  dilutius rufis;  mento  albo;  güstraeo  reliquo  laete  citrino;  
 subalaribus fla v is ;  maxilla  corneo-nigricante,  mandibula fla v id a ;  pedibus  
 corneo-fuscis. 
 Long.  circa  Alh “,;  rostr.  3 '" ;   al.  1 "  ;  caud.  V ‘  8 72" ';   tars.  TVP".». 
 Oberkopf  olivengrau,  übrige  Oberseite  olivengrün;  Schwingen  olivenbraun  mit  
 olivengrünen  Säumen  an  der  Aussenfahne;  Kinn  weiss,  die  übrige  Unterseite  und  
 die  unteren  Flügeldecken  lebhaft  citrongelb;  Bürzel  und  obere  Schwanzdecken  
 blass-,  Schwanzfedern  lebhaft  rostzimmtroth. 
 Schnabel  hornschwarzbraun;  Unterschnabel  horngelb;  Beine  hornbraun. 
 Länge.  F l.  M.  Schw.  Aeuss.  Schw.  F .  Schnabelbr. an Basis.  L. 
 c.  472"  1"  772"'  1"  81/2'"  1"  4"'  3'"  2'"  772"' 
 Ein  allem  Anscheine  nach  völlig  ausgefärbtes  Exemplar  dieser  interessanten  
 neuen  Art  im  Britischen  Museum,  durch  L iv in g s to n e   vom  Sambesi. 
 Die  von  C a s s in   als  Pycnosphrys  Mc  Callii  (Proc.  Ac.  Phil.  1855.  p.  326)  
 beschriebene,  bis  jetzt  nur  im  Besitze  des  Museum  zu  Philadelphia  befindliche Art,  
 auf welche  wir  die  neue  generische  Benennung  Erythrocercus (Hartl.)  anwendeten,  
 blieh  uns  unbekannt.  Wir  können  daher  im  Einverständniss  mit  G.  E.  G ray   nur  
 vermuthungsweise  diese  neue Art  dem Genus  einreihen,  überzeugten  uns  aber,  dass  
 die  generische  Sonderstellung  derselben  jedenfalls  eine  gerechtfertigte  ist. 
 Schnabel  ganz  muscicapidenartig,  ähnlich  wie  hei  M.  parva;  feine  aber  deutliche  
 schwarze  Bartborsten;  Flügel  rund;  1.  Schwinge  verkürzt,  halb  so  lang  als  
 die  3.;  4.  längste;  5.,  6.  und  7.  etwas  kürzer;  Flügelspitze  kaum  vorragend;