sten mit einer schmalen schwarzen Querbinde vor der Spitze; die 1. Schwungfedern
2. Ordnung auf der Aussenfahne schön purpur und grün metallisch schillernd, die
hinteren auf der Innenfahne hell olivengelblich, auf der stark zerschlissenen Aussenfahne
schön rothbraun, an der Basis dunkler, nahe der Spitze heller; Skapularen
zum Theil lebhaft rothbraun, zum Theil dunkler braun, die hintersten rein weiss
oder nur an der Aussenfahne weiss, an der inneren grau; Unterrücken, Bürzel,
Schwanz und Schwingen L Ordnung rein schwarz.
Im Leben: Schnabel blauföthlich, oben heller, an der Wurzel und an der
Kuppe bläulichgrau; Iris gelb oder orangegelb; Füsse röthlich (Brehm).
Länge. Fl. Schw. F. L. M.-Z. (ohne Nag.)
C. 2'3" 14" 6'" 4" 7'" 2 0 p u 2" 10'" 2" 9"' $ Brem. Samml.
■ — : ” 15" 6'" 5" 1"11"' 3" 4'" 2" 9'" $ Abyssinien.
14" 4" 4'" 1" 10'" 3" 2" g'" ? 8
Beschreibung und Maasse nach einem ausgefärbten Exemplare der Bremer
Sammlung. Beim Weibchen ist der kastanienbraune Brustfleck weit kleiner und
die Mantelgegend erscheint von blässerer Färbung, wie wir uns durch Untersuchung
einer schönen Reihe in J e s s e ’s Collection überzeugten.
Die egyptische Fuehsgans ist von allen Gänsen Afrikas die gemeinste und
weitest verbreitete. Ihr Vorkommen erstreckt sich, mit Ausnahme des nördlichen
Küstensaumes und der eigentlichen Wüstengebiete, über den ganzen Welttheil.
Ihre Lebensweise in den Nilländern schildert A. Brehm ausführlich und ohne
Zweifel richtig. Wir verweisen auf sein allbekanntes „Thierleben“. K irk beobachtete
Chenalopex auf dem Sambesi und Shire. Man sieht sie dort vereinzelt oder
paarweise, nie in grösseren Flügen. Im Januar brüten sie an der Küste oder auf
den binnenländischen Inseln. Baron v. d. D e ck en brachte sie ebenfalls aus Ostafrika
heim. In der Kapkolonie Überall gemein. Zu Zeiten scharen sich dort
ungeheure Massen in gewissen wohlbekannten Vleys, wo sie durch den Verlust
ihrer Flügelfedern für eine Zeitlang flugunfähig werden. Verfolgt wissen sie
sich dann oft durch vortreffliches Tauchen zu retten. Sie brüten in den Binsenverstecken
dieser Vleys. Aber an anderen Lokalitäten, wie z. B. am Kearboomflusse
(Knysna) nisten sie in Felslöchern oder hohlen Bäumen unweit des Wassers.
Das alte Paar sorgt zärtlich und lange für die Jungen, die gleich nach dem Auskriechen
sehr fertig tauchen. S p e k e traf die Fuchsgans in der Somaligegend und
auf den Seen südlich vom Aequator, A n c h ie ta auf dem Rio Coroca des Mossa-
medes-Distriktes, B e au d o u in bei Bissao. Bis jetzt nicht aus den äquatorialen
Flussgebieten Gabons nachgewiesen. Algerien berührt Chenalopex nach Loche
nur auf dem Zuge(!). Bekanntlich hat sie sich schon öfter bis Südeuropa und selbst
bis Deutschland verirrt.
Subfam. Avserinae.
Genus Nettapus, B ra n d t.
* (416) i. Nettapus auritus, (Bo d d . )
Sarcelle de Madagascar, Buff., Pl. enl. 770. — Anas anrita, Bodd. — A. madagasccmensis, G ml.,
I. 522. — L a th ., Gen. Hist. X. 373. — Vieill., Encyclop. p. 159. — Anser minuta, D u b o is , Oim-
Gal. (1839) p. HO. t. 70 (accur.). — Chcniscus madagascariensis, Eyt., Monogr. Anat. p. 88. —
Nettapus mad., B r a n d t, Descript. Icon. Av. Ross. fase. I. p. 5. — N. awritus, G. R. G ra y ,
Gen. o f B. III. — Sch l eg., Mus. P. B. Ans. p. 75. — Sganz., Ois. Mad. p. 88. — R e ic h b .
flg. 931—32. — H a rtl., Om. Westafr p. 247. — id. Madag. p. 82. — L a y a rd , B. o f S. A fr.
p. 348. — G u rn e y , Ibis. 1859. p. 251 (Natal). — Roch u. New to n , Ibis. 1863. 174. — E.
N ew to n , ib. p. 459. — S ch leg . u. Poll., Rech. Faun. Madag. p. 141. — C a ss., Proc. Ac.
N. Sc. Phil. 1859. p. 175 (Kamma). — Gran d id ., Reo. Zool. 1868. p. 5. — Cab,, v. d. Dechen,
Reisen. HI. p. 51. % K irk , Ibis. 1864. p. 336.
Vourounkoue: Betsimsaracsprache (Madag.). — Sequiri: am Sambesi (Kirk).
Diagn. Dorso, alis et eauda aeneo-viridibus; fa d e et sincipite albis; ma-
cula ad colli lat er a magna, ovata, dilute viridi, nigro-marginßta ; inter-
scapvMo, collo inferiore et pectore ferrugineis, obsolete fusco-fasciolatis;
abdomine medio et vitta edari longitudinaK albis; bypochondriis rufescen-
tibus; rostro flavo, apice nigro; pedibus nigro-virentibus.
Long. circa 12"; rostr. 11'"; cd. 6"; dig. med. 1" 5"'.
(J Alt. Vorderkopf bis zur Scheitelhöhe, Kopfseiten, Kehle und Vorderhals
circumskript weiss, welche Farbe sich als breites weisses Band um den Unterhals
legt; Scheitel, Hinterkopf und eine schmale Binde längs des Hinterhalses dunkel
metallischgrün; ein länglicher hell lauchgrüner Fleck an jeder Seite des Halses
wird von einer schmalen dunkel metallischgrünen Randbinde umsäumt; Rücken,
Flügeldecken, obere Schwanzdecken dunkel metallischgrttn, die Basalhälfte aller
Federn dieser Theile schwarzbraun; Steuerfedern schwarz, an den Rändern schwach
grünlich glänzend; Schwingen 1. Ordnung schwarz, die 2. Ordnung und Skapularen
mit breitem metallischgrünen Aussensaum; eine schmale weisse Längsbinde des
Flügels entsteht durch den breiten weissen Spitzensaum der grossen Deckfedern
und durch etliche Schwingen 2. Ordnung, die ganz weiss oder doch auf der Aussenfahne
so gefärbt sind; innere Flügeldecken schwarz; Kopf und Oberbrust, sodann
die Seiten des ganzen übrigen Unterkörpers lebhaft zimmtrothbraun, erstere mit
feiner schwärzlicher Zeichnung quergewellt; Mitte des Unterkörpers von der Brust
an bis zum Steiss reinweiss; Schenkel rothbraun; Steiss und untere Schwanzdecken
braunschwärzlich mit metallischgrüner Beimischung; Schnabel hellgelb mit dunkler
Spitze; Füsse dunkel.
$ (o d e r ju n g e r Vogel). Oberkopf, Hinterhals und Mantel bronzebräunlich,
unter gewissem Lichte wie gebändert; Stirn, Kopf- und Halsseiten schmuzig weiss,
bräunlich gemischt, ebenso ein kurzer Streif über dem Auge; Brust ockergelblich,
nicht gebändert; die Seiten des reinweissen Unterkörpers hell zimmtrothbraun;
Steiss und untere Schwanzdecken dunkelbraun; Schnabel hellbräunlich; Flügel wie
beim alten $. Im Leben: Iris dunkelbraun, Schnabel hochgelb, Füsse und Nägel
schwarz (E. Newton). — Iris gelb (Sganzin).
Länge. Fl. Schw. F . L. M.-Z. (m.Nag.)
c. 121/2" 6“ 2" 4"' 11'" 97V" 1" 5'"
— 5" 6'" 2" 3'" 10'" 10'" 1" ö'/a'"
Wir beschrieben und maassen zwei angeblich von Madagaskar stammende
Exemplare der Bremer Sammlung. Es bewohnt diese hübsche Form die Insel
Madagaskar und einen grossen Theil des kontinentalen Afrika. Konstatirte Fundorte
sind: Senegal (Mus. Lugd.), Gambia (R e n d a ll), Kasamanse (Verr.), Cape