
Long. 15 — 16"; rostr. 2" 1'"; cd. 7" 9'"; caud. 2" 6'"; tars. 3" 3'";
dig. med. 1" 5'".
Kopf, Hals, ganze Unterseite, Flügeldecken und Schulterfedern rein weiss;
Mantel und einige der Scapularen schwarz, grosse Schwungfedern schwarz, mit
weissen Schäften, die Innenfahne nach der Basis zu zum Theil weiss; innere
Flügeldecken weiss; Steuerfedern graulich mit weissen Decken; Schnabel ganz
schwarz; Füsse bleigrau; Iris rothbraun bis dunkelbraun. Auf dem Gelenk an
der Achsel ein kleiner kahler schwarzer Fleck auf dem Flügel. Das Jugendkleid
zeigt den Rücken aschgrau, und bei noch jüngeren Individuen sind die grauen
Rückenfedern hellroströthlich gesäumt. Das Nestjunge zeigte die Oberseite mit
grauem, die Unterseite mit weissem Flaum bedeckt. Schnabel schwarz (Heugl.)
Länge. Fl. Schw. F. L. M.-Z. m. Nag.
c. 15" 7" 6'" 2" 6'" 25"' 3" I" 6'"
74« g«/ 7// 5/// 2" 6"' 2" 3"' 3" 1" 6'" (Nach H eu g l.)
Die Beschreibung nach einem Exemplare der Bremer Sammlung von der
Somaliküste durch v. H e u g lin .
Bewohnt die ganze Ostktiste Afrikas, südlich bis Natal, die Südküste Arabiens
und die Küsten Vorder-Indiens bis Ceylon. Golt von Aden (H e u g lin ) ; Westküste
Indiens (E ll io t t) ; Ostküste Indiens ( J e rd o n ) ; Ceylon (L a y a rd , K e la a r t ) ;
Andamanen (B e a v a n ) ; Nieobaren (Novara-Expedition); Madagaskar (B e rn ie r ,
P o l l e n u. s. w.) Seschellen (E. Newton).
Die systematische Stellung von Dromas ist sehr verschieden aufgefasst worden.
Vnn L a th am , C u v ie r und G ra y zu Anastomus gestellt, von Bon a p a r t e schon
richtiger Haematopus angenähert, von B ly th nicht ohne scharfsinnige Combination
als höchst aberrante Form der Sterninen angesprochen, scheint es schliesslich,
als finde dieser merkwürdige Vogel seinen natürlichsten Platz bei Oedicnemus oder
noch speeieller bei Esacus.
Ueber die zum Theil nächtliche Lebensweise von Dromas erfahren wir Zuverlässiges
durch v. H e u g lin und L a y a rd . Sie erinnert nach ersterem entschieden an
die von Oedicnemus. Dromas brütet im Juni und Juli am rothen Meer auf Inseln
im Sande der Diinen, und zwar in selbstgegrabenen oder von grossen Krabben
ausgeräumten Löchern tiet unter der Erde. v. H e u g lin beschreibt eine solche Brutlokalität
auf der nördlichen Sarätinsel im Archipel von Dahlak. Die armsdicken
meist nach dem Ufer hingerichteten Höhlen waren etwa drei Fuss tief, wenig geneigt
und am hinteren Ende umgebogen. Sie enthielten je ein Junges. Das Geschrei
ähnelt dem des Dickfusses. Die Nahrung besteht in kleinen Fischen,
kleinen Crustaceen, Laich, Mollusken. Auch das ungewöhnlich grosse Auge erinnert
an Oedicnemus. Das Ei ist verhältnissmässig gross. Scheint im Heibst
südlich zu ziehen, doch bleibt immer eine Anzahl diesseits des Wendekreises
zurück. In Indien sind es namentlich die Flussmündungen und Hinterwasser, wo
Dromas anzutreffen, auf der Ostküste Afrikas zumeist Sandbänke, die weit ab
von der Küste liegen. Dromas läuft rasch und fliegt gut. E. N ew to n , der
den Vogel auf den Seschellen beobachtete, wo er „Cavalier“ genannt wird, sagt:
„In their habits, as far as I saw, they were as unlike a tern as they possibly
could be and the sternum shows no more affinity to that genus than that ot any
other plover does.“ Auf den Andamanen bewohnt Dromas in Scharen Felsen an
der Küste.
Subfam. Cursorinae, G ra y .
Genus Cmrsorms, L a th .
(330) i. Cursorius chalcopterus, Temm.
Pl. col. 298. — Curbor chalcopterus, W a g l . , syst. av. (1827) Sp. 5. — Cv/rsonus chalcopterus,
L e g s., Man. d’Om. II. (1828) p. 303i — i'Tackydronms chalcopterus, S w s., B. W. Afr. ü .
p. 233. — Cwrsorius chalcopterus, G r a y , Lest Brit. Mus. III, p. 61. — id. Gen. of. B. III.
(1844) p. 537. 1.143. (opt.). — Rhimoptilus chalcopterus, S t r i c k l . , Proc. Z. S. (1850) p. 220. -§|)
id. Arni, and Mag. Nat. Hist. (1851) p. 214. - Cursorius chalcopterus, H e u g l ., Syst. Hebers.
No, 55.7. — H a r t l . , W. Afr. p. 210. — id. Journ. / . Om. 1861. p. 268. — id. Proc, 1866.
p 62. — Chalcopterus Temminclci, R e i c h t ) , t. 299. f. 2134— 35 (nach Pl. enli). — id. Cursorius
chalcopterus, Novit, t. 130. f. 3543. — G u r n e y , Ibis. 1861. p. 134. -- Tachydromus chalcopterus,
L i c h t . , Nomencl. p. 94. — Cursorius superciliosus, H e u g l . , J. f. Om. 18 6 5 .p . 98. — id.
ib. C. chalcopterus. p. 100. i— id. ih. 1867. p. 206.»n L a y a r d , B. S. Afr. p. 290. - S c h le g . ,
Mus P. B. Cursor, p. 12. — Rhimoptilus chalcopterus, A n t in . , Catal. p. 98.
Diagu. Supra dilute olivascente-fuscus, subtus albus; remigibus nigris,
macula metallice violascente et viridi resplendente terminatis; fronte: et
regione parotica pallide fulvis, hac nigricante-striolata; collo inferiore
et pectore dilute brunneis, hoc infra fascia stricta nigra marginato;
macula utrinque mystacali pallide fusca; uropygio et supracaudalibus
albis; cauda basi alba; rectricibus lateralibus nigris, apice late albis;
rostro nigro, basi flavo; pedibus pallide rubentibus; iride fusca. •
Long. circa 1 0 " ; rostr. 9 '" ; al. 6" 9 '" ; caud. 2" 1 0 " '; tars. 2" 8 '";
dig. med. 1 1 " '.
f . Oberseite isabellbraun, auf dem Oberkopfe dunkler; die Federn des Vorderkopfes
noch mit rostfahlen Endsäumen; vom Nasenloch über und bis hinter das
Auge ein breiter weisser, an der vorderen Hälfte etwas rostfarben verwaschener
Streif; vom hinteren Augenrande über die Schläfe nach dem Hinterkopfe zu ein
rostfarbener Längsstrich, der unterseits von einem breiteren weissen begrenzt wird;
Zügel, untere Augengegend und Ohrgegend rostfarben mit schwarzen Schaftstrichen
; vom Mundwinkel an bis zum Ende der Ohrgegend, Kinn und Kehle rein
weiss; jederseits von der Basis des Unterschnabels zieht sich ein breiter schwarzbrauner
Streif, dessen Federn rostfahle Endsäume haben; Vorderhals, Halsseiten
und Kropf olivenbraun, etwas heller als die Oberseite, auf der Kropfmitte blass
rostfahl, der Kropf unterseits von einer braunschwarzen Querbinde begrenzt; Brust
und übrige Unterseite weiss, an den Seiten rostisabellfahl verwaschen; ebenso sind
die mittleren unteren Flügeldecken, die Achselfedern und längsten unteren Flügeldecken
weiss, die letzteren schwarz gespitzt; die kleinen unteren Deckfedern längs
dem Rande des Unterarmes dunkelbraun, am Buge unterseits ein schwarzer Fleck,
zwei andere am Daumenrande; Schwingen tiefschwarz, die der ersten Ordnung