
 
        
         
		mit  grossem  tief purpurblau  schimmernden,  fast  ganz  verdeckten  Flecke;  untere  
 Flügeldecken  wie  die  Unterseite  der  Schwingen  tief  rostroth,  die  Achselfedern  
 dunkelbraun;  mittelste  6  Schwanzfedern  glänzend  dunkelbraun,  gegen  die  Spitze  
 zu  fast  schwarz,  an  der  Basishälfte  schimmelgrau;  äusserste  3  Schwanzfedern  
 jederseits  schimmelgrau  mit  schwarzer  graugespitzter  Endhälfte;  die  äusserste  
 Feder  an  der  Basishälfte  der  Aussenfahne  weiss. 
 Schnabel  horngelblich  mit  dunkler  äusserster  Spitze;  Beine  horngelb;  Nägel  
 hornbraun.  Iris  braun  (Levaill.).  Iris  dunkelbraun;  Beine  dunkel  nelkenroth;  
 Schnabel  schwarz  (Ayres).  Schnabel  orange  mit  dunkler  Spitze;  Beine  orangegelb; 
   Iris  braun  (Pollen). 
 Das  beschriebene  südafrikanische  Exemplar  der  Bremer  Sammlung  stimmt  
 ganz  mit  einem  solchen  von  der  Gambia  überein. 
 Länge.  Fl.  Mittl. Schw.  Aeuss. Schw.  F.  L.  M.-Z. 
 C.  9"  4“  5«  1"  10"'  6"'  6V2'".  51/2^;  .Südafrika. 
 3"  10'"  4"  10'"  1"  10'"  5VV"  6</V"  5V2'"  Gambia. 
 Dem  Weibchen  fehlt  das  Schwarz  des  Vorderkopfes,  auf  der  Kehle  und  dem  
 Kropfe,  diese  Theile  sind  vielmehr  bräunliehgrau;  das  übrige  Gefieder  matter;  
 die  äusserste  Schwanzfeder  ist  längs  der  Aussenfahne  weiss.  Junge  Vögel'  im  
 ersten  Jahre  sind  auf  der  Oberseite  weiss,  rostgelb  und  schwarz  quergebändert;  
 Hinterkopf,  Brust  und  Vorderhals  tragen  feine  schwärzliche  Querlinien;  die  metallschimmernden  
 Flügelflecke  fehlen  noch  (L ev a ill.,  Lay a rd ). 
 Die  Verbreitung  dieses  zierlichen  Täubchens  erstreckt  sich  weit  über  Afrika  
 und  Madagaskar:  Senegal  (A d an so n ,  Sws.),  Galam,  Gabon  (V e rr.),  BengUela  
 (A n ch ie ta ),  Kapländer  (überall  häufig:  L a y a rd ),  Karu  (Victorin),  Namakaland  
 (L ev a ill.),  Natal  (A y re s),  mittleres  Nubien,  Kordofahn,  Senahr,  Abyssinien  (bis  
 8000  Fuss  hoch:  H eu g l.),  Bogosland,  abyssinische  Küstenländer  (der  Golf  von  
 Berenice  und  die  Brunnen  von  Elai,  22—23°  n.  Br.,  sind  nördlichste  Punkte:  
 H eu g l.),  weisser  und  blauer  Fluss,  Bongo  im  Innern  (H eu g l.,  B ü p p .,  Antin.,  
 Brehm),  an  der  Adail-,  Danakil-  und Somaliküste  (Heugl.),  Suaheliland,  Mombas  
 (v.  d.  D e c k e n ),  Sansibar  (B o je r,  v.  d.  D e ck en ),  Mosambik  (S p e rlin g ).  Auf  
 Madagaskar  sowol  an  der  Ost-  als  Westküste  beobachtet  und  hier  Brutvogel. 
 Hinsichtlich der Lebensweise müssen  wir  auf A. B re hm ’s treffliche Schilderung  
 verweisen.  Ueber  den  Nestbau  berichtet  L a y a rd . 
 Subfam.  Gourinae,  G ra y . 
 Germs  Peristera,  Sws. 
 (299)  1.  Peristera  tympanistria,  (Temm.) 
 La  Tourterella  à  ventre  blanc,  Temm.,  Catal.  syst.  (1807)  p.  253.  —  Tourterelle  tambourette,  
 Le v a i l l a n t ,  Ois.  cCAfr.  VI.  (1808)  p.  86.  pi.  272  (bon.).  —  Colu/mba  tyrn/panistria,  
 Temm.  et  K n ip ,  Hist.  not.  des  Pig.  pi.  36.  —  Temm.  ed.  8°.  (1813)  p.  287  et  475.  —  
 V ie ill.,  Enc.  Mêth.  p.  386.  —  W ag l.,  Syst.  av.  sp.  102.  —  Peristera  tympanistria^  
 Se lb.,  Nat.  Libr.  V.  (1835)  p.  205.  t.  23  (meet).  —  G.  R.  G ra y .  List  Gall.  (1844)  p.  17.  ■:—  
 id.  Gen.  o f B.  II.  p. 476. —  id.  List  Columb.  (1856)  p. 57. —  F ra s .,  Proc. Z. S.  1843. p. 53. — 
 Tym/pcmstna  bicolor,  Reichb.,  Taub.  p.  78.  t.  162.  f. 1435.  Bp-,  Consp.  II.  p. 67.  xj~  iü*  ib.  
 T.  Fraseri.  Peristera  tympanistria,  H a rtl.,  W..Afr.  p.  197  et  275.  Ca ss..P ro c .  Ac. 
 Phil.  (1859)  p.  143.  —  G u rn ey ;  Ibis.  (1860)  p.  214. —  id.  ib.  1864.  p.  359.  B ia n c .,  Spec.  
 tool,  müsamb.  fase.  XVI.  (1862)  p.  401.  ® L a y a r d ,  B.  S.  Afr.  p. 262. —  F in s c h ,  J. f .   Om.  
 1867:  p.  248.  —  Schleg.  et P o lle n ,  JRecherch.  sur  la  Faune  de Madag.  p.  114. 
 Diagli.  Supra juscà;  sincipite,  superciliis  et gastraeopure albie ;  uropygio  
 grisèscente,  nigricante  bifasciato;  remigibus  intus  rufis,  mirioribus  non-  
 nullis  macula  aeneo-viridi;  subalaribus  ferrugineis ;  rectricibus  sex  
 iniermediis  fmco-rujescentihus,  binis  lateralibus  basi  griseis,  ante  apicem  
 griseum  nigris;  rostro  nigricante, pedibus  rubentibus;  iride  helvola. 
 Long.  9V2“ /  rostr.  4 “   4 '“ /  caud.  3 “ . 
 $   alt.  Hinterkopf,  Nacken  und  Strich  vom  Mundwinkel  durch  das  Auge  bis  
 auf  die  Ohrgegend  tiefbraun;  übrige  Oberseite  und  Flügel  lebhaft  dunkelbraun  
 mit  kupferbraunem  Scheine;  über  den  Bürzel  zwei  mattschwärzliche  Querbinden;  
 Schwingen  dunkelbraun,  an  der  Innenfahne  nicht  ganz  bis  zur  Spitze  lebhaft  
 dunkel  rostzimmtroth ;  auf  der  7.  bis  10.  Schwinge  zeigt  sich  dieser  Färbungston  
 auch  auf  der  Aussenfahne;  Schwingen  2.  Ordnung  braun  wie  der  Bücken,  nur  an  
 der  Basis  der  Innenfahne  zimmtroth;  die  letzten  3  -Schwingen  2.  Ordnung  und  
 deren Deckfedern  an  der Aussenfahne  nicht  ganz  bis  zur  Spitze  dunkel  metallischgrün; 
   untere Flügeldecken  und Schwingen  von  unten  lebhaft  dunkel zimmtrostroth;  
 Stirn  und  Vorderkopf  bis  zur  Scheitelmitte,  breiter  Augenstreif bis  auf  die  Schläfe  
 und  die  ganze Unterseite  weiss ;  die  unteren Schwanzdecken braun ;  Schwanzfedern  
 dunkelbraun  mit  kupferbraunem  Scheine,  die  2  äussersten  jederseits  grau,  die 
 3.  und  4.  nur  an  der  Innenfahne;  die  äusseren  4  jederseits  vor  dem  Ende  mit  
 breiter  schwarzer  Querbinde;  Schwanzfedern  von  unten  schwärzlich,  mit  graulich  
 scheinender  Basis  und  solchem  Endrande. 
 Schnabel  bräunlich;  Beine  und  Nägel  gelbbraun.  Iris  braun;  Beine  gelb;  
 Schnabel  braun  (Levaill.).  Iris  braun  (Ayres,  Mohr);  Schnabel  dunkelpurpurn;  
 Beine  und  Füsse  dunkel^nelkenroth  (Ayres).  Schnabel  schwärzlichroth;  Beine  
 roth;  Iris  schwarzbraun  (Pollen). 
 Beschreibung  nach  einem  südafrikanischen  Exemplare  der  Bremer  Sammlung. 
 Länge.  Fl.  Schw.  F.  L. 
 .  c.  8"  4"  4'"  3"  7'"  10"'  Südafrika. 
 _   4"  2'"  3"  7'"  6'"  9'"  (Nach  Beichb.). 
 Nach  L e v a il la n t  unterscheidet  sich  das  Weibchen  nur  durch  die  schmutzig-  
 weiss  verwaschene  Unterseite.  Das  Jugendkleid  ist  noch  unbekannt.  Es  verdient  
 Beachtung,  dass  der  Metallschimmer  der  Flecke,  welche  die  letzten  Schwingen 
 2.  Ordnung  schmücken,  von  L e v a illa n t,  T em m in c k ,  B e ic h e n b a c h   und  
 B o n a p a rte   mit  „schwarzblau  oder  stahlblau“  bezeichnet  wird,  während  er  an  
 unserem  Exemplare  entschieden  metallgrün  ist.  Jedenfalls  variirt  wie  bei  afra  
 die  Färbung  dieser  Flecke  von  Grün  bis  Blau. 
 Dass  die  von  B o n a p a rte   s.  n.  Fraseri  abgesonderte  westliche  Form  von  der  
 südlichen  nicht  verschieden  ist,  haben  wir,  nach  sorgfältiger  Vergleichung,  schon  
 früher  ausgesprochen  (H a rtl.,  W.  Afr.  p.  197.  Note).