id. Proc. 186?. p. 82?. — S u n d e v ., Kritisk Franist. p. 54. — G u rn e y , Ibis. 1862. p. 162. -
Reicht)., Taub. p. 175. — M o n te iro , Proc. 1865. p. 94. — A n tin ., Catal. p. 88. —
H eu g l., J f. Om. 1867. p. 2 0 6 . Cab., v. d. Decken, Reisen. III. p. 42. — Peristera semi-
torquata, L. B rehm , Vogelf. p. 258. — A. B r eh m, Habescli. pp. 222. 379. — T. vinac&us,
L a y a rd , B. S. Afr. p. 259.
Diagn. Supra düute olivascente-fuscus, tergo, uropygio et alarum tectri-
cibus distincte cinerascentibus; vertir,e düute caerulescente-einer eo, fronte
albido -fuluescente; nucha, eolio laterali, guttwre, pectore ventreque intense
vinaceis; gula albieante; abdomine imo, crisso et subcaudalibus
ciñereis vel cinerascentibus; fascia colli postici latiuscula nigra, supra
■ düute einereo - marginata; subalaribus obscura ciñereis; rectricibus inter-
mediis dorso concoloribus, reliquis nigricantibus, tertia parte apicali
paüide cinerascentibus; rostro nigro; pedibus rubris; iride rubra.
Lang. tot. circa 12"; rostr. 8 '" ; al. 7" 1 "'; caud. 4" 8‘“; tars. 10"'.
5 a lt. Oberkopf zart bläulichaschgrau, nach vorn zu blasser, so ,dass die
Stirn fast weisslich erscheint; Kinn blass rostweisslich; Hinterkopf, Genick, Halsseiten
und die ganze Unterseite dunkel weinfarben, an den Kopfseiten blasser;
Hinterbaueh, Schenkel, After und untere Schwanzdecken aschgrau, die unteren
Flügeldecken und Achselfedern tiefaschgrau ins Schieferfarbene; den Nacken
bedeckt ein breites halbmondförmiges Halsband, welches oberseits schmal aschgrau
gesäumt ist und auch unterseits einige hellere Endsäume zeigt; Mantel, Flügel
und übrige obere Theile dunkelolivenbraun, auf dem Bürzel aschgrau verwaschen;
Schwingen und deren Deckfedern dunkler braun als der Rücken; die Schwingen
1. Ordnung an der Aussenfahne und Spitze mit einem sehr schmalen fahlbräunlichen
Saume; Schwanzfedern schwarz mit scharfabgesetztem hellbraunen breiten
(c. l'/s") Endtheile, der an den äussersten Spitzen ins Grauliche zieht; der dunkle
Basistheil wird gegen die Basis heller, namentlich auf den mittelsten Federn, wo
er deutlich ins Braune zieht, ohne dass jedoch eine Querbinde gebildet wird;
unterseits der Schwanz schwarz mit scharf abgesetztem graulichweissen Ende.
Schnabel homsch warz; Beine röthlichbraun; das Auge von einem, namentlich
nach unterseits, ausgedehnten nackten Ringe umgeben. Iris, Füsse und nackter
Angenring lackroth (Rüpp.). Iris dunkel schwarzbraun mit einem schmalen gelben
inneren Ringe; nackte Haut unter dem Auge dunkelnelkenroth, wie die Füsse und
Beine (Ayres). Iris braun mit einem rothen Anssenringe (Note des westafrikani-
sehen Sammlers). Iris gelblichroth, Schnabel bläulichroth, Augenring blutroth,
Beine korallenroth (A. Brehm).
Die Beschreibung nach einem Exemplare vom Gabon,
Ganz damit übereinstimmend fanden wir Exemplare von Sansibar (Kirk) und
aus Ostafrika (v. d. D e ck en ) im Berliner Museum.
Ein <j von der Goldküste (Bossum-prah-River) hat den Bürzel weniger deutlich
grau verwaschen und die Flügeldeckfedern am Buge und Handrande zeigen unter
gewissem Lichte einen dunkelaschgrauen Schein.
Ein Exemplar vom Gambia (Bremer Museum) hat diesen aschgrauen Ton
der Deckfedern längs dem Handrande deutlicher ausgesprochen; der Bürzel ist
braun wie die Oberseite, nur hie und da mit aschgrau gesäumten Federn gemischt;
das Grau des Afters, der Schenkel und unteren Schwanzdecken ist weinfarben
verwaschen.
Ein jü n g e r e r V o g e l von Sansibar (Kirk) ähnelt sonst ganz dem alten,
aber: das schwarze Nackenband ist noch unvollständig; die Schwingen sind am
Ende breit rostroth gerandet; im Nacken, auf der Brust und an einzelnen Deckfedern
ebenfalls rostrothe Endsäume.
Das typische Exemplar von T. semitorquatus, Rüpp., aus Abyssinien (welches
wir durch Güte von Herrn E r c k e l zur Vergleichung erhielten) stimmt durchaus
mit westlichen Exemplaren überein: der Bürzel zeigt nur wenig grauen Anflug;
die Flügeldecken am Handrande haben den aschgrauen Schein wie unser Exemplar
vom Gambia; die unteren Flügeldecken sind etwas heller; das schwarze Nackenband
erscheint schmäler, weil ein Theil der Federn fehlt, ist aber oberseits ebenfalls
von hellaschgrauen Endsäumen begrenzt, die R ü p p e ll offenbar übersehen
hat, da sie nach seiner Beschreibung fehlen.
Länge. PI. Schw. P. L.
lD /s "
HU -^Ut 5" 3"' 8"* 12" ' Abyssinien (Type von Rüpp.).
.... 6■// g 4.« 7'" 6<,V" 10 */»'" Ostafrika.
___i. 6" 10"' 4" 5"' 8'" 1 1 "' ad. Sansibar.
6" 3'" 3" 11'" 7'" 10'" ju n . „
6" 4 '" 4" 5'" 8'" l i " ; ad. Goldküste.
.. 6" 9'" 4II rj,U 7Y*"' Ü '" „ Gambia.
7" 4 " 6'" 8'" 12 '" „ Gabon.
___G 6" H 5" 3"' gm l i ' " Gumri (nach R e ic h e n b a ch ).
Die dunkle Gesammtfärbung mit deutlichem Braun auf der Oberseite und dem
dunklen Weinroth der Unterseite, sowie das zarte Graublau des Scheitels zeichnen
; diese Art ganz besonders aus. Der aschgraue Schein der Deckfedern längs des
j Handrandes tritt nur sehr schwach hervor, doch variirt diese Färbung, eben wie
i die des Bürzels, individuell; ebenso die Grössenverhältnisse. Sw a in so n 's im
Allgemeinen kenntliche Abbildung (t. 22) zeigt im Widerspruch mit der Beschreibung
den Schnabel hell und eine deutliche dunkle Schwanzquerbinde.
Die Verbreitung der Art umfasst den grössten Theil Afrikas: Senegal (Sws.),
Gambia (Ren d all), Goldküste (Gordofl, S in ten is ), Aschanti (Leid. Mus.), Gabon
H r„ Du Chaillu), Angola, Benguela (Monteiro, An ch ieta ), Mittel- und Südnubien
(nördl. vom 21 “ H e u g l.), Senahr, Kordofahn, Abyssinien (8 — 9000 Fuss
hoch: H eu g l.), abyssinische Küstenländer, Bogosland (R ü p p ., H e u g l., Brehm,
Antin.), Kapländer, Swellendam, Knysna (L a y a rd ), Kaffernland (S u n d ev a ll),
Natal (M’Ken, A y re s), Sansibar (K irk ); durch v. d. D e c k e n aus Ostafrika,
ohne nähere Angabe des Fundortes eingesandt. Nach L. Brehm (Vogelf. p. 258)
hat diese Taube gleichen Aufenthalt wie T. lugens, R ü p p ., nämlich Nordostafrika
und den „Balkan“ (II).
A.' B rehm , der diese Taube zu Hunderten bei Mensa beobachtete, gibt einige
Notizen über Lebensweise und Nestbau (J. f. Orn. 1853. Extrah. p. 100). Sie
brütet wie die meisten Verwandten mehrmals im Jah re ; in Nubien in den ersten
Monaten des Jahres, in Ostsudähn während der Regenzeit. Nach A y re s ist sie
in Natal sehr häufig.