S a lt. Tiefschwarz mit stahlgrünem Metallschimmer, namentlich an den
Aussensäumen der Schwingen und Deckfedern; vom Kropfe an die Unterseite
weiss, auf der Brust und den Seiten mit einzelnen schwarzen Endsäumen; untere
Flügeldecken und Tibia schwarz; Bürzelfedern mit weisser, theilweise sichtbarer
Basis; Schwingen 1. Ordnung an der Basis weiss, auf den ersten Federn beschränkt
es sich nur auf die Basis, ist daher nur als kleiner weisser Spiegel sichtbar, gegen
die hinteren Federn nimmt das Weiss, namentlich auf der Innenfahne, an Ausdehnung
zu , so dass auf der Unterseite des Flügels eine breite weisse Querbinde
sichtbar ist.
Schnabel schwarz; Beine homgelblich; Nägel braun.
2- Kopf braun; Nacken, Hinterhals und Anfang des Mantels heller braun,
übrige obere Theile rostrothbraun; Unterseite rostgelblichweiss, an den Seiten und
unteren Flügeldecken deutlich roströthlich, quer über die Brust schwächer rost-
röthlich verwaschen; Schwingen 1. Ordnung schwarzbraun, an der Basis rostroth,
gegen die hinteren Federn dehnt sich diese Farbe weiter aus, die letzten Schwingen
I. Ordnung sind daher bis auf ein dunkles Ende einfarbig rostroth; Schäfte der
Schwingen und Schwanzfedern rostroth.
Beschreibung nach westafrikanischen Exemplaren im Bremer Museum.
J u n g e d d ähneln in der Färbung den 5 ? , sind aber ober- und unterseits
mit schwarzen Federn gemischt (Cassin).
Fl. Schw. F. Scknabelbr.
an Basis.
3 " 3 '" 1 " 10'" 9'" 5 ill
3u 3/// 1 " 8'" 8'" 4 1/2'"
■ Dieser bisher als ausschliessend westafrikanisch bekannte höchst interessante
Vogel wurde durch D ic k in s o n auch im Osten und zwar im Gebiete des Sambesi
gefunden. Westafrika verliert dadurch eine Charakterform. Nachgewiesen wai
dieselbe von Aguapim (Riis), aus dem Gabongebiet (Kamma und Moondafluss:
Du C h a illu ) und von Angola (P e r re in , Paris. Mus.). ■
Genus Platystira, J a rd . et Se lb y.
(147) l. Platystira pririt, (Vieill.)
Muscicapa pririt, V ie ill., Enc. Méth. p. 819 (g, ?). — Le gobe-moucbes Pririt, L e v a ill., Ois. d'Afr.
t. 161. f. 1. 2 ((J, 2). — Muscicapa molitor, H a h n , Vögel am Asien, Afrika etc. (1822) Liefer.
XX. t. 2 (2). — Muscicapa senegcdensis, L e ss., Tr. tlOrn. p. 385. — Platystira p n r it, G. R.
Gray, Gen. of B. I. p. 257. — Bp., Consp. p. 322. — Cab., Mus. Heim, g p. 59. — Platystira
melanoleiica et molitor, L ic h t., Nomencl. p. 20. — Platysteira senegalensis, L a f r ., in
Ferret et Galm., Voy. Abyss, p. 212. — PI. pririt, H a rtl., W. Afr. p. 94 (mas nec foem,). —
id. Madag. p. 45. — id. J. f . Om. 1860. p. 98. — id. ib. 1861. p. 169. — G r ill, Anteckn. p. 26. «
Heugl., Fauna des Eothen Meeres. No. 120. — G u rn e y , Ibis. 1860. p. 210. — K i r k , Ibis.
1864. p. 319. — Platysteira strepitans, L a y a rd (nec L ich t.), B. S. Afr. p. 144..
Wahrscheinlich gleichartig!
Platystira affinis, W a h lb ., Oefv. K. Vet. Akad. Forh. 1855 (April). - id. J . f . Om. 1857. p. 3.
Diagn. Ma s . S u p ra caerulescente-cvrterea, subtus alba; ja s c ia -per oculum
areaque lata pectoris nigris; supercüiis albis p a rum conspicuis; cauda
n ig ra , rectricibus binis lateralibus extus albo-marginatis, omnibus apice
albis; remigibus gracillime a lb o -limb a tis, tectricum majorum apicibus
albis; subalaribus albo nigroque variis; rostro et pedibus n ig r is; iride
sulfurea.
F oe m. Fascia pec to ra li et macula g u la r i rufis; caeterum m a r i similMma.
Long. 4 \V '; rostr. 4*/»'"; al. 2“ 3 '" ; caud. 17*"; tars. 8 '" .
$ a lt. Oberkopf und übrige Oberseite aschgrau; die Federn des Vorderkopfes
und Scheitels mit dunkler Schaftbasis, wodurch eine sehr undeutliche dunkle
Strichelung entsteht; Bürzelfedern weiss mit schmalen schwärzlichen Spitzensäumen
und weissen Tropfenflecken; obere Schwanzdecken tiefschwarz; Schulterdecken
theilweise schwarz, aber von den grauen Mantelfedern bedeckt; hinter dem Nasen-
loche über den Zügeln ein grösserer weisser Fleck, der sich als sehr schmaler
unterbrochener, also nicht deutlicher Augenstreif bis zu den Schläfen zieht; vom
Mundwinkel an über Zügel und Auge ein breiter glänzend schwarzer Streif, der
die Ohrgegend und Schläfe bedeckt und sich mehr verschmälert bis zur Mitte des
Hinterhalses zieht; beide Streifen sind hier durch einen weisslichen Fleck getrennt;
Unterseite nebst Halsseiten reinweiss, quer über den Kropf ein sehr breites glänzend
schwarzes Band; Tibien, Achselfedern und untere Flügeldecken schwarz, die grössten
derselben weiss; Schwingen schwarzbraun, an der Aussentahne nicht ganz bis zur
Spitze sehr schmal weisslich gesäumt ; die letzten Schwingen 2. Ordnung breiter,
so dass ein deutlicher weisser Längsstrich entsteht; die Schwingen an der
Innenfahne weisslich gerandet; Flügeldecken schwarz; die grösste Reihe weiss,
wodurch eine weisse Querlinie entsteht , die in Verbindung mit einem weissen
Längsstrich steht, der von den letzten reinweissen Deckfedern der 2. Schwingen
und den weissen Aussensäumen der letzten Schwingen 2. Ordnung gebildet wird;
Schwanzfedern glänzend schwarz; die äusserste an der Aussenfahne, mit Ausnahme
des Basistheiles, und einem breiteren Endrande weiss; die zweite an der
Aussenfahne äusserst schmal weiss gesäumt; alle mit feinem weissen Spitzenschaftflecke.
Schnabel und Beine hornschwarz. Iris hellröthlichgelb (Ayres); Iris gelb
(affinis, Wahlb.).
Das beschriebene alte $ der Bremer Sammlung ist aus Damaraland (A n d e rs -
son) und stimmt vollkommen mit zwei anderen aus Damaraland und einem anderen
vom Gabon überein. Ganz ebenso Exemplare aus dem Kaffernlande (K reb s) im
Berliner Museum, s. n. PI. melanoleuca und PL molitor, und in der Sammlung
J e s s e ’s aus den Küstenländern Abyssiniens.
Das $ unterscheidet sich durch die breite kastawienrothbraune Kropiquerbinde
und einen langen kastanienbraunen Fleck auf der Mitte des Kinns und der Oberkehle;
der weisse Fleck auf der Mitte des Hinterhalses ist weniger deutlich.
Ein als d bezeichneter, wahrscheinlich jüngerer Vogel aus dem Bogoslande
(Jesse) stimmt ganz damit überein, aber Kinn und Kehlmitte sind nur blass
rostfahl angehaucht, eben wie die undeutliche Linie vom Nasenloche bis auf die
Schläfe.