
 
        
         
		(224)  3.  Vidua  principalis,  (L.) 
 Mit wcissem  Kinn. 
 Emberiza principalis,  L in n .,  S.  N.  p.  313.  —  Edw.  t.  270  (Uebergangskl.  fig.  opt.).  —  Vidua  
 angölensis,  B r is s .,  Om.  App.  p.  80.  —  Passer  cauda  longissima,  S e ligm .,  Samml.  ausl.  Vög.  
 VIII.  (1773)  t.  60  (nach  Edw.).  —  Variegated  Bunting,  L a th .,  Gen.  Syn.  II.  p.  181.  —  
 B e c h s t.,  Uebersetz.  II.  p.  177.  —  Emberiza principalis,  Gml.,  S.  N   p.  884.  —  L a th .,  Ind.  
 p.  406.  —  B e ch st.  4.  p.  272.  —  Fringilla principalis,  Vie ill.,  Enc.  Mffli.  p.  966.  —  —  
 Emberiza  vidua,  L.  p. 312  (ay. ad.). —  Vidua major,  B ris s .  3.  p. 127  (ex Aldrov.  II. p. 565). —  
 Grande  veuve,  Buff.  4.  p.  162.  —  Emberiza  vidua,  Gml.  p.  883.  —  Long-tailed  Bunting,  
 L a th .  II.  p.  181  (descr.  opt.  av.  ad.).  —  id.  Emb.  vidua,  Ind.  Orn.  p.  405.  —  B e ch st.  2.  
 p.  176  et  4.  p.  271.  — —  Emberiza  serena,  Linn.,  S.  N.  p.  312. —  Vidua minor,  B riss.  III.  
 p.  124.  t.  Vin.  f.  2  ((J  im  Ueberg.).  —  Veuve  dominicaine,  Buff.,  Hist.  ois.  4.  p.  160.  —  PI.  
 enl.  8.  f.  2  (av.  ad.).  —  Dominicain  Bunting,  L a th .  ü .  p.  180.  —  B e ch st.  2.  p.  176. —  Emberiza  
 serena,  Gml.  p.  883.  —  L a th .,  Ind.  p.  405.  -4  B e ch st.  4.  p.  271. —  Fringilla  serena,  
 V ie ill.,  Enc.  M6th.  p.  965.  —  id.  Ois.  chant,  pi.  36  (ad.)  et  42.  —  L ic h t.,  Doubl,  p.  22.  
 No.  228  et 229  (Winterkl.).  ■—  id.  V  fuliginosa,  Nomencl.  p.  49. p—  Vidua principalis,  G ray ,  
 Gen.  II.  p. 355. 4. —  Bp.,  Consp.  p. 449. —  Vidua  serena,  Reickb.,  Singv. p. 60. t, 25, f. 213. —  
 V.  decora,  H a r tl.,  Ibis.  1862.  p.  340. 
 Mit  schwarzem  Kinn. 
 Vidua  erythrorhyncha,  Sws.,  B.  W.  Afr.  I.  (1837)  p.  176.  pi.  12  (av.  ad.).  —  R ü p p .,  Neue  
 WirbeUh.  p.  101.  —  id.  Syst.  Uebers.  p.  11.  —  H e u g l.,  Syst.  Uebers:  No.  391.  —  id.  
 Fauna  des  Rothen  Meeres.  No.  160.  —  V. pidncipalis,  S t r i c k l .,  Proc.  Z.  S.  1850.  p.  218. —•  
 H a rtl.,  Beitr.  Om.  W.  Afr.  p.  31.  ^ r   id.  Syst.  Orn.  W.  Afr.  p.  136.ij||iji id.  J. f   Orn.  1861.  
 p.  257. —  Cass.,  Proc.  Ac.  Phil.  1859.  p.  136. —  G r ill,  Antechn.  p. 23.  —  Cab., Mus.  Hein. 
 I.  p.  175.  —  H eu g l.,  J. f .   Om.  1862.  p.  28. —  id.  ib.  1867.  p.  392.  —  H a rtm .,  J. f .   Om.  
 1863.  p.  467.  —  P e lz  e in ,  Novarareise,  Vög.  p.  90.  —  B rehm ,  Habesch.  p.  217  et  339.  —•  
 Antin.,  Cat.  p.  69.  —  K irk ,  Ibis.  1864.  p. 321. —  S p e r lin g ,  Ibis.  1868.  p. 290. —  L a y a rd , 
 B.  S.  Afr.  p.  188.  —  V   erythrorhyncha,  G u rn e y ,  Ibis.  1860.  p.  212.  —  R e ic h t).,  Singv.  
 p.  60.  t.  25.  f.  214—216. —  V.  serena,  Cab.,  v.  d.  Dechen,  Reisen.  IH.  p.  31. 
 Diagn.  Supra  nitide  nigra;  torque,  uropygio,  tectricibus  caudae  superio-  
 nbus,  macula  magna  alari,  capitis  lateribus  et  gastraeo  toto  albis;  
 supräcaudalibus  albis,  medio  nigricantibus;  rectricibus  lateribus  dimidio  
 albis,  quatuor  intermedvis  valde  elongatis,  duabus  convexis  et  duabus  
 concavis,  nigris;  mento  nigro;  rostro  rubro;  pedibus  pallidis;  inde  
 fusca. 
 Long,  circa  10";  rostr.  4 '" ;  al.  2"  6 " ';  rectr.  med.  6V2" ;   tars.  8‘“. 
 j   a lt.  Oberkopf,  Nacken,  Mantel  und  Schultern  tiefschwarz,  mit  schwachem  
 grünlichen Scheine,  ebenso  jederseits  ein  breiter  Fleck  an  den  Kropfseiten,  auf  der  
 Kropfmitte  durch Weiss  getrennt;  Zügel,  Rand  des Unterschnabels  und  Kinnwinkel  
 ebenfalls  schwarz;  Kopf-  und  Halsseiten,  sowie  alle  übrigen  unteren  Theile  nebst  
 Tibia  und  den  unteren  Flügeldecken  weiss;  das  Weiss  der  Halsseiten  zieht  sich  
 als  ein  undeutliches,  durch  die  schwarzen  Enden  der  Federn  verdecktes  Band  um  
 den  Hinterhals;  Schwingen  und  deren  Deckfedern  schwarz,  an  der  Aussenfahne  
 mit  sehr  schmalen  fahlbräunlichen  Säumen,  die  auf  den  letzten  Schwingen  2.  Ordnung  
 deutlicher  hervortreten;  die'  Schwingen  an  der  Basishälfte  der  Innenfahne 
 weiss  gerandet;  obere  Flügeldecken  und  die  kleinen  Schulterdecken  weiss;  es  
 entsteht  dadurch  ein  langes  weisses  Feld  auf  dem  Oberflügel;  Bürzel  und  obere  
 Schwanzdecken  weiss,  die  längsten  oberen  Schwanzdecken  schwarz  mit  bräunlich-  
 weissen  Seitenrändern;  Schwanzfedern  schwarz,  an  der  Innenfahne  breit  weiss  
 gerandet;  an  der  Aussenfahne  sehr  schmal  bräunlich  gesäumt;  die  4  mittelsten  
 sehr  verlängerten  Federn  schwarz. 
 Schnabel korallroth;  (ausgetrocknet horngelb);  Beine dunkelbraun.  Iris dunkelbraun  
 (J.  Verr.),  schwarz  (V ic to rin ). 
 Wir  beschrieben  ein  abyssinisches  Exemplar  der  Bremer  Sammlung. 
 Alte  Vögel  von  der  Gambia  (Bremer  Museum)  stimmen  durchaus  überein;  
 ebenso  solche  aus  dem  Bogoslande  (Je sse )  und  Damaralande  (A n d e rsso n ). 
 W e ib c h en   (Gambia):  breiter  Streit  längs  der  Mitte  des  Obeikopfes  und  die  
 Oberseite  rostbraun,  die  Federn  mit  braunschwarzen  Schaftstrichen,  daher  längsgefleckt  
 ,  am  breitesten  auf  dem  Mantel  und  den  Schultern;  jederseits  vom  Nasen-  
 loche  bis  zum  Hinterkopfe  ein  breiter  schwarzer  Streif;  schmaler  Zügel-  und  
 Augenbrauenstreif  bis  auf  die  Schläfe  rostbräunlich  wie  die  Kopfseiten,  auf  denen  
 zwei  schwarze  Längsstriche  verlaufen:  einer  vom  hinteren  Augenrande  an  bis  auf  
 die  Schläfe,  der  andere  vom  Mundwinkel  an  schief  Uber  die  Backe;  Kinn  und  
 übrige  Unterseite  weiss;  Brust  und  Seiten  rostbräunlich,  mit  einzelnen  dunklen  
 Schaftstrichen  an  den  Brustseiten;  Schwingen  und  Schwanzfedern  schwarz  mit  
 rostfahlen  Aussensäumen;  obere  Flügeldecken  braunschwarz  mit  rostbräunlichen  
 Endsäumen;  äussere  Schwanzfedern  mit  weissem  Innenrande. 
 Weibliche  Vögel  von1  Angola  und  Nordostafrika  stimmen  durchaus  mit  dem  
 zuletzt  beschriebenen  Vogel  überein. 
 J u n g e r   Vogel  (nach  C a ssin ):  düster  braun,  ohne  dunklere  Streifen  und  
 Flecke;  unterseits  blasser,  Kehle  fast  weiss;  Schnabel  horngelb. 
 Die  Männchen  tragen  ihr  Prachtkleid  nur  vom September  bis  Januar;  nach  
 dieser  Zeit  ähneln  sie  in  der  Färbung  den  Weibchen  (J.  V e rre a u x ’  handschr.  
 Notizen  und  A y re s ).1  K ir k ’s  Angabe,  dass  sie  den  langen  Federschmuck  das 
 ganze  Jahr  über  behalten dürfte  daher  wol  auf  einem  Irrthume  beruhen. 
 Lange.  FI. M. Schw. Aeuss.  Schw. E. L. 
 c.  9“  2"  6'" 5"-6" 6'" V1  5 '" 4" 7"' Gambia. 
 4"  2"  6"' 1"   7'" J7/  'JUt 4 m 7'" 1   „   i 
 2“  9'" 6"  8"' ■xn  nM 4 ui 7V2'" <j  Abyssinien. 
 2“  7"' 7" 4"'-8' ■ 4«/ 8'" <J  Bogosland. 
 _1  2"  9"' 4"  rJ,,t | | |   yin 4 ui i | tj  Damaraland. 
 O 
 ?- 
 <5* 
 1 
 V‘  9"' — 4111 <J  Angola. 
 —  2"  4:"' 1"  8"' — 3y2"' jun.  „ 
 Die  Weibchen  der  rothschnäbligen  V.  regia,  L.  (von  welcher  Art  wir  eine  
 ganze  Reihe  aus  dem  Damaralande  untersuchten),  ähneln  in  der  Färbung  den  
 Weibchen  (und  jungen  Vögeln)  dieser  Art,  unterscheiden  sich  aber  hauptsächlich  
 dadurch,  dass  die  3  hellen  Längsstreifen  des  Oberkopfes  nur  undeutlich  hervortreten, 
   und  dass  der  schwarze  Munkwinkelstreif  fehlt. 
 Die  Frage,  ob  die  schwarzkinnigen  Exemplare  von  den  weisskinnigen  als  Art  
 getrennt  werden  dürfen,  glauben  wir  verneinen  zu können,  nachdem  wir  uns  überzeugten  
 ,  dass  dieses  Kennzeichen  nicht  immer  konstant  ist.  Zwar  zeigten  alle