Das beschriebene Exemplar war als $ mit der Lokalitätsangabe „Cape Tüwn“ bezeichnet.
Zunächst verwandt mit dieser Art ist der nur aus L ic h te n s te in ’s kurzer Beschreibung
bekannte:
Anthus ehloris, Licht.
Verzeichn, einer Samml. aus dem Kaffeml. (1842) p. 49. — Nomencl. p. 38. Bp., Co'nsp. p. 248. —
Cinaedium ehloris, S u n d e v., OeJ'v. 1850. p. 100.
Die Federn der Oberseite schwarzbraun, breit fahlgelbbraun umrandet, daher auf dem schwarzbraunen
Mantel fahlbraun geschuppt; auf dem Oberkopfe tritt dies weniger deutlich hervor, denn
hier markiren sich auf dunklem Grunde 3 rostgelbfahle Längslinien, indess nicht scharf; Schläfe
und Hinterhals rostfahl, die dunkle Mitte der Federn wenig bemerkbar; Zügel weisslich; undeutlicher
Strich über den Zügeln bis zu den Schläfen blassrostfahl; vom Mundwinkel herab bis unter die
Ohrgegend ein schmaler dunkler Bartstreif; Kopfseiten und übrige Unterseite rostbräunlichgelb, auf
Kinn, Kehle und After weisslich, ungeileckt, nur die Federn der Brustseiten mit schmalen dunklen
Schaftstrichen; auf der Bauchmitte ein verwaschener citrongelber Fleck; kleine untere Flügeldecken,
Achselfedern und Handrand lebhaft citrongelb; Schwingen dunkelbraun, die erste an der Aussenfahne
weiss, die übrigen der 1. Ordnung an der Aussenfahne sehr schmal gelb gesäumt, an der Basishälfte
der Innenfahne breit weiss gerandet; Schwingen 2. Ordnung schwarzbraun, an der Aussenfahne
rostgelbbräunlich gerandet mit fahlweisslich'er Spitze; Deckfedern der Schwingen schwarzbraun
mit rostgelbbraunen Aussensüumen; übrige obere Flügeldecken schwarzbraun mit breiten rostgelbbraunen
Endrändern ;* Schwanzfedern schwarz, die 2 mittelsten seitlich rostfahl gerandet; die äusserste
weiss, an der Basishälfte der Innenfehne schief schwarz gerandet; zweite Feder schwarz mit breitem
weisseu keilförmigen Endflecke und sehr schmalem gelben Saume an der Aussenfahne; dritte Feder
schwarz, nur mit kleinem weissen Spitzenflecke. ■' . •
Schnabel dunkelhornbraun, der untere mit horngelber Basishälfte; Beine horngelbbraunlich;
Nägel etwas dunkler.
, Länge. FL Schw. F. L. M.-Z. H.-Z. Nag. dem.
c. 6" 3" 2" 5'" 57»'" 117»'" 77«'" 5V*'" G‘“
Wir erhielten das beschriebene, jedenfalls ausgefärbte Exemplar durch E. L. JL ay a rd zugesandt
Es stammt von Graham’s Town in Britisch Kaffraria.
Genus Macronyx, Sws.
(125) i. Macronyx croceus, ('Vieill.)
Alauda crocea, V ie ill., Nomi. Dict, I. p. 573 (Java!). id. tiiur Méth. p. 323. pi. 232. fi 2. —
Cap-larlc, var. B, L a th ., Gai. Hist. VI. p. 294. — Alauda (Macronyx) crocea, Less., Ir . d'Orn.
p. 424. — Macronyx flavigaster, Sws., B. W. Afr. I. (1837) p. 215. — J a rd . et Selb., III. of
Om. n. ser. pi. 22. Anthus flavigaster, G ray , Gai. o f B. I. p. 206. — Macronyx flamven-
tris, Bp., Consp. p. 247. — Macronyx croceus, H a r t l . , Beits'i Om. W. Afr. p. 23. No. 137. —
id. Syst. Om. W. Afr. p. 73 et 271. — M. flavfoentris, Cass., Proc. Ac. Phil. 1856. No. 9. —
M. flavicoUis, Bianc . (nec Rupp.), Spec. zool. mosarnb. fase. IV. p. 50. — M. croceus, Gur*
n e y , Ibis. 1860. p. 208. — M o n te iro , Ibis. 1861. p. 334. — Macrmyx slriolatus, H eu g l.,
j f ] om. 1863. p. 164. — M. croceus, K irk , Ibis. 1864. p. 318. — M. capemù, A n tin . (nec
L in n .), Catal. p. 41. - - H a rtm ., TJebersetz. J. f Orn. 1866. p. 242. — H eu g l., J . f Om.
1867. p. 201 ( = striolatus). — Anthus flavigaster, L a y a rd , B. S. Afr. p. 121. -7 Macronyx
flavicoUis (Sws.), S p e r lin g , Ibis. 1868. p. 290. — Macronyx croceus, Cab., ». d. Decleen,
JReisen. DI. p. 22.
fyiagn. Supra dilute brunneits, plumis singulis medio nigrieantibus; rèctn■*
c ib u s nigricantibus, quatuor lateralibus albo -terminatisi superciliis, remigum
majorwm marginibus extemis, axillis, subalaribus et corpore sübtus
laete flavis; torejue lato nigerrimo; rostro et pedibus pallidis.
hong. V h " ; ro&tr. Vl*1“; al. ; caud. 2" 5 '" ; tars. 1" 2>xh ‘“.
$ a lt; Oberseite umbrabraun, die Federn rostfahlb-räunlich umrandet, namentr
lieh deutlich auf Mantel und Schultern; vom Nasenloch über die Ztlgel und das
Auge bis auf die Schläfe ein citrongelber Längsstreif, der auf den Schläfen
ins Weissliche übergebt; Zügel und schmal ums Auge weisslich; Ohrgegend
bräunlich; Kinn und Kehle hochcitrongelb, von einem hufeisenförmigen' schwarzen
Bande begrenzt, welches jederseits am Mundwinkel beginnt und sich unterseits auf
dem Kropfe schildartig verbreitert; die Federn der Halsseiten, welche seitlich das
schwarze Band begrenzen, ziehen ins Fahlweissliche; Kropf- und Brustseiten fahlbraun,
die dem schwarzen Bande zunächst liegenden Federn fast weiss:,) mit
breiten schwarzhraunen Schaftflecken; die Schenkelseiten ebenfalls fahlbraun, mit
breiten dunklen Schaftstfichen; unterhalb des schwarzen Kropfschildes alle übrigen
unteren Theile citrongelb, ebenso die Tibia; die unteren Schwanzdecken an der
Basishälfte schwarzbraun; Schwingen und deren Deekfedem tief umhrabraun, die
der 1. Ordnung und deren Deekfedem an der Aussenfahne schmal aber scharf
gelb, die der 2. Ordnung und deren Deckfedern etwas breiter fahlbräunlich gesäumt1,
alle Schwingen an der BaSishälfte der Innenfahne fahlbraun gerandet;
obere Flügeldecken umbrabraun mit fahlbräunlichen —, die am Buge mit citrongelben
Endsäumen; untere Flügeldecken und Handrand hoch citrongelb; Schwanzfedern
umhrabraun wie der Rücken, an der Aussenfahne mit äusserst schmalem bräunlichen,
auf den drei äussersten Federn ins Gelbliche ziehenden Saume; die vier
äusseren Federn mit breitem weissen, nachrinnen zu an Ausdehnung abnehmenden
Ende; die vierte Feder nur auf der Innenfahne mit weissem Spitzenflecke.
Oberschnabel hornschwärzlichhraun, Unterschnabel hornfahl; Beine und Nägel
hornbräunlichgelb. I r is ’braun; Beine ockerbräunlich (Heuglin).
Das beschriebene Exemplar der Bremer Sammlung stammt von Bongo und ist
eines der Typen zu v. H e u g lin ’s M. striolatus.
Senegambisehe Exemplare im Bremer Museum stimmen durchaus überein,
zeigen aber an der Aussenfahne der äussersten Schwanzfeder einen deutlichen
schmalen gelben Saum und das weisse Ende breiter. Dasselbe ist heim Bongo-
Exemplare circa breit, hei senegambischen 12 und 13'".
Ein $ vom Kasamanse (Bremer Museum) gleicht durchaus dem <J.
Fl. Sckw. F. L. M.-Z. Nag. ders. H.-2. Nag. ders.
3" 8'" 2" 11"' HIU 171/z'" 13'" 5'" 8'" — $ Bongo.
3" 7'" 2" 9'" 63/4"' 16'" 11'" I n 71/i'"' 872'" S Gambia.
3" 5'" 2-/ 7« 7 m 15'" 11"' 4.h& ” 7 nia 8'" i Kasamanse.
Die voraussichtlich abweichende Färbung des jungen Vogels ist noch unbekannt.
Der Grossspornpieper mit citrongelber Unterseite, von V ie illo t höchst sinnwidrig
„croceus“ benannt, unterscheidet sich leicht von dem congenerischen M.
capensis*), Linn. Der erheblichen Verschiedenheit ohngeachtet sind beide Arten
*) Diese grösste bis jetzt nur aus dem Süden bekannte Art ist leicht an der lebhaft dunkel-
orangerothen Kinn- und Kehlfärbung, der safranorangefarbenen Unterseite und dem röthlichorange