
Innen durchzogener Fleck; Kropf und Brust röthlickbraun, mit rostgelbfahlen
Spitzenflecken; die unteren Schwanzdecken einfarbig rostfarben, zuweilen mit
dunklen Querlinien.
Die $ 5 (4 St.) unterscheiden sich durch den Mangel der weissen Enden
der 2 äusseren Schwanzfedern und der weissen Schwingenfleeke; die Schwingen
1. Ordnung haben an der Aussenfahne 4—5 rostfarbene Querflecke, an
der Innenfahne die 1^ 3. Schwinge 3 rostfarbene Querflecke, von welchen
der letzte gegen die Spitze zu befindliche sehr ausgedehnt ist und wenigstens
aut der 3., oft schon auf der 2., eine breite Querbinde bildet; die übrigen
Schwingen mit 5 breiten rostfarbenen hie und da dunkel marmorirten Querbinden;
die zuweilen nicht bis an den Schaft angehen; die äusserste Schwanzfeder
zeigt auf der Aussenfahne .8-11 rostgelbe und 10 schwarze abwechselnde
Querbinden; das rostgelbe Ende der 2 äussersten Federn zuweilen sehr dicht,
zuweilen fast gar nicht gesprenkelt.
H. Schw.
8'-" s
6"-6"4'" 4"3"'-4"5'" 5
p. 122. Zu Caprimulgus natalensis. Ein am oberen weissen Nil durch B ru n R o lle t
gesammeltes Exemplar erhielten wir durch Güte von Dr. S a lv a d o r i zur
Untersuchung und überzeugten uns, dass die von uns nach S u n d e v a ll und
V e rre a u x gegebene Beschreibung trelfend ist. Die Verbreitung erstreckt
sich also auch auf den Nordosten.
Länge. M. M. Schw. P . Mundspl. L. M.-Z. Nag. ders.
c. 8" 5" 10'" 3"9"; 31/2'" 12'" 9Y2'" 9'" 3'"
p. 127. Zu Caprimulgus poliocephalus. H e u g l, Om. N. O. A fr . p. 131. E V. H e u g lin
erwähnt vom 2 nur die geringere Grösse, aber keinerlei Färbungsverschiedenheiten.
In den Gallaländern, in Abyssinien bis auf 11—12000' Meereshöhe.
p. 129. Zu Cosmetornis vexillarius. Ein <j aus Damaraland (A n d e r s s o n ) in der
Sammlung von S h a rp e in London stimmt mit dem von uns beschriebenen
Exemplare ganz überein, aber die 9. verlängerte (leider abgebrochene)
Schwinge ist an der Basishälfte weiss mit weissem Schafte, an der Endhälfte
geht sie, wie ein noch vorhandenes Stückchen schliessen lässt, an der Aussenfahne
ins Bostbraune über; die innerste Basis schwärzlich.
Diese Verschiedenheit darf wol mit ziemlicher Gewissheit auf Bechnung
des Männchens im vollsten Schmucke gebracht werden; der von uns beschriebene
Vogel ist daher jedenfalls ein Weibchen.
Die kurze Beschreibung, welche G ra y von C. Burtoni gibt, nach einem
unvollständigen durch B u rto n von Fernando Po eingesandten Balge, stimmt
mit diesem Damara-Exemplare sehr gut überein. Wir stehen daher nicht an,
diese Färbungsstufe als die des alten Männchens zu betrachten und möchten
C. Burtoni bis auf Weiteres als Art einziehen.
Fl. Sohw, L. M.-Z,
8" 6'" 5" 1'" 11'" 8'"
Marodiptenjx vexillarius, Heugl., Om. N. O. Afr. p. 135* — Der von V. H e u g lin
bei Bongo häufig beobachtete Ziegenmelker, von dem nur ein Exemplar
erlegt aber nicht auf bewahrt werden konnte, scheint wirklich dieser Art anzugehören,
obwol eine Vergleichung nicht mehr möglich ist. v. H e u g lin
berichtet Mancherlei über die Lebensweise mit wörtlicher Benutzung des von
uns (p. 131) hierüber Zusammengestellten.
. Vor Cosmetornis schalte ein: - |
Genus Scotornis, Sw s.
(449) Scotornis nigricans, S a i v.
Atti della Società italiana di scienze nat. Mila/no. vol. XI. fase. 1868.
$ a lt. Oberseite des Kopfes .und übrige Oberseite schwarzbraun, mit
„sehr dichtstehenden graubraunen Pünktchen besprengt ; die Federn längs der
Kopfmitte schwarz, es entstehen dadurch 2 schwarze ineinander verfliessende
Längsstriche, die sich bis in den Nacken ziehen; vom Nasenloch über die
Zügel und das Auge bis auf die Schläfe ein schmaler roslgelber, schwärzlich
punktirter Längsstrich; Zügel und Ohrgegend dunkel, die Federn der letzteren
mit rostgelben schmalen Seitensäumen; vom Kinnwinkel längs dem
Bande des Unterschnabels bis auf die Ohrgegend ein rostgelber Längsstrich ;
von den Halsseiten an um den Nacken ein breites rostockergelhes Halsband,
die Federn desselben mit schwarzen Seitensäumen, daher mit Schwarz fein
längsgestrichelt ; Kinn und Oberkehle dunkelbraun, unterseits von einem breiten
weissen Querbande begrenzt, welches sieh jederseits mit dem rostgelben
Naekenbande vereinigt und unterseits von ockerfarbenen breit schwarzgeendeten
Federn begrenzt wird; Kropf und Oberbrust tief braun, fein graulich gesprenkelt;
auf der Brust mit ockerfarbenen grösseren Endflecken; übrige Unterseite
und untere Flügeldecken rostfarben, auf der Unterbrust und den
unteren Flügeldecken mit breiteren schwarzbraunen Querbinden; Schulterdeeken
schwarz mit sehr breitem rostgelben Saume an der Aussenfahne
und schmälerem am Endtheile der Innenfahne; Schwingen 1. Ordnung und
deren Deckfedern braunschwarz, die Schwingen an der Spitze querbindenartig
graubräunlich marmorirt; 1. Schwinge mit grossem weissen Flecke auf
der Mitte der Innenfahne; die 2.—5. mit breiter weisser Querbinde über beide
Fahnen; 6.—10. Schwinge an der Innenfahne mit breiter rostfarbener Querbinde,
am Endtheile mit 2 undeutlichen schmalen rostfarbenen Querlinien;
Schwingen 2. Ordnung braunschwarz mit breitem weissen Ende und 3 — 4
rostfarbenen Querbinden am Basistheile der Innenfahne; Deckfedern braunschwarz
, fein graubräunlich gesprenkelt ; die Deckfedern der 2. Schwingen
mit rostgelbweissem Endflecke an der Aussenfahne, wodurch eine Querbinde
entsteht; die oberen Deckfedern am Unterarme mit breitem rostgelbweissen
Ende über beide Fahnen, wodurch eine breite Querbinde entsteht ; die mittleren
Flügeldecken ebenfalls mit rostgelbweissen Endfleeken, die indess keine deutliche
Querbinde bilden; mittelste 2 Schwanzfedern graubraun, dunkel marmorirt
mit 10 breiten schwarzen Querbinden ; die übrigen braunschwarz mit 10 schmäleren
rostfahlen, dunkel marmorirten Querbinden ; äusserste Schwanzfeder an
der Aussenfahne rostgelbweiss, an der Innenfahne braunschwarz mit 10 rostgelbfahlen
Querbinden und rostweisslichem Ende; die 2. Feder mit rostweiss-
lichem Endflecke an der Aussenfahne; Schwanzunterseite schwarzbraun mit
9 rostfahlen dunkler marmorirten Querbinden.