des nordostafrikanischen Vogels, wie sie y. H e u g lin entwirft, ttbereinstimmen.
G a b a n is spricht sich neuerdings (J. ft Orn. 1868. p. 219. Note) gegen die speci-
flsche Zusammengehörigkeit westlicher und nordöstlicher Exemplare aus, ohne
indess seine Behauptung näher zu begründen.
Eine anziehende Schilderung über die Lebensweise von C. leucotis gibt
v. H e u g lin , nach welcher der liebliche Vogel in seinem Betragen vollkommen
Lerche ist. S p e k e fand denselben nur bei dem Dorfe Bunder Goree (wol Bender
Gore!), wo er zutraulich im Sande vor den Hütten umherlief.
(250) 2. Coraphites Smithi, (Bp.)
Pyrrhulauda leucotis, Sm ith (nec S ta n l.), IU. S. Afr. Zool. t. 26. P. Smithi, Bp., Comp.
p, 512 (syn. P. leucotis, var. mericUoualis, S u n d e v.?). — Coraphites Smithi, Cab .,'Mus. Hein
I. p. 124. — P. leucotis, L a y a rd , B. S. Afr. p. 210.
Diagn. Capite, cervice, Immeris, abdomme crissoque nigris; regione paro-
tica, , fascia transversa pone nucham, macula ad latus pectoris, Idterum
partibus posterioribus, uropxggio, caudaeque tectricibus superioribus albis;
dorso cüarumcjue tectricibus minoribus et secundariis castaneis; remigibus
fuscis; cauda, rectrice externa excepta, fusca, quatuor rectricibus
intermediis apicibus marginibusque subrufis, externa rufo-alba, Jusco-
adumbrata. Rostro albo; pedibus cameis (Sm ith ) .
Long. circa 472"; rostr. j i M al. 3 "; caud. 1" 7 '" ; tars. 9"'.
S a lt. Kopf, Hals und Unterseite nebst den unteren Flügeldecken braunschwarz;
Ohrfleck und schmales Querband im Nacken weiss; Schenkelseiten,
After und untere Schwanzdecken graubraun; Mantel, Schultern und Deckfedem
rostbraun; die Mantelfedern an der 'Aussenfahne grau gesäumt; Bürzel und obere
Schwanzdecken bräunlichgrau; Schwingen braun, an der Aussenfahne rostroth verwaschen
; Deckfedern rostroth mit weisslichen Säumen, die obersten kleinsten am
Unterarme dunkelbraun, unterseits von einer braunschwarzen Querbinde begrenzt;
Schwanzfedern braunschwarz; die 2 mittelsten Federn rothbraun wie der Rücken,
die 2 äussersten jederseits bräunlich.
Schnabel horngelb; Beine bräunlich. Iris braun; Beine im Leben fleischfarben,
bräunlich verwaschen (Smith).
Die Beschreibung nach einem Exemplare yom Sambesi (L iv in g sto n e ) im
Britisch Museum.
5. Oberseite fahlrostbräunlich, auf dem Mantel und den Schultern mit
schwachen dunkleren Schaftstrichen, die Federn des Oberkopfes mit bräunlicher
Schaftmitte; Zügel und Unterseite fahlweisslich, auf dem Kropfe und der Brust
fahlrostbräunlich wie die Ohrgegend, mit undeutlichen bräunlichen Längsflecken;
Bauchmitte und After werden von einem rauchschwärzlichen Flecke bedeckt;
Schwingen und deren Deckfedern bräunlich, an der Aussentahne rostisabellfahl
gerandet, an der Basishälfte der Innenfahne deutlicher rostisabell; Deckfedern
braun mit breiten rostisabellfahlen Endsäumen; grösste untere Flügeldecken rauchschwärzlich;
Schwanzfedern ranchbraun, die äusserste an der Aussenfahne und
Endhälfte der Innenfahne fahlweiss, die zweite Feder nur fahlweiss gesäumt;
mittelste 2 Federn fahlrostbräunlich wie der Rücken. Schnabel blasshornbraunlich.
Da? beschriebene Exemplar stammt aus dem Damaralande.
Länge, El. Schw. E. L -
. C. 472" . 3" 1" 6V2'" 472"' 9"' S- .
211 10"' 1" 772'“ 4'" 8"' •?.
Ju n g e V ö g e l ähneln nach Sm ith ganz den Weibchen, sind aber etwas
dunkler gefärbt und zeigen die hellen Federsäume deutlicher; Smith erwähnt
beim Männchen noch einen weissen Fleck jederseits an den Brustseiten und nennt
die Färbung des Bürzels und der oberen Sehwanzdecken ebenfalls weiss, durfte
also wahrscheinlich ein älteres Exemplar vor sich gehabt haben. B o n a p a rte
wies zuerst auf die speeifische Verschiedenheit der weissöhrigen Gimpellerehe des
Südens hin, welche schon Sm ith irrthümlich auf die gleichnamige Art S t a n l e y ’s
bezog. Obwol uns eine direkte Vergleichung mit nordöstlichen Exemplaren
augenblicklich nicht möglich ist, so glauben wir doch nach den Unterschieden,
welche aus den Beschreibungen hervorgehen, die artliche Selbständigkeit als
sicher annehmen zu dürfen. C. Smithi unterscheidet sich leicht durch die bräunliche
Färbung der 2 äusseren Schwanzfedern jederseits und die verschiedene Zeichnung
der oberen Flügeldecken, stimmt aber im Uebrigen allerdings nahe mit leucotis
Ub6rSmith fand die Art in kleinen Flügen von 5 — 6 Stücken unter dem Wendekreise
des Steinbocks in Südafrika; L iv in g s to n e sandte sie in zahlreichen Exemplaren
vom Sambesi an das Britisch Museum ein. Weitere Nachrichten fehlen.
Nach-brieflicher Mittheilung von Herrn v. H e u g lin kommt im Somalilande,
also innerhalb unseres ostafrikanischen Gebietes, wahrscheinlich noch C. melanauchen,
Cab. (crucígera, Rüpp., nee Temm.) vor. Diese zunächst mit C. nigriceps, G o u ld ,
verwandte Art zeichnet sich durch den schwarzen Fleck auf der Mitte des grau-
lichweissen Genicks und die weisse Aussenfahne der äussersten Schwanzfeder
hinlänglich vor letzterer Art aus, wie uns die Vergleichung zahlreicher Exemplare
in J e s s e ’s Sammlung lehrte. Wahrscheinlich findet sich C. melanauchen auch im
westlichen Asien, denn Pyrrhalauda affinis, B ly th (Ibis. 1867. p. 185) von Madras
scheint nichts anderes als diese Art zu sein.
Fam. Musophagidae, Sws.
Sub)am. Goliinae, Sws.
Gems Golius, B ris s. (1760).
(251) 1. Colius erythromelas, V ie ill.
Le Coliou Guiriwa, L e v a ill., Ois. d'Afr. Vl. (1808) t. 258 (fig. bon.). - Colius erythromeltm (!),
V ie ill., Nouv. Diet. 7. p. 378 (nach Levaill.). — id. Enc. Meth. p. 865. — Indian(!) Coly,