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einer Art gelten dürfen. Ausführlicher wurde die Frage bereits von De S e ly s
L o n g e h am p s (Naumannia. 1856. p. 390) und S c h le g e l (Vogels van Nederland
p. 189 —191) behandelt, am gediegensten aber später von B la s iu s (Nachtr. zu
Naumann, Vög. Deutschi. XIII. p. 120 — 131) und neuerdings von S u n d e v a ll
(Svensk Fogl. p. 43 et 45). D e g la n d und G e rb e , S u n d e v a ll, T ris tram ,
T a y lo r , J e r d o n und selbst B ly th sekliessen sich dieser Ansicht an.
Dass an eine scharfe Sonderung der Varietäten nach geographischen Grundsätzen
nicht gedacht werden kann, erhellt aus dem Gesagten zur Genüge.
Die geographische Verbreitung der M. flava ist daher sehr ausgedehnt und
umfasst ganz Europa, Asien und Afrika. In Europa findet sie sich von Lappland
an (nicht auf Island). Asien bewohnt sie in seiner ganzen Ausdehnung vöm
Norden Sibiriens und Kamschatkas an bis ins südliche Indien, die Sundainseln
und Amboina. Der grösste Theil von Afrika kennt sie ebenfalls, ausgenommen
die südlichen Gebiete der Kapkolonie, von woher sie bis jetzt nicht nachgewiesen
wurde.
Genus Anthus, Bechst.
(124) 1. Anthus Raalteni, Temm.
Bp., Comp. p. 248. — L ic h t., Nomencl. p. 38. — L a y a rd , B. S. Afr. p. 123. — H a rtl., Pros.
Z . S. (1867) p. 825. — Cab., v. d. Decken, Reisen. HL p. 22. — lArdhus campestris (Bechst.),
S p e r lin g , IUs. 1868. p. 290.
Zweifelhaft.
Anthus leucophrys, V ie ill., Nouv. Dict. vol. 26. p. 522. — id. Gal. Ois. p. 262. — Bp., Comp.
p. 248.
Diagn. SupTa fusco et fulvescente longitudinaliter variegatus; stnola
utringue supraciliari flavida, mystacali nigra; gula alha; pectore m
fundo flavescente fusco - liturato; abdomine et subcaudcdibus dlbis, im-
maculatis; rectricibus fuscis, binis lateralibus alhis, scapis et margine
intemo latiore pallide fuscis; subalaribus ochroleucis; rostro brunneo,
, mandibula ex parte pallida; pedibus pallidis.
Long. 6 "; rostr. ö1/*'"; al. 3" 1 ; caud. 2“ 27*"'; tars. 11'".
Alt. Oberseite olivenfahlbraun (lerchenfarben), die Federn mit dunklerer Mitte
und helleren, schmalen, rostfahlen Seitensäumen; Deckfedern und Schwingen etwas
dunkler als die übrige Oberseite, mit breiten fahlbraunen Säumen an der Aussenfahne,
wodurch auf den Deckfedern der Schwingen 2. Ordnung eine hellere Querbinde
entsteht; Schwingen 1. Ordnung an der Aussenfahne nur sehr schmal hell
gesäumt; Augenbrauenstreif und Unterseite rostfahlweiss; Kropf, Brust- und übrige
Körperseiten deutlich rostfahl und hier jede Feder mit olivenbraunem Schaftflecke,
daher diese Theile ziemlich dicht mit dunklen Längsflecken besetzt; von der
Basis des Unterschnabels zieht sich ein dunkler Bartstreif herab; untere Flügeldecken
rostfahl; Schwanzfedern dunkelolivenbraun, die mittelsten mit fahlen
Anthus crenatns. 275
Seitensäumen, die äusserste Feder weiss mit einem schiefen dunklen Randsaume
an der Innenfahne, der sich fast bis zur Spitze zieht; die zweite Feder jederseits
auf der Innenfahne neben dem Schafte mit weissem Längsstreif, an der Aussen-
fahne nicht ganz bis zur Spitze weiss.
Schnabel gelblichhornbraun, längs Firstenrücken dunkler; Füsse und Nägel
horngelbbräunlich.
Ein anderes Exemplar ist etwas dunkler gefärbt, die hellen Endsäume der
Deckfedern stark abgerieben, daher die hellere Flügelbinde sehr undeutlich.
Beschreibung nach Exemplaren von Sansibar im Bremer Museum durch Kirk.
Exemplare aus dem Kaffernlande (Bremer Museum) ganz gleich.
Länge. Fl. Schw. F. L. M.-Z, H.-Z. Nag. ders.
c. 53/4-6" 3" 1"' 2"-2" .3"' 5','2-6'" 11-12"'. 672-7"' 472'" 472"'
Diese Art, von der wir hier zuerst eine ausführliche Darstellung geben,
darf als Vertreter unseres Baumpiepers in Südafrika betrachtet werden. In Grösse
und Färbung ähnelt sie unserm A. arboreus im hohen Grade, unterscheidet sich
aber durch den längeren und kräftigeren Schnabel und den langen weissen Fleck
auf der Innenfahne der zweiten Schwanzfeder, welcher bei «A. arboreus nur
als Spitzenkeilfleck erscheint. Noch näher verwandt ist der über einen grossen
Theil Indiens und Java verbreitete A. malayemis, E y to n (A. euonyx, Cab., Mus.
Hein. — A. Hasseltii, B rehm , Vogelf. p. 415. — A. rufulus, J e rd . (nec Vieill.),
B. Ind. II. 230), der bei gleichen Grössenverhältnissen sich durch die bemerkbar
rostgelblich verwaschene Unterseite, ohne dunkle Längsstriche an den Seiten, und
den schmäleren, daher weniger deutlichen hellen Augenbrauenstreif unterscheidet.
Nicht für unwahrscheinlich halten wir es, dass diese Art mit A. leucophrys,
V ie ill., zusammenfällt.
Ausser dem Süden (Kaffernland: K re b s ; Swellendam: L a y a rd ) und Südwesten
(Damaraland: A n d e rs so n ) kennen wir die Art jetzt auch durch K i r k ’s
und Baron v. d. D e c k e n ’s Forschungen aus Ostafrika und zwar von der Insel
Sansibar. Der von S p e r lin g als häufig in Mosambik erwähnte A. campestris hat
vermuthlich auf diese Art Bezug, die von P e te r s auch in Inhambane, Südmosambik,
erlegt wurde. .
Wir fügen hier die Beschreibung eines für Afrika neuen AnOms an, den wir unter einer
Sendung A n d e r s s o n ’s erhielten:
Anthus crenatus, N o b.
Oberseite, Flügel und Schwanz olivenbraun; die Federn des Mantels und Rückens mit sehr
schmalem grünlichbraunen Saume an der Aussenfahne; Augenbrauenstreif, Kinn und Kehle weissfahl;
Zttgelstreif dunkel; auf der Ohrgegend ein verwaschener dunkler Fleck; Kopfseiten und alle
unteren Theile blassrostfahl, die Basis der Federn dunkler; auf dem Kropfe verwaschene dunkle
Schaftstrichelchen; untere Schwanzdecken olivenbraun, fahlbraun umrandet; Flügelrand, die kleinsten
unteren Flügeldecken und Achselfedern olivengelb; Schwingen an der Innenfahne dunkler als der
Rücken, mehr schwarzbraun, an der Aussenfahne schmal olivengrün gerandet; Schwanzfedern wie
die Schwingen; die äusserste an der Innenfahne mit hellerem Ende, welches von unten fast weiss
erscheint.
Schnabel schwarz; der Obdrschnabel mit deutlicher Kerbe; Füsse hornbraun, Krallen dunkler.
Länge. Fl. Sohw. F. L. M.-Z. H.-Z. Nag. ders.
ßi/gO 3«' 2"* 2" 8$ 6V*4" 12"' 84" 4V*"4 5"4
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