Für Amerika.
Hirundo horreoncm, B a r to n , Fragments N. Hist. Penns. (1799) p. 17. —. H. rufa, V ie ill. (nec
6m l.), Ois. Am. Sept. I. (1807) p. 60. pl. 30. 2 * H. americam, W ils ., Am. Om. Y. p. 34.
pl. 38 . f. 1.2. — id. E d .B p . II. p. 124. - Sw8. et E ic h ., Faun. bor. II. p. 329. - H. rustica,
A u d u b ., Om. Biogr. II. p. 413. pi. 173. — id..Syn. o f (he B. o f N. Am. p. 35. — H. rufa,
H o tt., Man. I. p. 601. — Bp., Comp. p. 339. — B r ew e r , N. Am. Ool. I. p. 91. pl. Y. f. 63—67
(Eier)..-2- Cass., IU. I. p. 243. — G u n d l., J. f . Om. 1856, p. 3. — L em b e y e , aves de Im
isla de Cuba. p. 44. t. YII. f. 1. - L d o ta u d , Ois. de l'ile de la Trinidad, p. 89. — hor-
reorum, B a ird , B. N. Am. p. 308. g S c la t., Cat. Am. B. p. 38. H S c la t. et S a lv in ,
Ibis. 1859. p. 66. —.N ew to n , Ibis. 1859. p. 66.
Diagn, Notaeo et fascia pectorali lata nigro - chalybeis; fronte et gula
castaneis; ahdomine albido, plus minus rufescente; rectricwm pogoniis
internis, mediis exceptis, maculd majove alba notatis, extima valde elon-
gata et angustata; mbalaribus pallide ferrugineis; rostro et peddms
nigris.
Long. 67?"; cd. 4" 8 '" ; rectr. ext. 37?"•
Alt. Gänze Oberseite, Kopfseiten und von den Halsseiten ans ein breites
Querband über den Kropf stahlblau mit purpurnem Scheine; Mantelfedern an der
Basis weiss; Zügelgegend mattschwarz; Schwingen und Schwanzfedern schwarz, an
der Aussenfahne düster stahlgrün scheinend; Schwanzfedern auf der Mitte der Innenfahne
mit breiter weisser Querbinde, diese am ausgedehntesten aut den äussersten
Federn. Stirn, Kinn und Kehle dunkel kastanienbraunroth; Brust, untere Flügeldecken,
Achseln und übrige untere Theile rostisabellfarben, dunkler und deutlicher
roströthlich auf den unteren Schwanzdecken.
Schnabel schwarz; Beine und Nägel hornschwarzbraun. Iris tiefbraun.
Beide Geschlechter gleiehgefärbt.
J u n g e nach dem Ausfliegen haben die Oberseite ranchschwarz gefärbt, mit
schwachem stahlgrünen Metallscheine, der nur auf Mantel und Schultern deutlicher
hervortritt; die Kopfquerbinde erscheint bräunlich rostbraun verwaschen; Stirn,
Kinn uud Kehle schmutzig rostroth; Unterseite roströthlich. Schnabel hornbraun;
Beine hellbräunlich. Der Schwanz ist noch wenig ausgeschnitten, die Verlängerung
der äusseren Feder fehlt.
Alte Vögel vom Gabon im Bremer Museum stimmen mit den beschriebenen
deutschen vollkommen überein: Unterseite mehr weiss, sehr schwach rostisäbell
angehaucht. Ein Exemplar von Keren im Bogoslande (Coll. H eu g lin ) ebenfalls
ganz übereinstimmend, das Gefieder stark abgerieben.
Länge. , ! 11...: ' Mittl. Schw. Aeuss. Schw. F. . |p
C. 7" :■ ..4" 6‘" 1 " 6 '" : 4 " 1W,A 3'" 5“.'. g ad. Deutschland.
e. 774" 4" 9'" 1 U rjm 4" 2'" 3 lypu t 57 iV‘: '
C. . 4 3/4" :3" 9‘" 1 " l " l i "7 3"' 5‘“. . 3»«".: <
6 'ls“ 4 » p , 1 " 5"' 3" 5 "' 3‘" ' 5i« ad. Gabon.
c. 6" 4" 1 " 6"' •3" { 472'" „ Ostindien.
c. 774" 4« 6"' 1 " 8"‘ 4“ ' 3"' ■ : 5 '"‘ (cahiricä).
e. 63/4" 4 " 3"' 1 " 6"' ' 3" 9'" .. 3-" 5"' Ostasien.
4" 4'" 1 " 5'" ' 3 " '' 3 V 2'" 5'"' • horreorum, Nordamerika.
H. cahiiica, L ic h t., aus Nordafrikä, mit lebhaft rostrother oder rostkastanien-
| brauner Unterseite und Stirn, und rostrothen anstatt weissen Flecken an der
t InnenfahnO der Schwanzfedern, halten wir für keine besondere Art, seitdem wie-
I derholt nachgewiesen wurde, dass rothbäuchige und fahlbäuchige Exemplare sich
| zusammen fortpflanzen, und dass, sogar Junge beiderlei Färbung inf Neste von
normalen Eltern Vorkommen (Anhalt, Braunschweig, Griechenland: B a ld am u s ,
I Blasius, K rü p e r, Nordmann).)/ Am St. Gotthard erscheint auf dem Frühlings-
I zuge nur die rothbäuchige Form (N ag e r); G u rn ey erlegte sogar ein Exemplar
j bei Teesmouth in England. Wir kennen dieselbe ausserdem von Malta, aus Algier,
Westafrika (Kongo, Gabon), Palästina, Kleinasien, Syrien, Arabien und Bengalen
(Berlin. Mus.). Sonderbar und unerklärlich bleibt es immerhin, dass in Unterund
Mittelegypten (nicht in Nubien und dem Sudahn) und in Palästina die rothbäuchige
Varietät das ganze Jahr über vorkommt und Standvogel ist, während
die gewöhnliche Form nur auf dem Durchzuge im Winter angetroffen wird.
Ein indisches Exemplar {E. gutturalis*), Scop., pauaya, Gnil.) von Madras im
Bremer Museum stimmt sonst ganz mit fahlbäuchigen europäischen überein, ist aber an
Stirn, Kinn und Kehle dunkler, mehr rothbraun getärbt, zeigt die dunkle Kropfquerbinde
auf der Mitte durch rothbraune Federn unterbrochen und geringere Dimensionen.
S ch le g e l erklärte zuerst die Gleichartigkeit der asiatischen und europäischen
Rauchschwalbe. J e r d o n ’s und B ly th ’s Untersuchungen ergaben gleiche Resultate.
Nach letzterem Forscher ist die indische Rauchschwalbe meist etwas kleiner, doch
finden sich gleichwol Exemplare, die von europäischen durchaus nicht zu unter-
: scheiden sind. Einen weiteren Beleg entnehmen wir den handschriftlichen Notizen
Ju le s V e rre a u x ’, in welchen bemerkt wird, dass die von seinem Bruder E d o u a rd
in Cochinchina erlegten Rauchschwalben sich in Nichts von europäischen unter-
I scheiden. Sw in h o e möchte die chinesische Schwalbe als kleinere Rasse der
europäischen betrachtet wissen.
Ein ostasiatisehes Exemplar von Udskoi Ostrog (Mus. K irc h h o ff) ist auf der
Stim und der ganzen Unterseite so dunkel rostkastanienbraun gefärbt als ein
egyptisch'es (cahmca) ; die Flecke an der Innenfahne der Schwanzfedern sind aber
I fast weisS wie bei der europäischen Form; die stahlblaue Kropfquerbinde ist nur
I seitlich deutlich vorhanden, dagegen die ganze Kehl- und Kropfmitte rostbraun
I wie die übrige Unterseite, nur mit einzelnen stahlblauen Federspitzen.
Durch die Forschungen v. M id d e n d o rf’s, v. S c h r e n k ’s und R a d d e ’s erfahren
I wir, dass die Rauchschwalbe Ostsibiriens und des Amurlandes, wie schon P a lla s
I näher erörterte, vorzugsweise aber nicht immer die dunkle Färbung der Unterseite
I csitzt. Es finden sich auch Exemplare, die nur wenig dunkler als europäische
I sin . Die Flecke an der Innenfahne der Schwanzfedern sind nach P a lla s zu-
I weilen rostfarben wie bei der egyptischen. Ebenso variirt die Ausdehnung der
■ dunklen Kropfquerbinde, die bald mehr, bald minder mit rostbraunen Federn
■ gemischt,, aber wol niemals so geschlossen als bei der europäischen ist. Dieser
■ umstand wird sehr bedeutsam in Bezug auf die Rauchschwalbe Nordamerikas
■ lö^Aoiworum,- B a rto n , rufü, V ie ill.**)], an deren specifischer Selbständigkeit wir
| c^ ? Dr ChaUS TCTBCbieden ii4rVOn ist: S p a rrm . - Pl. col. 83. f. 2. - H. domi-
**, V, ' von Ceylon> J ava Malacca, welche öfters irrthümlich vereinigt wird.
■ schp Rq* l e verwandt, aber durch die weissliche Stirnfärbung unterschieden, ist die südamerikani-
IS S » ? V l em Ä * * * r e 9 a * r ’ W s m 1- - H . rufa, 6ml. - H. cyano