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 Titelblatt  (gez.  von  Th.  v.  Heuglin). 
 Falco  concoloiTemm.  Fig.  1  alt.  2 jun.  (Vs).  3  Ei  (70-  
 Tab.  I.  Caprimulgus  Fossei,  V e rr.  (Berliner  Mus.)  |f§  n.  Gr. 
 „  II.  Fig.  1.  Nectarinia  Jardinei,  Verr.  (Bremer Mus.)  %  -h,  Gr. 
 „  2.  „  erytlxroceria,  Heu gl.  „  Aa. 
 „  III.  Fig.  1.  Andrqpadus ßavescens,  H a r tl.  „  „ 
 „  2.  Bias musicus,  Vieill.  a  <$  b.  9  „  „ 
 „  IV.  Fig.  1.  Muscica/pa  einereola,  H.  &  F.  „  „ 
 „  2.  LaniariiCs funebris,  H a r tl.  ,  „  „ 
 „  V.  Fig.  1.  „  stietv/rus,  H.  &  F.  „  .  ■  ,, 
 „ 2 .   „  orientalis,  Gray   „  „  ~ 
 „  3.  „  Salimae,  H.  &  F.  »/  . •  ' 
 „  VI.  Sycobrotus  (Symplectes)  Kersteni,  H.  &  F.  (Pariser Mus.)  2/s  n.  Gr. 
 „  VII.  Pionias fuscicapillus,  Verr.  (Bremer Mus)  „ 
 „  VIH.  Corythaix  Livingstoni,  Gray.  „  V®  „ 
 „  IX.  Francolinus  Granchi,  L each.  ^  ,v  , 
 „  X.  Fig.  1.  Francolinus  KirTci,  H a r tl.  „  „ 
 „  2.  Hydrochelidon  albigena,  L icht.  b  „  -■ 
 Einleitung. 
 Es  ist  die  Osthälfte  der  äthiopischen  oder  westlich-paläotropischen  Region  im  
 Sinne  S c la te r s ,  auf  deren  Boden  sich  unsere  Forschung  bewegt.  Wenn  sich  
 Westafrika  als  zoologische Provinz  im  Norden  wunderbar  scharf  und  ausdrucksvoll  
 durch den  Senegal,  im  Süden nur wenig unbestimmter mit Benguela  abscheiden  liess,  
 so  suchen  wir  an  der  Ostseite  des  Welttheils  vergebens  nach  ähnlichen  Anhaltspunkten  
 für  eine naturgemässe Begrenzung.  Wie  es überhaupt bedenklich erscheint,  
 Ostafrika  als  eine  zoologische  Provinz  zu  betrachten,  individualisirt  durch  ein  ihr  
 eigenthümliches  zoologisches  Gepräge,  durch  eine  grössere  Anzahl  ihm  exclusiv  
 angehöriger  Formen  und  Arten,  so-sieht  man  sich  schliesslieh  genöthigt,  das  Kap  
 Guardafui,  den  östlichsten  Vorbau  des  Welttheils,  als  den  nördlichen  Abschluss  
 eines  Ostafrika  im  Sinne  monographischer  Auffassung  anzusehen,  das  südliche  
 Mosambik  aber  als  Abschluss  unseres  Begriffs  in  der  entgegengesetzten  Richtung. 
   Es  würde  sich  somit  unser  Küstengebiet  über  nahezu  fünf  und  dreissig  
 Breitengrade  erstrecken.  Die  hauptsächlichsten  ornithologisch  nicht  undurchforscht  
 gebliebenen  Stationen  dieses  ausgedehnten  Littorals  sind  das  Somaliland,  die  
 Formosa-Bai  mit  dem  Osiflusse,  das  Gebiet  von  Mombas,  die  Insel  Sansibar,  
 Kiloa  und  im  Süden Mosambik’s  die  portugiesische Besitzung  Inhambane  und  deren  
 Umgehung,  sowie  etwa  noch  der Distrikt  von Lorcngo-Marquez  in der Delagoa-Bay. 
 Neben  den  hier  namhaft  gemachten Küstenpunkten  sind  es  einige  Gebiete  des  
 Inneren  der  Osthälfte Afrikas,  die  für  unseren  ¿weck  als  wichtig  in Betracht  kommen. 
   Es  sind  diese  das  Gebiet  der  Schneeberge,  das  Gebiet  der  Seen  mit  der  
 zwischen  dem  Tanganika  und  der  Küste  inmitten  liegenden  Station  Kaseh  und  in  
 erster  Linie  das  Gebiet  des  Sambesi  in  seiner  weitesten  Ausdehnung,  also  auch  
 mit  Inbegriff  der  portugiesischen Hauptstadt Mosambiks  Tete  und  deren Umgebung. 
 Die  ersten  Anfänge  unserer  Bekanntschaft  mit  den  Vögeln  Ostafrikas,  vereinzelte  
 Beschreibungen  einiger  neuen  Arten  von Sansibar,  fallen  in  die Jahre  1848  
 (Euplectes  nigriventris! ) ,  1849  (Pionias  fuscicapillus!)  und  1850  (Foudia  eminen-  
 tissimai).  Sie  knüpfen1 sich  an die Namen Cassin’s, Verraux’  und Bonaparte’s.  Aber  
 schon  das  nächste  Jahr  bringt Weiteres  und  Wichtigeres,  nämlich  die  ersten  Lieferungen  
 eines  in  Bologna  erscheinenden  Werkes  „Specimina  Zoologica  Mosam-  
 bicana“ ,  in  welchem  Prof.  J.  J.  B ia n c o n i  über  die  Sammlungen  des  Reisenden 
 v. d. Decken, Kelsen IV.  I