
 
        
         
		zelnen  bräunlichen  äusserst  leinen  Querlinien;  untere  Schwanzdecken  aut  fahl-  
 weissem  Grunde  schmal  braun  querliniirt;  die  grösstcn  unteren  Flügeldecken  
 schwarzbraun,  am  Basistheile  weiss;  Läufe  fahlbräunlich,  mit  einzelnen  dunkleren  
 Querlinien.  Schwingen  graulichbraun,  mit  verwaschenen  dunkleren Zickzacklinien, 
   an  der  Innenfahne  bis  zum  Spitzendrittel  breit  einfarbig  rostgelblickweiss  
 gerandet,  mit  4  breiten  dunkelbraunen  Querbinden,  dereu  2  letzte  am  Endtheile  
 der  Aussenfahne  weniger  deutlich  sichtbar  sind;  die  erste  Schwinge  nur  mit  3  
 dunklen  Querbinden,  unterseits  die  Schwingen  gelbliehweiss,  mit  4  marmorirten  
 dunklen  Fleckenquerbinden;  Deckfedern  der  1.  Schwingen  dunkelbraun,  am  Basistheile  
 der  Aussenfahne  hell  marmorirt,  an  der  Basis  der  Innenfahne  rostgelb;  
 Deckfedern  der  2.  Schwingen  umbrabraun,  au  der  Aussenfahne  faklweisslick  marmorirt, 
   mit  2  dunklen Querbinden,  von  denen  die  eine  am  Basistheile  verdeckt  ist.  
 Schwanzfedern  an  der  Aussenfahne  auf  fahlbräunlichem  Grunde  umbrabraun  marmorirt, 
   an  der  Innenfahne  nur  am Endrande  so  gezeichnet,  sonst  rostgelblichweiss,  
 mit  4  breiten  dunkelbraunen  Querbinden,  die  fast  so  breit  als  die  hellen Zwischenräume  
 sind;  unterseits  der Schwanz  weisslich,  mit  3  breiten  schwarzbraunen Querbinden  
 (von  denen  die  innerste  am  Basistheile  verdeckt  ist)  und  die  sich  auf  der  
 Aussenfahne  nur  undeutlich —,  auf  der  der  äussersten  Feder  gar  nicht  markiren. 
 Zehen  spärlich  mit  bräunlichen  Haarborsten  besetzt.  Schnabel  hornweiss,  an  
 der  Basis  horngrünlich;  Nägel  hornbraun,  an  der  Basis  homgrünlich.  Im Leben:  
 der  Schnabel  gelblichbleigrau  oder  grünlichblau;  Wachshaut  bleigrau,  oberer  Band  
 des Augenlids  rötklich;  Iris  dunkelbraun  (Brehm);  Iris  schwarz,  von  einem  ziegel-  
 rothen  Ringe  umgeben  (A tm o re );  Iris  dunkelrostbraun  (D ick in so n ).  Wachshaut  
 blaugrau;  Iris  dunkelbraun;  Augenlied  rosenfarben  (Gurney). 
 Länge.  FL  Schw.  F.  L.  M.-Z.  Nag.  ders. 
 c.  26"  17"  8l/a"  17"'  3"  2"  15'"  <J Kap. 
 23-24"  16*/2"-17"  8V2"-93/V'  —  2 " l'"-2"9'"  2 "l'" -2 "2"'  —  d NO. Afr. (Brehm). 
 Wir  beschrieben  ein  altes  <y  der  Bremer  Sammlung  aus  Südafrika. 
 Nach  A n tin o r i’s  Angaben  variirt  die  Art  individuell  sehr.  Er  beobachtete  
 in  Nordostafrika  grössere  und  kleinere Exemplare,  solche  mit  dunklem  und  hellem  
 Mantel.  K au p   untersuchte Exemplare mit nackten Zehen.  B o n a p a r te ’s Annahme, 
 B.  lacteus  zerfalle  in  3  scharf  getrennte  geographische  Arten,  beruht  auf  argen  
 Missgriffen.  So  begründete  er  B.  lacteus  auf  ein  angeblich  aus  Sierra  Leone  hei-  
 stammendes  Exemplar  der  indischen  Sumia  indrani,  S y k e s ,  im  Leidener  Museum,  
 stellte  den  ganz  verschiedenen  B.  einerasceus,  G u c r.  (macidosus,  Vieill.)  als  nordöstlichen  
 Repräsentanten  auf  und  schuf  für  südliche  Exemplare  die  Neubenennung  
 Verreauxi.  Indess  bildet  B.  lacteus  nur  Eine  über  das  ganze  tropische  Afrika  verbreitete  
 Art:  Senegambien  (Temm.),  Gambiagebiet,  Bissao  (Beau d o u in ),  Kordo-  
 fahn,  Senahr,  Galabat,  Abyssinien  (bis  8000'  hoch),  blauer  und  weisser  Fluss,  
 (Rüpp.,  B re hm ,  H eu g l.,  An tin .),  Kapländer,  Kaffernland  (Berlin.  Mus.),  Natal  
 (G u rn ey ),  Sambesigebiet,  Chibisa,  Magomero  (D ic k in so n ).  Nach  K irk   im  
 Shirethale  nicht  selten,  noch  häufiger  in  den  bergigen  Distrikten.  Lebt  meist  in  
 Paaren.  Nach A n tin o r i verbirgt  sich B.  lacteus  am Tage  gewöhnlich  in  der höhlenreichen  
 Andansonia  digitata,  die  er  am  Abend  verlässt,  um  Säugethiere  und  Vögel  
 zu  rauben.  Er  wird  auch  dem  Hausgeflügel  sehr  verderblich,  wie  L a y a rd   in  
 Erfahrung  brachte.  Brehm  fand  im  Februar  und  später  im April  den Horst dieses  
 Uhus  im  Mensathale,  welche  je   nur  ein  Junges  enthielten.  Nach  A n tin o r i  hört 
 Bian  den  tiefen  einsilbigen  Paarungsruf  im  Juni.  Die  Stimme  soll  grosse  Aehn-  
 liohkeit  mit  der  des  Leoparden  haben. 
 (40)  2.  Bubo  maculosus,  (Vieill.) 
 I   hrix  maculosus,  V ie ill.,  Nouv.  Dict.  VII.  (1817)  p.  44.  —  id.  Enc.  Mtih.  p.  1820.  —  id.  Gal.  
 F  Ois.  t.  23.  bis. —  Stritt  africana,  Temm. (nee  Steph.),  PI.  col.  50  (1820?). —  Obus  africanus, 
 (  Cu v.,  R£g.  an.  I.  (1822)  p.  341. —  Bubo africanus,  B o ie ,  Isis.  (1826)  p.  976.  —  Obus  macu- 
 ¡[  lostis, Less.,  Tr.  d'Orn.  (1831)  p.  109. —  Stritt  africana,  Rüpp.,  Neue  Wirbelth.  p.  45.  —  id. 1  Syst.  Uebei's.  p.  12. —  Bubo  cincraceus,  G u e r.,  Rev.  Zool.  1843.  p. 321.  —  id.  Voy.  en  Abyss. 
 |  de  Eerret  et  Galinier.  III.  (1847) p.  187.  Atlas  pl.  2  (sat.  accur).  —  D e sm u rs  et  P re v o s t, 
 [  Voy.  en Abyss.  de  Lefh)re.  vol.  6  (1846)  p. 74.  pl. 4.  —   id.?  B.  Dilloni.  p.  73.  pl.  3.  —   Guör.,  
 Voy.  p.  185.  —  Obus  maculosus,  G.  R.  Gray ,  List  Spec.  Brit.  Mus.  part  I.  p.  106.  —  Horsf.  
 ■  I  et M o o r e ,  Catal.  B.  E.  I.  H.  I.  p. 80. —   Bubo  maculosus  et  cinerascens,  B  p.,  Consp.  p. 49. —   
 I  B.  africanus,  Kaup,  Monogr.  Sbrig.  in Trans.  Linn.  Soc.  1852.  vol.  IV.  (1862)  p.  240.  — 
 I  B.  maculosus,  H a r tl.,  W.  Afr.  p. 19.  —  G u rn ey ,  Ibis.  1859.  p. 2 4 2 .—   B. africanus,  S c la t., 
 \  Rep. Coll. SomaU-Country.  (1860)  p. 9.  —   id.  Ibis.  1860.  p. 243.  —   id.  B .  maculosus,  Ibis.  1864.  
 ft  p.  307,  —   B.  maculosus  et  cinerascens,  Sc hl eg.,  Mus.  P.  B.  Oti  p.  14  et  15.  —1  St.  macu-  
 I   losa}  G ri 11  Antechn.  p.  47.  —  Aegolius  qfricanus,  Heugl.,  Syst.  Uebers,  No.  90.  —  Obus  
 I   melanotis,  J. f .   Om.  1863.  p.  12.  —   id.  O.  maculosus.  p.  13.  —   id.  1867.  p. 201.  —   id.  B.  sele-  
 I   notis,  Prinz  P a u l  v. Würtemb.,  p.  293.  —   id.  B.  cinerascens  et  africanus,  Fauna des  Rothen  I  Meer.  No.  24.  25.  —   B.  maculosus,  B re hm ,  Habesch.  p.  208  et  270.  —   L a y a rd ,  B.  S.  Afr. 
 I  p.  40.  —  B.  Smithii,  J.  V e rr.,  M.  S.  —  ? Le  Choucouhou,  L e v a ill.,  Ois.  dl Afr.  t. 39.  — 
 I  B e ch st.,  Uebersetz.  p.  179.  t.  39.  —  Strix  nisueüa,  Daud.,  Tr.  d'Orn.  (1800)  p.  187.  —  
 (  L a th .,  Suppl.  2.  —  V ie ill.,  Enc.  MHh.  p.  1284.  —  B.  maculosus,  nach  V e rr.  in  Hartl. 
 [  TV.  .A/V.  P-  19  (Note). —  Su n  de v.,  Kritisk.  FramstäU.  Levaill.  p.  27. 
 I   Diagn.  Supra fusco-dnerascens,  albido  strictissime  vermiculatus  et  varie-  
 I  gatus;  alarum  teetndbus  majoribus  maculis  majoribus  albis;  fade pal-  
 |  lide  cinerea,  postice  nigro-dreumdata;  gula  alba;  semitorque  fusco,  
 I  maculis  pa/rvis  rotundatis;  area  jugulari  alba;  peetore  abdomineque  
 I  albidis,  rufescente-griseo  vermiculatis  et  irregulariter fasdatis;  remigibm  
 I  rectridbusque fusco  albidoque  late fasdatis.;  rostro pattido;  irida flava.  
 I   liong.  151/*";  al.  12";  caud.  6"  3 '" ;  dig.  med.  16'". 
 Ober-  und  Hinterkopf  umbrabraun,  jede  Feder  seitlich  mit  fahlweissen,  durch  
 I   schmale  schwarze  Linien  unterbrochenen  Querflecken,  wodurch  diese  Theile  auf  
 ■lunklem  Grunde  unregelmässig  weiss  punktirt  und  gefleckt  erscheinen,  klein  und  
 ■ n e h r  punktirt  an  Stirn  und  Vorderkopf,  grösser  und  mehr  gefleckt  auf  Scheitel  
 H m d   Hinterkopf;  alle  übrigen  oberen  Theile  auf  rostgraubraunem  Grunde  mit  
 Bmzäkligen  feinen  dunkelbraunen  und  fahlweisslichen  schiefen  Querflecken  besetzt,  
 ■vodurch  eine  undeutliche Zickzaekzeichnung  entsteht,  auf welcher  sich  die  dunkel-  
 Mnaunen  Endflecke  der  Federn  als  verwaschene  in  Längsreihen  gestellte  Flecke  
 ^■renig  scharf  abheben;  am  deutlichsten  bemerkbar  zeigen  sie  sieh  am Nacken  und  
 ^■interhalse;  die  einzelnen  Federn  zeigen  die  hellere  und  dunklere  Zickzackbän-  
 ■ le ru n g   deutlicher;  die  Schulterfedern  an  der  Aussenfahne  weiss,  mit  schmalen  
 ^■unkelbraunen  und  rostfahlen Querlinien;  diese weisse Zeichnung  ist  aber  grössten-  
 I   |eils  verdeckt,  und  nur  als  eine  unterbrochene Längsreihe weisser Flecke  sichtbar;  
 I   Be  Federn  der  Halsseiten  weiss,  mit  3 —  4  dunklen  Zickzacklinien,  das  Weiss