
(142) 2. Muscicapa cinereola, H artl, et F in s ch .
Tab. IV. f. 1.
Butalis sp.t, S c la t., Proc. Z. S. 1864. p. 109.
Diagn. Su pra cinerea, subtus sordide albido-grisescens, p a llid io r; alis et
cauda cinerascmte-Juscis, remigum pogonüs in temis albo - marginatis ;
rectrice extima limbo apicali albido; subalaribus albis; loris albidis;
rostro crassiusculo nigricante, mandibula basi p a llid a ; pedibus obscuris.
Long. circa 5 " ; rostr. 5 '" ; al. 2 " 9 " '; caud. 2 " V " ; tars. 8 " '.
Ganze Oberseite aschgrau; Schwingen dunkelbraun, mit sehr schmalem fahlgrauliehen
Saume an der Aussenfahne, der auf den 3 letzten Schwingen 2. Ordnung
deutlicher, breiter, mehr weisslich erscheint und zugleich mit die Spitze umsäumt;
Deckfedern der 1. Schwingen dunkelbraun, die der 2. Ordnung ebenso, an der
Aussenfahne mit graulichem Saume; Schwingen an der Innenfahne nicht ganz bis
z u r Spitze weisslich gesäumt; Schwanzfedern dunkelbraun, mit sehr schmalen graulichen
Säumen an der Aussenfahne; die äusserste Feder mit weissein Spitzensaume;
Zügel, ein schmaler Bing ums Auge, Fleck am Mundwinkel und Kinn weiss, an
den Kopf- und Halsseiten allmählich in Grau übergehend; Unterseite weiss, auf
Kehle und Kropf graulich verwaschen, noch deutlicher an den Seiten; untere
Flügeldecken bräunlich mit weisslichen Federspitzen. Vor dem Auge auf den
Zügeln ein kleiner schwärzlicher Fleck.
Schnabel hornschwarz, der unter blasser mit gelber Basis; Beine und Nägel
horngraubraun.
Länge. Fl. Schw. F . Schnabelbr. an Basis. L . M.-Z.
e. 5VY' 2" 10;" 2" 1"' 472"' 3"' 5"'
Das beschriebene typische Exemplar der Bremer Sammlung, ein allem Anscheine
nach völlig ausgefärbter Vogel, wurde von Kapitän S p e k e aus Usaramo im Inneren
Ostafrikas eingesandt.
Diese Art, welche sich generisch unserer M. grisola anschliesst, zeigt grosse
Aehnlichkeit mit mehreren anderen afrikanischen Gliedern des Genus, die wegen
ihrer vorherrschend grauen Färbung sich untereinander überhaupt sehr nahe stehen
und noch nicht sämmtlich als Arten sicher gestellt zu sein scheinen. So stimmt
M. epulata, Cass. (H a rtl., W. Afr. p. 96), vom Gabon bezüglich der Färbung fast
genau damit überein, unterscheidet sich aher hinlänglich durch die geringere Grösse
(Fl. 2" 3'", Schw. 1" 4"'). M. modesta, H a rtl. (W. Afr. p. 96), ebenfalls vom
Gabon, ist gleichgross, hat aber den Bürzel roströthlich verwaschen und das Weiss
der Kehle und der Halsseiten ist von dem dunklen Grau der Körperseiten scharf
geschieden. M. (Butalis) Ingens, H a rtl. .(Proc. Z. S. 1860. p. 110), von Angola
(aber auch aus dem Inneren Südafrikas), unterscheidet sich durch schwarze Federschäfte
des Scheitels und verwaschene dunklere Längsstriche auf der Kehle.
Diese Art fällt vielleicht zusammen mit M. Cassini, H e in e ju n . (J. f. Orn. 1859.
p. 428), vom Kamma.
M. (Butalis) caerutescens, H a rtl. (Ibis. 1865. p. 268), aus Natal, zeichnet sich
durch die lebhaft hläulichgraue Färbung aus, welche unterseits heller ist, und durch
die deutlich weisse Kehle. Die von v. H e u g lin (J. f. Orn. 1863. p. 274) beschriebene
Muscicapa melanura aus dem Djurlande ist, wie wir nebenbei bemerken
wollen, gleichartig mit der bisher nur aus dem Westen bekannten Stenostira plumbea,
Verr. (H a rtl., J. f. Orn. 1858. p. 41). Wir verglichen die Typen.
Beiläufig wollen wir hier die Vermuthung aussprechen, dass v. H e u g lin ’s
Muscicapa minima (J. f. Orn. 1862. p. 301. — minuta, Syst. Uebers. No. 296) aus
Abyssinién vielleicht zusammtällt mit M. fuscula, Su n d ev . (L ’Ondulé, L e v a ill.
t. 156. — M. undulata, Gml. — adusta, Boie).
Germs Erythrocercus, H a rtl.
(143) 1. Erythrocercus Livingstonei, G. R. Gray
(in Mus. Brit.).
Diagn. Supra olivaceo-viridis, pileo magis cinerascente; remigibus fu s c is,
dorsi colore marginatis; cauda tota laete cinnamomea; uropygio et
supracaudalibus dilutius rufis; mento albo; güstraeo reliquo laete citrino;
subalaribus fla v is ; maxilla corneo-nigricante, mandibula fla v id a ; pedibus
corneo-fuscis.
Long. circa Alh “,; rostr. 3 '" ; al. 1 " ; caud. V ‘ 8 72" '; tars. TVP".».
Oberkopf olivengrau, übrige Oberseite olivengrün; Schwingen olivenbraun mit
olivengrünen Säumen an der Aussenfahne; Kinn weiss, die übrige Unterseite und
die unteren Flügeldecken lebhaft citrongelb; Bürzel und obere Schwanzdecken
blass-, Schwanzfedern lebhaft rostzimmtroth.
Schnabel hornschwarzbraun; Unterschnabel horngelb; Beine hornbraun.
Länge. F l. M. Schw. Aeuss. Schw. F . Schnabelbr. an Basis. L.
c. 472" 1" 772"' 1" 81/2'" 1" 4"' 3'" 2'" 772"'
Ein allem Anscheine nach völlig ausgefärbtes Exemplar dieser interessanten
neuen Art im Britischen Museum, durch L iv in g s to n e vom Sambesi.
Die von C a s s in als Pycnosphrys Mc Callii (Proc. Ac. Phil. 1855. p. 326)
beschriebene, bis jetzt nur im Besitze des Museum zu Philadelphia befindliche Art,
auf welche wir die neue generische Benennung Erythrocercus (Hartl.) anwendeten,
blieh uns unbekannt. Wir können daher im Einverständniss mit G. E. G ray nur
vermuthungsweise diese neue Art dem Genus einreihen, überzeugten uns aber, dass
die generische Sonderstellung derselben jedenfalls eine gerechtfertigte ist.
Schnabel ganz muscicapidenartig, ähnlich wie hei M. parva; feine aber deutliche
schwarze Bartborsten; Flügel rund; 1. Schwinge verkürzt, halb so lang als
die 3.; 4. längste; 5., 6. und 7. etwas kürzer; Flügelspitze kaum vorragend;