
 
        
         
		Conti'ib.  Ohi.  1852.  p.  125.  —  D.  divaricatus,  H a r tl.,  W.  Afr.  p.  100.  —  D.  lugubris  et  
 divaricatus,  Cab.,  Mus.  Hein.  I.  p.  110  et 111.  —  D.  divaricatus,  S tr ic k l.  et  Sclat.,  Conbnb.  
 Om.  1852.  p.  144 (Damaral.). —  S t r i c k l ,   Proc. Z. S. (1850) p. 217  (Kordofahn). —  D.  lugubris,  
 H o r s t   et Moore,  Catal.  I.  p.  155.  | j |   S c la t.,  Rep.  Coll.  Somali  Country.  (1860)  p.  14.  —  
 id.  Ibis.  1860.  p.  247.  —  id.  Dicrurus  sp .f,  Proc.  1864.  p.  109.  —  A-ntin.,  Catal. .p.  52.  
 H a rtm .,  üebersetz.  J.  f.  Om.  1867.  p.  103.  —  id.  ib.  1864.  p.  148.  —  Brfihm,  Habesch.  
 p.  215  et  309.  —  Dicrurus  emarginatus  ex  Nubia,  Bp.,  Consp.  p.  352.  —  H e u g l.,  J. f .   Om. 
 1862.  p.  302.  —  Dicrurus  sp.l  (P e te rs )  Mozambique,  L ic k t.,  Nomrncl.  p.  14.  —  D ic r u r u s   
 fugax,  P e t.,  J . f .   Om.  1868.  p.  132. —  Cab.,  v.  d.  Decken,  Reisen.  III.  p.  29. 
 Diagn.  Totus niger,  nitore  caerulescmte  aeneo  parum  conspicuo;  remigibus  
 et  rectricibus  apice  fuscescmtibus,  pogonio  intemo  et  injra  obsolete  
 canis;  rostro  et  pedibus  nigris;  iride  pallide  purpurea;  cauda  sub-  
 farcata. 
 Long.  8"  11'";  rostr.  8'/2'",-  al.  4"  8 " ';  caud.  3"  6 '" ;  tars.  8'". 
 Alt.  Schwarz  mit  stahlblauem  Scheine;  Schwingen  1.  Ordnung  an  der  
 Aussenfahne  schwarzbraun,  an  der  Innenfahne  bräunlichfahl,  gegen  die  Basis  zu  
 allmählich  heller,  bräunlichgrau,  gegen  die  Spitze  zu  dunkler;  Unterseite  der  
 Schwingen  fahlbräunlich;  Schwingen  2.  Ordnung  an  der  Innenfahne  dunkelbraun,  
 gegen  die Spitze  zu  dunkler,  an  der Aussenfahne  schwarz  mit  stahlblauem Scheine,  
 wie  der  Rücken. 
 Schnabel  und  Beine  hornschwarz.  Iris  braun  (jung,  Hempr.);  Iris  roth  
 (S p e k e ,  H eu g l.);  Iris  roth  (Anehieta). 
 Nach  einem  abyssinischen  Exemplare  der  Berliner  Sammlung. 
 J u n g   (typisches  Exemplar  von  H em p rich   und  E h r e n b e rg ,  t.  VIII):  
 braunschwarz,  unterseits  heller;  Schwanz  schwarzbraun,  an  der  Spitze  ins  Braune  
 übergehend;  auf  Rücken,  Bürzel  und  den  oberen  Schwanzdecken  mit  schmalen  
 weissliehbn  Endsäumen,  ebensolche  aber  schmälere  auf  der  Brust  und  der  übrigen  
 Unterseite;  Deckfedern  der  2.  Schwingen  und  erste  Reihe  der  obersten  Flügeldecken  
 blassweiss  gespitzt,  daher  2  helle Querbinden  über  den  Flügel;  Innenfahne  
 der  Schwingen  ebenfalls  hell. 
 Von  Ambukol  im  Berliner  Museum. 
 Ein  Exemplar  vom  Senegal  (Type  von  L ic h te n s te in   im  Berliner  Museum)  
 stimmt  genau  mit  dem  abyssinischen  überein;  der  Schnabel  ist  etwas  schmäler,  
 der  Schwanz  tiefer  ausgeschnitten.  Ebenso  ein Exemplar  von Benguela  im Bremer  
 Museum.  Hiermit  ganz  übereinstimmend Exemplare  aus  dem  abyssinischen Küstenlande  
 (Coll.  J e s s e ):  das  ?  hat  den  Schwanz  weniger  ausgeschnitten  als  das  J .  
 Ein  jüngerer  Vogel  daher,  mit  weissen  Spitzensäumen  an  den  unteren  Schwanzdecken, 
   hat  die Innenfahne  der Schwingen  dunkelbraun  (wie fugax)-,  der  stahlblaue  
 Metallschimmer  fehlt  noch,  daher  die Gesammtfärbung  mehr  rauchschwarz.  Exemplare  
 aus Ostafrika  (Tete  und Mombas)  im  Berliner  Museum  (Typen  von D.  fugax,  
 P e te r s )  stimmen  ganz  mit  nordostafrikanischen  überein,  aber  die  Innenfahne  der  
 Schwingen  ist etwas dunkler bräunlich.  Andere Exemplare von Tete  (L iv in g sto n e ).  
 im  Britisch  Museum  zeigen  dagegen  die  Innenfahne  kaum  dunkler  als  solche  vom  
 Senegal  und  sind  nicht  zu  unterscheiden.  Ein  Exemplar  von  Uniamesi  (Speke),  
 welches  wir  wiederholt  in  Leiden  untersuchen  konnten,  zeigt  die  Innenfahne  der  
 Schwingen  heller  braun  als  das  Exemplar  von  Benguela,  mit  dem  es  sonst  ganz  
 übereinstimmt;  nur  ist  der  Schwanz  tiefer  gegabelt. 
 Länge. Fl. M. Schw. Aeuss. Schw. F. Sehnabelbr.  
 an Basis. 
 L. 
 c.  81/2" 4"  10'" 3"  5'" 3"  11"'. 8V2'" 5'"  : 9'" Type  von  Eh rb . 
 4"  9"' 3"  7'" 4 ii  p  11 7 ut 4 ui 972'" <y  Abyssinien. 
 4"  10"' 3"  6'"' 3" 11'" niu 4  tu 972'" $  : 
 4"  6'" 3"  6'" 3"  9'" 7 yv" 4'"  i 9"' jun.  „ 
 — 4"  6"' 3"  4'" 3"  7'" ¡ ¡ a g i l 472'" y iM l  , „  (Berl. Mus.) 
 c.  9" 4"  11"' 3"  7'" 4"  2'" 6V2'" 41 9'" Type  von  divaricatus. 
 — 4" 10'" 3"  6'" 4»  2'" c.  7'" 4 IM 9'" Benguela. 
 4"  6"' 3"  2'" — 7/;; 4 III Gambia. 
 — 4"  8'" 3"  1'" 411  pu 7 m 4"' 9'" Tete. 
 —   i 4"  6"' 3"  1'" 3"  11'" 7 Ul 41a 9'" m 4"  6'" 2"  10'" 3"  9"' 672'"' 4in 872'" Uniamesi. 
 — 411  7 ui 3" 3"  7'" 772'" 4 Ul 8'" Tete  (fugax). 
 ■—. : 4"  6"' 3"  1"' 3"  9'" -  —   ' — 1 V 
 >  ifi 411  4.01 3" 3"  8'" 672'" — 8'" Mombas  „ 
 c.  9 V2" 5"-5" 3'" 3"  8'" 411  4 W _ Q W 7-872'" 5'" IO72'" •musicus,  Vieill. 
 Die  Untersuchung  des  vorhandenen  Materials  im  Berliner  Museum  liess  uns  
 die  Unterscheidung  von  drei  einander  im Westen  (divaricatus),  Nordosten  (lugubris)  
 und  Osten  (fugax)  vertretenden  Dicrurus-Aiten  als  durchführbar  erscheinen,  obwol  
 wir  bei  der  Geringfügigkeit  der  unterscheidenden  Kennzeichen  gewisse  Bedenken  
 immerhin  nicht  zu  unterdrücken  vermochten.  So  konnten  wir  für  lugubris  nur  in  
 dem  etwas  breiteren  (V2'")  Schnabel  und  etwas  kürzeren  (3"')  Schwänze  einen  
 Grund  zur  specifischen  Trennung  finden,  während  sich  I).  fugax  von  lugubris  nur  
 durch  die  etwas  dunklere  (mehr  bräunliche)  Innenfahne  der  Schwingen  zu  unterscheiden  
 schien.  Die  Untersuchung  zahlreicherer  Exemplare  überzeugte  uns  
 von  der  Unhaltbarkeit  der  muthmasslichen  Charaktere.  Die  Grössenverhältnisse  
 variiren  ebenso  sehr  individuell  als  die Gabelung  des Schwanzes;  letztere,  wie  aus  
 J e s s e ’s  Sammlungen  erhellt,  sogar  schon  sehr  erheblich  nach  den  Geschlechtern.  
 S tr ic k la n d   wies  übrigens  schon,  nach Vergleichung  von Exemplaren  ans Damara-  
 land  und  Kordofahn,  auf  die  Identität  von  D.  lugubris  mit  divaricatus  hin.  Was  
 den  ostafrikanischen  D.  fugax  anbelangt,  so  haben  uns  die  Exemplare  im  Britisch  
 Museum  überzeugt,  dass  die  Färbung  der  Innenfahne  der  Schwingen  bald  heller,  
 bald  dunkler  ist  und  zu  einer  exakten  artlichen  Unterscheidung  nicht  ausreicht. 
 Lord W a id e n ,  der  beste  Kenner  der  überaus  schwierigen  Gruppe  der  Dicru-  
 rinen,  stimmt  mit  den  von  uns  hier  ausgesprochenen  Ansichten  nicht  nur  ganz  
 überein,  sondern  seine  Studien  haben  ibn  überzeugt,  dass  auch  der  südliche  D.  
 musicus,  Vie ill.  ( =   emarginatus,  Licht.),  sich  von  divaricatus  nicht  trennen  lässt.  
 Wir  hielten  diese  bekannte  kapische  Art,  die  wir  auch  aus  Damaraland  und  dem  
 Westen  (Bissao:  H a rtl.,  J.  f.  Orn.  1861.  p.  170)  sahen,  für  eine  durch  bedeutendere  
 Grösse  und  mehr  grünlichen  Schein  des  Gefieders  hinlänglich  von  divaricatus  
 verschiedene.  Lord  W a id e n ,  dem  ein  ungleich  reicheres  Material  aus  allen  
 Theilen  Afrikas  zu  Gebote  stand,  fand  aber  Uebergangsformen,  und  der  Umstand,  
 dass  es  ihm  bisher  nicht  gelang  konstante  scheidende  Charaktere  aufzufinden,  ist,  
 wie  wir  durch  briefliche  Mittheilung  von  diesem  Gelehrten  erfahren,  eine  Hauptursache, 
   welche  ihn  veranlasste  mit  der  Publikation  seiner  sehnlich  erwarteten  
 Monographie  der  Dicrurinen  zu  zögern.