
 
        
         
		Alt.  Ober-  und  Hinterkopf,  Nacken,  Hinterhals und  übrige  Oberseite  glänzend  
 stahlschwarzblau;  Schwingen  und  Schwanzfedern  schwarz ,  an  der  Aussenfahne  
 mit  grünlichem  Metallscheine;  Schwingen  gegen  die  Basis ^  der  Innenfahne  
 mehr  ins  Braune  ziehend;  die  3  äusseren  Schwanzfedern  jederseits  auf  der  Mitte  
 der  Innenfahne  breit  weiss.  Zügel  schwärzlich;  Kopfseiten,  Ohrgegend,  Kinn  und  
 Oberkehle  weiss,  auf  der  Unterkehle  und  dem  Kropfe  ins  Zimmtrostfarbene  übergehend, 
   welcher  Ton  nach  unten  zu  dunkler  wird,  so  dass  von  der  Brust  an  die  
 Unterseite  dunkelkastanienrothbraiin  erscheint,  ebenso  ein  länglicher  breiter  Fleck,  
 welcher  jederseits  die  Schläfe  und  Halsseiten  bedeckt,  und  Bürzel  und  ¡obere  
 Schwanzdecken;  die  längsten  oberen  Schwanzdecken  stahlblau  wie  der  Bücken,  
 ebenso  die  breiten  Endspitzen  der  längsten  unteren  Sehwanzdecken.  Untere  
 Flügeldecken  und  Achselfedern  weiss,  schwach  rostfarben  angehaucht.  Befiederung  
 der  Tibia  weiss. 
 Schnabel  schwarz;  Beine  und  Nägel  hornschwarzbraun. 
 Länge.  FL  M- s ' hw-  Aeuss"Sohw- \  P'  L' 
 c  8V2"  5"4'"-5"6'"  1" 8"'  4 "4 " '-4 " ll" '  4-5"'  8"' 
 Beschreibung  nach  einem Exemplare  aus  dem Damaralande  durch A n d e rs so n   
 im Bremer Museum.  Die  etwaigen Geschlechts-  und Altersverschiedenheiten  kennen 
 wir  noch  nicht.  .  TT 
 Diese  stattliche  Schwalbe  unterscheidet  sich  von  der  .gleichgroßen  H.  sene-  
 qalensis.  L in n .,  sehr  auffallend  durch  das  grosse  weisse  Feld  auf  der  Inneüfahne  
 der  3  äussersten  Schwanzfedern,  die  hei  senegalensis  einfarbig  schwarz  sind.  Der  
 Nacken  ist  stahlblau,  während  sich  bei  senegalensis  hier  meist  eine  rotbbraune  
 Ouerhinde  zeigt,  die  indess  zuweilen  mit  stahlblauen  Federn  gemischt  ist.  Ein  
 abyssinisches  Exemplar  (Coll.  Dr.  S te u d n e r)  hat  den  Nacken  ununterbrochen 
 stahlblau  wie  H.  Montein.  ,  , r 
 Die  ersten  Exemplare  dieser  seltenen  Schwalbe  gelangten  1862  durch  Mon-  
 te iro   von  Angola  nach  Europa;  später  fand  sie  A n d e rs so n   im  Damaralande  
 und  K irk   im  Sambesigehiet.  Die  Kenntnisse  über  den  Verbreitungskreis  sind  
 also  in  verhältnissmässig  kurzer  Zeit  ausserordentlich  erweitert  worden. 
 (57)  4.  TTimndo  puella,  Temm. 
 Farm.  Jap  an. (1842)  p. 33.  -   H.  'abysrinica,  Guer.,  Ben. Zool.  (1843) p. 322.  -   id. M M r   
 *  Ferret et Galinicr. III. 1847. p. 240. Atl. pi. 10.  -   Gray,  Gen. o f B.  I. p. 58.  
 lata  Kupp.  (neeTemm.),  Syst.Uebers.  (1845)  p.  18.  t.  6  (opt.).  - H .   Bp  Gonsp 
 p.  340.  -   Hartl.-,/.W.  Afr.  p.  28.  -   id.  J. f .   Om.  1861.  p.  103.  -   H .s tn oM a   (Temm),  
 H o rsf.  et Moore,  Catal.  X.  p.- 9 4 .1   Cecropis  striolqta,  H e u g l,  Syst.  Uebers.  No.  115.  ■ 
 I f   Om.  1861.  p.  420.’-   M o n te iro ,  Proc.  1865.  p.  95.  —  A.  B re hm ,  Irrgebn.  Rezse^ach  
 Habesch.  pp.  209.  272.  —  K irk ,  Ibis.  1864,  p.  320. 
 Diagn.  Supra  nigro-chalybea ; píleo, capitis lateribus,-nucha, crisso  eturopygw  
 laete  rufis ;  a lise t  cauda  fuscescmte  nigris,  rectricibus,  quatuor  medits  
 exceptis,  macula pogonii  interni  alba  notatis,  extima  valde  elongata  :et 
 dimidio > apicali  attenuata;  subtus  albida,  subrufescetls,  nigricante-striata;  
 subcaudalibus  albis,  scapis  fuscis;  rostro  et pedibus  nigris.  
 Long.  6"  V “ ;  rectr.  ext.  3"  1 "';  rectr,  med.  V it" ;  al.  4“;  tars.  53/4"'. 
 Alt.  Ganzer  Ober-  und  Hinterkopf,  Nacken,  Ohrgegend  und  hintere  Backen  
 zimmtrothbraun,  ebenso  wie  Bürzel  und  obere  Sehwanzdecken.  Hinterhals,  Mantel  
 und Schultern  stahlblau  mit  violettem Scheine,  die Mantelfedern  an  der Basis weiss;  
 Deckfedern,  Schwingen  und  Schwanz  schwarz  mit  schwarzgrünem  Metallscheine;  
 äussere  Schwanzfedern  vor  dem  Ende  auf  der  Innenfahne  weiss,  am  ausgedehntesten  
 auf  der  äussersten  Feder.  Kopfseiten,  untere  Körpertheile  und  untere  
 Flügeldecken  weiss,  die  Seiten  blassroströthlich  verwaschen;  jede  Feder  mit  
 schwarzem  Schaftstriche,  die  auf Kinn,  Kehle  und  Brust  sehr  dicht  stehen;  untere  
 Schwanzdecken  fast  weiss,  mit  kaum  angedeuteten  Schaftstrichen.  Schwingenunterseite  
 rauchsehwärzlich. 
 Schnabel  und  Beine  hornbraunschwarz;  Iris  braun  (Brehm). 
 Geschlechter  gleichgelärbt,  $  etwas  kleiner. 
 Lange. Pl. M.  Schw. Aeuss. Schw. F. L. 
 c.  6" 3"  10"'t3"  11'" 1"  V“. 2"  10"'-3" 2'" t $ m . 6'",; Abyssinien. 
 C.  6";-.. 3"  10'" p/:  nui 3"  2'" 21/2'" 6'" Angola. 
 c.  7" 4"  i “‘ 1" 9'" 3".8'" 3";' H III cuculiata,  Bodd. 
 Beschreibung  nach  einem Exemplare,  aus  Abyssinien  im  Bremer  Museum.  Ein  
 westafrikanisches  von  Angola  (Dr.  W e llw its c h )  stimmt  vollkommen  überein.  
 K ü p p e ll’s  Typen  im  S e n k e n b e rg .  Museum  konnten  wir  ebenfalls  vergleichen. 
 Von  der  südafrikanischen  H.  cucullata,  Bodd.  (capensis,  Gml.)  hauptsächlich  
 durch  die  ansehnlich  geringere  Grösse  unterschieden. 
 R .  puella  ist  über  den  grössten  Theil  des  tropischen  Afrika  verbreitet:  Abys-  
 sinien  (Eüpp.,  H a rris),  Goldküste  (P e l,  Gordon),  Aschanti  (Mus.  Philadelphia),  
 Angola  (Wellwitsch),  Benguela  (Monteiro),  Sambesigebiet  (Kirk).  Im  Decem-  
 ber  und  Januar  fand  sie  K irk   in  Shupanga  zahlreich,  sie  baute  hier  ihr  Nest  in  
 die  Häuser.  Brehm  berichtet  dasselbe  aus  Abyssinien.  Nach  C a s s in   käme  die  
 Art  auch  in  Südafrika  vor,  Exemplare  von  Natal  im  Museum  zu Philadelphia;  wir  
 vermuthen  aber,  dass  dieser Angabe  eine Verwechselung  mit H .  cucullata  zu Grunde  
 liegt. 
 (58)  5.  Hirundo  fllifera,  S tep  h. 
 Gen  Zool.  XIII.  p.  78.  _   L a th .,  Gen.  Hist.  VII,  p.  309;  pl.  113.  -   H.  rujtceps,  L i c h i ,   Doubl-  
 P  <«*»)  P-  58-  —  P e r r e t   et  G a i ,  Voy.  en  Abyss,  p.  2 4 2 g filicaudata,  F r a n k l ,   
 roc.  Z.  S.  1831.  p.  115.;—  Chelidon  ruficeps,  B o ie ,  Isis.  1844.  p.  171. —  H. flifera,  S y k e s ,  
 Proc.  Z.  S.  1832.  p.  83.  (—  Gray,  Gen.  q f B.  I.  p.  58.  -   id.  List  Spec.  Brit.  II.  p.  25.  -   
 Kupp.,  Neue  Wirbelth.p  106.  B ly th ,  Cat.  B.  Mus.  As.  Soc.  p.  197.  -   Bp.,  Consp.  I.  
 F  338.  -   Cab.,  JI&».  Hem.  L  p.  46.  -   J e r d .,  B.  o f Ind.  ï.  (1862)  p.  159.  ihi  H o rsf.  et  
 Moore,  Catal.  B.  E.  L   H.  I.  p.  93.  —  G o u ld ,  B.  o f As.  part  XVnL  (1866).  Cecropis  
 Jiticauaata,■ E ü p p .,  Syst.  Uebers.  p.  22.  —  H e u g l.,  Syst.  Uebers,  No.  116.  —  A n tin .,  Catal.  
 p. 2b,  _   H a r t ta ,  Uebersetz.  J.  f.  Om,  1866.,,p. 199.  -   K irk ,  Ibù.  1864.  p. 320.  -   Ubromüus