
 
        
         
		Fl.  Aeuss.  Schw.  Mittl.  Schw.  Ueherragt  F .  Schnabelbr.  L. 
 die übrigen.  an  Basis. 
 2«  il-»  2"  4'"  2"  11"'  —  5'"  I f P   7"'  Madagaskar. 
 2"  10'"  2"  4‘"  5"  6'"  2"  8'"  5'"  3'"  7'"  Spelei, 
 o«7/1/.Q« 1 1«'  _   5"9"‘-9"8'"  4-4‘/a"  5-6'"  —  6-6V2'"  (S c h le g e l,  nach 
 20  Exempl.) 
 B ris so n   beschreibt  die  abweichenden Kleider  dieser Art  mit  seiner  bekannten  
 Genauigkeit,  nach  Exemplaren,  die  er  durch  P o iv re   von  Madagaskar  erhielt.  
 Man  betrachtete  dieselben  als  zu  verschiedenen  Arten  gehörig,  bis  neuerdings  
 durch  S c h le g e l  das  Gegentheil  überzeugend  nachgewiesen  wurde.  Die  reichen  
 Serien,  welche  P o lle n   einsammelte,  lassen  nicht  den  geringsten  Zweifel,  wie  ein  
 Blick  in  das  treffliche  Werk  „Recherehes  sur  la  Faune  de  Madagascar  und  auf  
 die  schönen  Tafeln  20  und  21  isogleich  lehrt. 
 Als  charakteristisch  für  T. mutata  darf  neben  der  geringeren Grosse  besonders  
 der  Umstand  gelten,  dass  in  der  Jugend,  wo  die  Verlängerung  der  2  mittelsten  
 Schwanzfedern  und  das  Weiss  im  Flügel  fehlt,  die  ganze  Unterseite  vom  Kinnwinkel  
 an  rostroth  gefärbt  ist.  Im  weissen Praehtkleide  dehnt  sich  der  stahlgiüne  
 Ton  des  Kopfes  und  Halses  auch  auf Kinn  und  Kehle  aus,  die  Art  nähert  sieh  
 daher mehr T. melanogastra in  gleicher Altersstufe,  unterscheidet sich  aber immer noch  
 genügend  durch  die  weissen  Aussensäume  der  Schwingen,  die  schwarzen  ausseren  
 Schwanzfedern  und  andere .Haubenbildung.  Bei  mutata  sind  die  Federn  des Oberund  
 Hinterkopfes  wie  bei  melanogastra  breiter,  nur  massig  verlängert  (c.  ),  un 
 bilden  daher  keine  so  deutliche  Haube  als  bei  T.  cristata  und  melanogastra 
 Die  geographische  Verbreitung  von  T.  cristata  umfasst  ausser  Madagaskar  
 (Nossi-bé und Nossi-falie: P o lle n ) und denKomoren (Mayotte:  P o lle n ; M o n e s tie i,  
 Joanna:  S p e k e )  den  Osten  Afrikas,  wo  sie  von  S p e k e   in  Umamesi,  von  K irk 
 am  Sambesi  angetroffen  wurde.-  E H   . . .   H M 
 Lebensweise  und  Nest  beschreibt  P o lle n ,  der  genügend  Gelegenheit  hatte  
 diese  Art  zu  beobachten.  Wie  diè  vorige  hält  sich  a u c h   diese  vorzugsweise  m  
 der  Tiefe  des  Waldes,  am  liebsten  in  der  Nähe  eines  Baches  auf.  Man  sieht  sie  
 meist  einsam,  zuweilen  paarweise,  aber  selten  mehr  als  3 — 4  Stück  zusammen.  
 Die  Nahrung  besteht  in  Insekten,  hauptsächlich  Diptern,  welche  nach  Art  unseres  
 Fliegenfängers  erhascht  werden.  Ein  angenehmer,  kurzer  aber  varnrter  Gesang  
 wird  oft  durch  einen  meisenartigen  Schrei  eingeleitet.  Das  Nest  steht  n  dei  
 Gabel  eines  Astes  und  ist  sehr  kunstvoll  aus  feinen  Halmen  und  trockenem  
 Laube  etc.  zusammengeflochten. 
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 kurze monographische Bearbeitung  ist  ebenso  wie  die  von  Sw a in so n   dem  Stande“™erer  Je“ « E fn r sSB&  wSSS^t mauer^ztfdiaratóerteireif versuchen  Selbstverständlich  sind wir weit  entfernt  zu  glauben,  dadurch  
 genauer  b  ;  der  Bearbeit„ng  eben  am  besten  erfahren,  dass 
 B   Alter  und  Jahreszeit  nur  durch  grosse  Reihen  von  Exemplàren  
 eine  sichere  Charakteristik  der  Arten  erzielt  werden  wird,  und  solche  dürfte  bis  jetzt  kaum 
 ein Museum  entsprechend  aufzuweisen  haben.  Immerhin  sind  wir  aber  im Stande,  manche Irrthümer  
 zu  berichtigen.  Wir  kennen  im  Ganzen  10  Arten,  die  dem  afrikanischen  Festlande  angehören;  
 eine  davon  (atroclialybea)  wurde  bisher  nur  auf  den  westlichen  Inseln  St.  Thomö  und  Fernando  Po  
 beobachtet  und  eine  andere  (mutata)  bewohnt  zugleich Madagaskar  und  die  Komoren  Die ansehnlich  
 verlängerten  beiden  mittleren  Schwanzfedern,  welche  einige  Arten  im  Prachtkleide  so  sehr  
 auszeichnen,  fehlen  anderen  ganz.  Der  Schwanz  erhält  dann  nur  eine  stark  abgerundete  bis  abgestufte  
 Form.  C a b a n is   errichtete  darauf das Genus Trochocercus,  welches für uns nur subgenerischen  
 Werth  hat. 
 Terpsiphone  melanogastra,  (Sws.) 
 Für Westafrika. 
 Muscipeta  melanogastra,  Sw s.,  B.  W.  A fr .  ü .  (1837)  p.  55.  —  Tschitrea  sencgalensis,  Le ss.,  
 Beo.  Zool.  (1838)  p.  278.  —  id.  Descr.  Mamm.  et  Ois.  p.  322.  —  Muscipeta  melcmogastra,  
 Bp.,  Consp.  p.  325.  —  Tsch.  melanogaster  et  semgalensis,  G ra y ,  Gen.  o f B.  I.  p.  259.  ■  
 H a r tl.,  W.  Afr.  No.  2 7 2   et  276.  —  id.  J. f .   Om.  1861.  p.  167  et  168.  —  C a ss.,  Proc.  Ac.  
 Phil.  1859.  p.  49.  —  Terpsiphone melanogastra,  Cab., Mus.  Hem.  p.  58.  —  Tschitrea melam-  
 pyra,  „V e rr.“ ,  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  90.  j l |   id.  J. f .   Om.  1861.  p.  167.  —  id.  Proc.  Z.  S. 
 1860.  p.  111.  —  Cass.,  Proc.  Acad.  Phil.  1859.  p.  49.  —  Muscipeta  melamopyga,  Schleg.,  
 Nederl.  Tijdschr.  1865.  p.  85.  —  Tsch.  melamgaster,  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  146.  —  ?Muscipeta  
 melampyra,  B a rb o z a ,  Jomal  de  scienc.  etc.  1867.  Lisboa. 
 Wahrscheinlich  gleichartig. 
 Muscipeta Duchaülui,  C a ss.,  Proc.  Ac.  Phil.  1859.  p.  48.  —  id.  J o m .  Ac.  Phil.  1860.  p.  323.  
 pl.  L,  f.  1.  2.  —  Tschitrea  Du  Chaillmi,  H a r tl.,  J.  f .   Om.  1861.  p.  167.  —  Terpsiphone  
 DuchaiUui,  H e in e  ju n .,  J. f .   Om.  1859.  p.  429.  —  Muscipeta  speciosa,  C a s s .,  Proc.  Ac. PK.  
 1859.  p.  48.  —  id.  Jowm.  p.  324.  t.  L.  f.  3.  —  Tschitrea  speciosa,  H a r tl.,  J .  f .   Om.  1861.  
 p.  167. —  Terpsiphone  speciosa,  H e iu e   ju n .,  J . f .   Om.  1859.  p.  429, 
 Für  Nordostafrika. 
 Muscipeta  Ferreti,  Gudr.,  Beo.  Zool.  1843.  p.  162.  —  id.  in  F e r r e t   et  G a lin ie r ,  Voy.  en  
 Abyss..  (1847)  p.  212.  Atlas,  pl.  8.  —  Tschitrea  Ferreti,  G ra y ,  Gen.  p.  260.  —  Muscipeta  
 Ferreti,  Bp.,  Comp.  p.  326. —  Cass.,  Proc.  Ac.  Phil.  1859.  p. 49. —  Tsch.  cristata,  F i l ip p i,  
 Bev.  zool.  1853.  p.  289.  — Muscipeta melanogastra,  R ü p p .,  Neue  Wirbelth.  p. 108.  —  id.  Syst.  
 Hebers,  p.  61i-'-S-|Heugl.,  Syst.  Hebers.  No.  302.  —  id.  Tsch.  melanogastra,  var.  Tsch.  Ferreti  
 Famrn  des  Bothen  Meeres.  No.  116.  —  id.  Tch.  Ferreti,  J.  f.  Om.  1862.  p.  301.  —  id.  ib.  
 1864.  p.  257.  —  H a r tm .,  J . f .   Om.  1864.  p.  148.  A n tin .,  Catal.  p.  46 — 50. —  H a rtm .,  
 Hebersetz.  J. f .   Om.  1867.  p.  96.  —  Heugl.,  J. f .   Om.  1867.  p.  203.  —  Terpsiphone  Ferreti,  
 Cab., Mus.  Hein.  p. 58.  Tschitrea  melanogastra,  H o rsf.  et M o o re ,  Cat.  B.  Mus,  E.  I. H.  
 L  p.  135.  B re hm ,  Habesch.  p.  215  et  307.  —  Tsch.  Ferreti,  in  Peterm.  geogr.  Mitth.  XI.  
 (1868)  p.  417. 
 P r a c h tk le id .  Kopf,  Hals,  Kehle  und Kropf  schwarz,  dunkelstahlgrün  scheinend;  übrige  
 Unterseite  allmählich  ins  Schiefergraue;  After  und  untere  Schwanzdecken  weiss;  untere  Flügeldecken  
 aschgraulich,  theilweise  weisslich  gespitzt;  Mantel  und  übrige  Oberseite  nebst  Flügeldecken  
 und  Schwanzfedern  weiss;  Schäfte  der  letzteren  nebst  einem  sehr  schmalen  Saume  an  der Aussenfahne  
 schwarz;  Schwingen  1.  Ordnung  und  deren  Deckfedern  schwarz;  die  der  2.  Ordnung  an  der  
 Aussenfahne  fast  bis  an  den  Schaft  an  weiss. 
 Schnabel  graulichschwarz;  Beine  schwärzlich.  Im  Leben:  Schnabel  blau;  Augenring  himmelblau; 
   Iris  dunkel,  Rachen  heügrün  (A n tin o ri) .  Schnabel  und  Füsse  bleiblau;  Mundwinkel  und  
 Augenring  glänzend  violettblau;  Rachen  gelb;  Iris  braun  (Heugl.).  Schnabel meerblau;  Augenring  
 kornblumenblau;  Iris  dunkelbraun  (Brehm).  ■ 
 <J  alt,  wie  das  vorhergehende  Exemplar,  aber Mantel,  Schultern,  Bürzel  und  obere  Schwanzdecken  
 zimmtkastanienhraun;  nur  die  2  mittelsten  Schwanzfedern  weiss,  die  übrigen  rostzimmtroth;  
 untere  Schwanzdecken  rostgraulich  wie  die  unteren  Flügeldecken.