
 
        
         
		Diagn«  A.  a r i tn d in a c e o   simüts,  at  mmor,  alis  et  cauda  longioribus  
 pedibus  brevioribus,  robusiioribus;  coloribus  H y  pol .   p a l l i d a e ;   loris,  
 stria  supraciliari  et  tibiis  albidis;  remige  prima  pogonio  externo  toto  
 et  margine  apicali  albidis;  remige  secunda  breviore  quam  quinta,  3—5-  
 tis  subaequalibus;  rostro  et  pedibus  pallide  corueis,  Ms  magis  caera-  
 lescentibus. 
 Long.  572" ;  rostr.  nix  6"';  al.  2"  8";;  caud.  2"  474'";  tars.  8'". 
 ,,Aehnlich Acrocephalus  arundinaceus,  aber kleiner;  Flügel  und Schwanz  länger;  
 Beine  kürzer,  stärker;  Färbung  ähnlich  wie  bei  Chloropeta  (Hypolais)  pallida;  
 Zügel,  Augenstreit'  und  Tibien  weiss;  erste  Schwinge  an  der  ganzen  Aussenf ahne  
 und  dem  Spitzenrande  weisslich;  zweite  Schwinge  kürzer  als  die  5.;  3.  bis  5.  
 gleichlang;  Schnabel  und  Beine  blasshornfarben,  letztere  mehr  bläulich. 
 Länge.  Fl.  Schw.  F.  L.  Hinterz, mit Nag. 
 c.  572"  2"  8"'  2"  474'"  c.  6‘“  8'"  6 — 67V" 
 Schnabel  wie  hei  A.  arundinaceus,  jedoch  an  del’  Wurzel  mehr  deprimirt,  
 also  platter  und  kaum  schmäler;  die  Zehen,  namentlich  die  hintere,  auffallend  
 k ü rz e r;  Nägel  viel  schwächer  und  mehr  gebogen.  ^ 
 Im  Oktober  auf  Akaziengebüsch  an  der  Adail-  und  Eisaküste  des  Somali-  
 landes. 
 Nach  Einem  Exemplare  aufgestellt.“ .  ■■■■■« 1 
 Wir  geben  die  Mittheilungen,  welche  wir  über  diese  neue  Art  durch  Gute  
 unseres  Freundes  v.  H e u g lin   erhielten,  wörtlich  wieder  und  enthalten  uns  jedes  
 Urtheils  aus  dem  Grunde,  weil  wir  das  betreffende  Exemplar  nicht  selbst  untersuchen  
 konnten. 
 Als  wahrscheinlich  zur  Avifauna  Ostafrikas  gehörig  verdient  Calamoherpe  
 rüfescens,  K ey s,  et  B la s.,  genannt  zu  werden,  welche  Kapitän  S p e r lin g   etwa  
 150  Meilen  von  der  Küste  Madagaskars  entfernt  an  Bord  des  Schiffes,  erhielt  
 (Ibis.  1868.  p.  289).  K e y s e r lin g   und  B la s iu s   (Wirbelth.  Eur.  p. LIV)  erwähnen  
 unter  diesem  Namen  einen Rohrsänger  des  Berliner Museum  aus  dem Kaffernlande,  
 der  wahrscheinlich  mit  dem  L ’Isabelle  L e v a i l la n t’s  (tab.  121.  f.  2.  Sylvia  
 boeticula,  V ie ill.,  =   ? Calamoherpe  caffra,  L ic h t.,  Nomencl.  p.  29)  zusammenfällt  
 (siehe:  G r ill,  Anteckn.  p.  2 8 |- ^  L a y a r  d,  B.  S.  Afr.  p.  97). 
 Nach  brieflicher Mittheilung  von  v.  H e u g lin   ist  es  sehr  wahrscheinlich,  dass  
 auch Acrocephalus  stentoreus  an  der Eisaküste vorkommt.  Doch  vermochte  sich  der  
 Reisende  nicht  positive  Gewissheit  zu  verschaffen. 
 Genus  Syhrn,  Lath. 
 (114)  1.  Sylvia  nana,  (H e  m p  r.  e t  E h r b . ) 
 Ciurrucanrnm,  Hempr.  et  E h rb .,  Syrhb.  Phys.  Ares.  (1828)  fol.  ce. -   Stopas-ola  deserti,  Loche,  
 Beo.  Zool.  1858.  p.  394.  pl.  XI.  —  Drymoica  nana,  H eu g l.;  Fauna  des  Rothen  Meeres. 
 No.  59.  —  Sylvia  delicatula,  H a r tl.,  Ibis.  1859.  p.  340.  pl.  X.  f.  1.  —  Curruca  delicatula,  
 H eu g l.,  Fauna  des  Rothen  Meeres.  No.  75  u.  Anmerk.  p.  30.  Sybria  Doriae,  F il.  de  
 F i l i p p i ,   Viagg.  Fers.  (1865)  p.  348.  —  B ly th ,  Ibis.  1867.  p,  28.  —  T r is tr am ,  Ibis.  1867.  
 p. 84. —  Tom.  S a lv a d o r i,  Stud.  int.  etc.  p.  290. 
 Diagn.  Supra  pallide  isabellino-brunnescens,  remigibus  fuscis,  dorsi  colore  
 limbatis;  subtus  multo pallidior,  albida;  rec.triee  extima  tota alba,  secun-  
 dae  apice  et  pogonio  externo  albidis,  intemo  nigricante-fusao,  tertia  
 obscure  fusca,  macula  parva  apicali  alba,  margine  externo  rufescente,  
 mddiis pallide  rufis,  medio  longitudinaliter  fuscescentibus;  subcaudalibus  
 et  subcdaribus  albidis;  rostro  et  pedibus  gräcitlimis,  pallide  flavis,  illo  
 culmine  et  apice  nigricante;  iride flavissima. 
 Long.  4"  5"';  rostr.  4"';  cd'.  2"  2"';  caud.  2"  1'";  tars,  9'". 
 Oberseite  blassisabellbräunlich;  Bürzel  und  obere  Schwanzdecken  dunkler  
 isabellrostfarben;  Unterseite  weiss,  auf  der-Brust,  den  Seiten  und  der  Ohrgegend  
 schwach  isabellbräunlich  verwaschen,  ebenso  die  unteren  Flügeldecken;  Zügel  und  
 schmaler  Augenring  weiss;  Schwingen  olivenbraun,  an  der  Aussenfahne  fahlrost-  
 braun  gesäumt,  an  der  Innenfahne  fahlweisslich  gesäumt;  Schwanzfedern  dunkelolivenbraun, 
   mit  rostisabellbraunem  Aussensaume;  das  mittelste  Paar  ganz  von  
 letzterer  Farbe,  nur  mit  dunklem  Schaftstriche;  die<iusserste  Schwanzfeder  weiss,  
 mit  weissem  Schafte,  gegen  die Basis  der  Innenfahne  zu  etwas  dunkel;  die  zweite  
 Feder  mit  weisser  Aussenfahne  und  grossem  weissen  Spitzenflecke  an  der  Innen-  
 fähne;  dritte  Feder  mit  kleinem  weissen  Spitzenflecke. 
 Schnabel  horngelblich  mit  dunklerem  Spitzentheile;  Beine  horngelblich;  Nägel  
 hornbraun.  Iris  hochgelb  (H eu g lin ). 
 Länge.  Fl.  M.  Schw.  F.  L. 
 c.  4'ji“  2"  3'"  1"  10'"  4"'  872"' 
 Beschreibung  nach  einem  schönen  <j  aus  dem  Somalilande,  durch  v. H e u g lin   
 im  Bremer  Museum,  dem  Typus  von  S.  delicatula,  H a rtl. 
 Im  Habitus  schliesst  sich  diese  schöne,  kleine  Art  ganz  an  S.  conspicillata,  
 de la  Marm.,  und  subalpina  an,  in der Färbung  steht  sie  der  £.  deserticola,  T r is tr .  
 (Ibis.  1859.  p.  58),  aus  der  Sahara  äusserst  nahe.  Letztere  Art  scheint  aber  im  
 Ganzen  dunkler  gefärbt  und  hat  die  äusserste  Schwanzfeder  nur  an  der  Aussenfahne  
 und  dem  Spitzentheile  der  Innenfahne  weiss,  die  zweite  nur  schwach  weiss  
 gespitzt 
 v.  H e u g lin   machte  uns  zuerst  auf  die  Gleichartigkeit  von  Curruca  nana,  
 Hempr.,.mit  S.  delicatula  aufmerksam,  von  der  er  sich  durch  Vergleichung  der  
 typischen  Exemplare  im  Berliner  Museunr überzeugen  konnte.  Die  Seltenheit  und  
 unbequeme  Handhabung  der  Symb.  Phys.  ist  wol  hauptsächlich  Schuld  daran,  
 dass  so  manche  der  H em p r ic h ’schen  Arten  in  Vergessenheit  geriethen,  um  so  
 mehr,  da  sie  meist  zu  oberflächlich  beschrieben  werden. 
 Der Verbreitungskreis  von  S.  nana  ist  ein  bei  weitem  ausgedehnterer,  als  man  
 von  einem  so kleinen Vogel jemals hätte erwarten können.  H em p ric h   und E h r e n berg  
 entdeckten  sie  bei  Tor  und  Djedda  an  der  arabischen  Küste  des  rothen  
 Meeres,  H o lla n d   fand  sie  ebenfalls  auf  der  sinaitischen  Halbinsel,  L o ch e   in  der