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 die  Unterseite  des  Schwanzes  zeigt  5  dunkle  und  4  weisse  Quevbinden,  axif  der  
 äussersten  Feder  7  dunkle  Querbinden. 
 Schnabel  schwarz,  Waehshant  und  Beine  gelb;  Nägel  schwarz.  Iris  orange  
 gelb  (L ev a ill.).  Iris  hellgelb  (Ayres).  Iris  orange  (D ick in so n ). 
 Wir  beschrieben  ein  altes  ?  der  Berliner  Sammlung  aus  dem  Kaffernlande  
 (Krebs). 
 Länge. 
 c.  1 1 " 
 FL 
 5"  7"  
 4u 
 5" 
 6" 
 Schw. 
 4" 
 4 t/,« 
 3"  9‘"  
 4"  8"' 
 F. 
 4i f f 
 47»'" 
 L.  M.-Z. 
 18'"  11"' ?  Kaffernland. 
 177a'"  —   nach  H a rtla u b . 
 11'"  —  <J  „  S ch e g e l. 
 —  ?  i»  » 
 • a 
 Beide  Geschlechter  im  Alter  gleichgefärbt.  Der  junge  Vogel  ähnelt  dem  von *   
 N.badius:  oberseits  dunkelbraun;  Unterseite  rostgelblichweiss,  mit  breiten  tropfen-■   
 förmigen  dunklen  Flecken  auf  Brust  und  Bauch;  auf  Seiten  und  Schenkeln  m i t l  
 dunklen Querbinden. 
 Der nabe verwandte  N.erythropus, Tom m.,  von Westafrika,  ähnelt dieser Art fast^J  
 ganz,  unterscheidet  sich  aber leicht  durch rothe Beine,  Wachshaut  und Mundwinkel. I   
 Mit  dem  amerikanischen  Zwergsperber  N.  tinus,  L a th .,  ist  eine  VerwechselungI  
 ebenfalls  möglich.  Dem  letzteren  fehlt  indess  der  rostrothe  Ton  an  den  Brust-1  
 seiten,  die  Schwanzfedern  besitzen  5  dunkle  Querbinden  und  die  Zehen  sind  anl  
 sehnlich  länger  (Mittelzehe  14'"). 
 Die  Verbreitung  des  Zwergsperbers  umfasst  den  Süden,  Nordosten  und  Osten:  
 Kaffernland  (L e v a ill.,  Berlin.  Mus.),  Kapgebiet  (Leid.  Mus.,  Brit.  Mus.,  Layard),  
 Natal  (A y re s),  Senahr  (Chartum,  H eu g l.),  Westabyssinien  und  am  Marel  
 (Heugl.),  Fasogln  (Prinz  P a u l  v.  W ü rtem b .),  Sambesigebiet  (Chibisa,  Dick in son) 
   und  Mosambik  (F o rn a s in i) .  Der  sichere  Nachweis  des  Vorkommens  im  
 Westen  fehlt  bis  jetzt  noch,  denn  nach  S c h le g e l’s  Nachrichten  ist  die  Etiquett  
 angabe  von Exemplaren im Leidener Museum  mit  „Senegal"  falsch.  Dieselben sind  
 unzweifelhaft  südafrikanischen  Ursprungs. 
 L e v a il la n t’s  Beobachtungen  über  Lebensweise  und  Nestbau  bleiben  immetj  
 noch  die  einzigen.  Der  Vogel  scheint  überhaupt  nirgends  häufig:  Levaillant  
 erlangte  nur  7  Exemplare,  D ic k in s o n ,  L a y a rd   und  V ic to r in   je   nur  eins  undj  
 H e u g lin   drei. 
 Subgen.  Micronisus,  Gray. 
 (30)  4.  Nisus  gabar,  (Daud.) 
 Le  Gabar,  L e v a ill.,  Ois.  d'Afr.  t.  38.  —  B e c h s t.,  Uebersetz.  p.  155.  t.  33.  —  Falco  gabari  
 Daud.,  Tr.  d'Om.  II.  p.  87. —  L i c h i ,  Doubl - Verz.  1823.  p.  61. —  Sparvius  gabar,  Y ie iU l  
 Enc.  Metk.  p.  1264.  —  id.  Sp.  leucorrhous  (jun.)  p.  1296.  —  Nisus  gabar,  Cuv.,  Rhgn.  am  
 (1817)  p.  321.  —  Less.,  Tr.  d'Om.  p.  60. —  F.  BcmJcsii,  Temm.,  M.  S.  —  Accipiter  eryihro?  
 rhyn&us,  Sws.,  B .  W. A ft|   I.  p. 121.  —  Astur (Micronisus)  gabar,  Kaup,  Isis.  (1847) p. 188. -I  
 Melierctx  gabar,  R u p p .,  Byst.  TJebers.  p,  12.  —  Micronisus  gabar,  G.  R.  G ray ,  List  of G®I  
 o f B.  (1840)  p.  5 ?—  id.  List  Spec.  B.  Brit.  Mils.  I.  p.  76.  —  Micronisus  niloticus,  S u n d e r!  
 Oefvers.  1850.  p.  132.  —  Accipiter  gabar,  Sm ith ,  III.  S.  Afr.  Zool,  Text  zu  PI.  XI.  —  Ac®I  
 piter  sphenurus  j u v j ,  S tr ic k l.,  Proc.  Z.  S.  1850.  p.  215.  —  id.  Accip.  gabar.,  Contrib.  1852J 
 p  142. —  Astur gabar,  Sohl eg.,  Rev.  orit.  p. V. —  H a rtl.,  W. Afr. p. 13. — Micronisus gabar,  
 [Bp.,  Consp.  p.  33.  —  Heugl.,  Syst,  Uebei's.  No.  63. —  id.  J.  f.  Orn.  1861.  p.  428. —  id.  Ibis. 
 1 1861. p. 74. —  id. Fauna des Roth. Meeres. Nö. 21. — A n tin .,  Catal. p. 19. — H a r t m.,  Uebersetz. 
 I j   f   Orn.  1866.  p.  192. —  A. Br eh m,  J. f .   Om.  1858.  p. 405. —  Sclat.,  Proc.  1864.  p.  306. — 
 [ jqfcns  gabar,  Schleg.,  Mus. P. B. Astur.  p. 48. — Melierax  gabar,  L. Brehm,  Vogelf. p. 31. —  
 [L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  30.  —  Micronisus  gabar,  G r ill,  AntecJcn.  p.  48.  —  T r i s tr .,  Ibis. 
 11859.  p.  26. —  id.  1865.  p.  263. —  B r e e ,  Hist.  B.  q f Furope  not  observ.  Brit.  Isl.  IY. 
 ia«n.  Ad.  Dilute  cinerascens,  subtus pallidior,  abdomine  albo-fasciato;  
 mcauda  basi  late  alba,  fasciis  nigricantibus  notata;  tectricibus  caudae  
 M superioribus  et  inferiorihus alhis;  subalaribus  fasciolatis;  remigum pogo- 
 ■  niis  internis fuscis,  nigriccmte-fasciatis;  pedibus,  cera,  rostroque  basi  
 M aurantiaco-mbris,  hoc  apicern  versus  nigricante,  iride  nitide  purpureo- 
 ■  rubra.  # 
 J  an.  Bupra  brunneus,  subtus  albidus,  brunneo-fasciatus;  gutturis  et  colli  
 m lateralis plumis  rujo-limbatis brunneoque  longitudinaliter maculatis;  cera,  
 pedibus  et  iride  flavis. 
 tong.  circa  12";  al.  7";  caud.  5"  9 '" ;  tairs.  1"  10'". 
 I  Altes  cf-  Kopf  und  übrige  Oberseite  hellaschgrau;  Kinn,  Kehle,  Kropf  und  
 ■berbrust  ebenso  aber  blasser;  Federn  des  Hinterkopfes  und  Nackens  an  der  
 (Hasis  weiss;  Unterbrust  und  übrige  Unterseite  nebst  den  unteren  Flügeldecken  
 weiss,  mit  schmalen  braungrauen  Querbinden,  die  auf  den  Hosen  sehr  schmal  und  
 Indeutlich  sind;  untere  und  obere  Schwanzdecken  einfarbig  weiss;  Schwingen  
 dunkelbraun,  an  der  Aussenfahne  etwas  graulich  verwaschen,  an  der  Innenfahne  
 mit 9 schwarzbraunen Querbinden,  zwischen denen am Basistheile  2—3  weisse Quer-  
 ieeke  stehen;  Schwingen  2.  Ordnung  mit  weisSem  Endrande,  an  der  Aussenfahne  
 aschgrau,  an  der  Innenfahne  mit  9 —  10  dunkelbraunen  und  ebensoviel  weissen  
 Cuerbinden,  die  letzteren  am  Spitzentheile  undeutlich;  Schulterfedern  am  verdecken 
   Basistheile  weiss,  mit  dunklen  Querlinien;  Schwanzfedern  graubraun,  mit  
 (reitem  weissen  Endrande  und  5  breiten  sehwarzbraunen  Querbinden;  die  hellen  
 Binden  der  seitlichen  Federn  am  Rande  der  Innenfahne  ins  Weisse  übergehend,  
 anderseits  erscheint  daher  der  Schwanz  weiss  mit  5  dunklen  Querhinden. 
 Schnabel  schwarz;  Wachshaut,  die  spärlich  mit  einzelnen  Haaren  besetzten  
 iligel,  Mundwinkel  und Basis  des Untersehnabels gelb;  Beine hellgelb;  Nägel  horn-  
 fraun. 
 Im  Leben:  Wachshaut  und  Beine  roth,  Iris  gelb;  hei  Jungen  die  Beine  gelb  
 (Levaill.);  alt:  Iris  karminroth;  jung:  Iris  gelb  (L a y a rd ) ;  jung:  Iris  rothbraun,  
 iüsse  blasszinnoberroth  bis  lehmgelb,  Wachshaut  röthlichgelb  (Brehm).  Wachs-  
 Maut  und  Füsse  orangeroth,  Iris  rubinroth,  bei  jungen  Vögeln. Wachshaut'und  
 Beine  orangegelb,  Iris  gelb  (Antin.).  ^   Iris  orange  und  tiefroth,  Beine  ockergelb  
 (Dickinsön). 
 |  J u n g e r   Vogel.  .  Oberseite  erdbraun,  am  dunkelsten  auf  dem  Rücken,  mit  
 «hmalen rostbräunlichen Endsäumen;  auf  den  oberen Schwanzdecken  breitere  rost-  
 maune  Endsäume;  Federn  des  Oberkopfes  dunkelbraun,  mit  schmalen  rostbraunen  
 |eitensäumen,  die  letzteren  deutlicher  und  breiter  auf  den  braunen  Federn  des  
 Backens  und  Hinterhalses,  die  weisse  Basis  besitzen;  Schulterdecken  an  der  ver-  
 ■eckten  Basishälfte  über  beide  Fahnen  weiss  und  dunkel  quergebändert.  Backen 
 RH 
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