
 
        
         
		es  wie  bei  dem  nächstverwandten  chinesischen  C.  torquatus,  L e ss.  ( =   pectoralis,  
 Gould),  verschieden  sein  wird.  Wir  vermuthen,  dass  die  von  S p e k e   im  Somalilande  
 zahlreich  beobachtete  und  mit  Fragezeichen  als  C.  umbrinus  angeführte  
 Krähe,  „mit  weissen  halbzirkelförmigen  Federenden  vom  Halse  an  bis  zum  Unterleibe  
 ,  im  nicht  völlig  ausgefärbten  Kleide  zu  C.  scapulatus  gehören  dürfte.  Ein  
 junger  Vogel,  den  B ly th   als  „düster  braun“  beschreibt,  bezieht  sich  jedenfalls  
 auf  den  echten  G.  umbrinus. 
 Die  Schildkrähe  hat  unter  allen  ihren  afrikanischen  Gattungsverwandten  die  
 weiteste  Verbreitung  und  ist  zugleich  auch  die  einzige  Art,  welche  Madagaskar  
 bewohnt.  Nachgewiesen  wurde  sie  bis  jetzt  mit  Sicherheit  im  Westen:  Senegal  
 (Buffon),  Kasamanse  (Verr.),  Gambia  (Brem.  Mus.),  Bissao  (Beaudouin),  Gold-  
 kuste  (G o rd o n ,  N a g tg la s ),  Fernando  Po  (F r a s e r),  Bengnela  (M o n te iro );  im  
 Süden:  Kapgebiet  (L ev a ill.,  L a y a rd ),  Natal  (Ayres);  im  Osten:  Sambesigebiet  
 (K irk ),  Mombas  (v.  d.  D e c k e n );  im  Nordosten:  Nubien,  Bahiudawüste,  Senahr,  
 Kordofahn,  weisser  Nil,  Gazellenfluss  (A n tin o ri),  Djurfluss  (Heugl.),  Abyssinien,  
 südlich  vom  18»  (R tip p e ll),  südlich  vom  20»  n.  Br.  (Heugl.),  am  rothen  Meere  
 bis  zum  Somalilande  herab  (Heugl.),  auf  den  Komoren,  Mayotte  (P o lle n ),  und  
 auf Madagaskar  (S g an z  in ,  N ewto n ,  P o lle n ),  Nossi-b6  (Pollen),  v.  H e u g lin   
 vermuthet  das  Vorkommen  in  Arabien.  Nach  A.  Brehm  meidet  er  das  Gebirge,  
 doch  erlegte  ihn  v.  H e u g lin   noch  auf  der  Hochebene  von  Dembea  in  einer  Höhe  
 von  12,000  Fuss. 
 Ueber  die  Lebensweise  und  den Nestbau  berichten  N ew to n ,  L a y a rd ,  H a r t m 
 a n n ,  v.  H e u g lin   und  in  höchst  anziehenderWeise  A. Brehm,  der  die Art,  wir  
 wissen  nicht  wesshalb,  zum  besonderen  Genus  erhebt. 
 Eine  hübsche  Sage  der  Fantineger,  in  welcher  diese  Krähe"  eine  Hauptrolle  
 spielt,  haben  wir  anderen Orts mitgetheilt  (F in s c h ,  Zeitschr.  f.  allgem. Erdk.  Neue  
 Folge.  Bd.  XVH.  p.  356). 
 Farn.  Stiiriiidae,  Vig. 
 Sub/am.  Lamprotornithinae. 
 Genus  Fhölidauges,  Cab. 
 H a r tl.,  J.  f .  Om.  1859.  p.  28. 
 (186)  l.  Pholidauges  leucogaster,  (Gml.) 
 Merle  violet  h  ventre  llanc  de  Juida,  Buff.,  Hist.  Ois.  3.  p.  402.  — Fl.  erd.  648  f   1  —  Widah  
 Thrush  L a th .,  Gen.  Syn.  H.  p.  58.  -   B e c h s t.,  Uebersets.  II.  p.  54,  1 '   Twdus  leucogaster,  
 Gml.,  S.  N.  p.  819.  -   L a th .,  Ind.  Om.  I.  p.  348.  -   id.  Gm.  Hist.  V.  p.  61  -   B e c h s t  
 Uebmsetz.  4  p.  239.  -   V ie ill.,  Eno. Mith.  p.  676.R Lamus  sp .l,  B ow d ic h ,  Exeurs  
 p.  224.  —  Lamprotorms  leucogaster,  Sws„  B .  W.  Afr.  I.  p.  152.  pl.  8.  -   E ü p p   Neue  
 Wirbelth.  p.  24  (descr.  av.  jun.).  -   id.  Syst.  Gebers,  p.  75.  -   Hempr.  et  E h rb .',  Sy mb.  phys.  
 av.  I.  f.  z.  —  H eu g l.,  Syst.  Uebers.  No.  349.  —  Juida  leucogaster,  G.  R.  G ray ,  Gen.  o f B   
 n.  p. 327. —  S c la t.,  Contrrrb.  Om.  1852.  p. 125. —  Calomis  leucogaster,  Bp.,  Cmsp.  p  416  —  
 Pholidauges  leucogaster,  Cab.,  Mus.  Hein.  I.  p. 198. -   H a r th ,  W. Afr.  p. 120.  -   id  Monoar  
 der  Glanzet.,  J . f .   Om.  1859.  p. 28.  -   id.  J . f .   Om.  1861.  p.  174.  -   H eu g l.,  Fauna  des 
 Rothen  Meeres.  No.  151.  -   id.  J.  f .  Om.  1863.  p.  23.  -   id.  ib.  1864.  p.  257.  -   id. ».1869.  
 p.  10.  —  J a rd .,  Edinb.  New  Phil.  Journ.  1856.  p.  243.  —  G u rn e y ,  lins.  1862.  p.  29.  —  
 B rehm ,  Habeseh.  p.  217  et  329.  —  Juida  leucogaster,  L a y a rd ,  B.  S.  Afr.  p.  174.  —  S p e r -   
 ling,  Ibis.  1868.  p.  290. 
 Diagn.  Nitidissime  violaceo-purpurascens;  pectore  et  abdomine  albis;  sub-  
 alaribus  nigricantibus;  remigibus  majoribus  n ig r ic a n te -fu s c is ,  margine  
 *  externo  violaceis;  rostro  et  pedibus  n ig n s.  
 J u n .  S u pra  fu s c o   et ferru g in eo   variegatus;  subtus  rwfescente albidus,  fu s co   
 striolatus;  remigibus  basi je r ru g in e is;  subcaudalibus  albis.  
 Long.  circa  6“ /  rostr.  ö 1/2*“ ,  a^-  3V4“ >  caud.  2“  3 '“ ;  tars.  9 '  . 
 $   a lt.  Prachtvoll  glänzend  amethystfarben,  unter  gewissem  Lichte  mehr  ins  
 Dunkelviolette  schimmernd,  gegen  das  Licht  betrachtet  tief  purpurkupfeiroth  
 scheinend;  vom  Kropfe  an  die  Unterseite  rein  weiss;  Schwingen  1.  Ordnung  
 braunschwarz  mit  metallisch  schimmernder  Spitze;  Schwingen  2.  Ordnung  an  der  
 Aussenfahne  violettamethystfarben  wie  der  Bücken;  untere  Flügeldecken  schwarz  
 mit  schwachem  violetten  Metallscheine;  Schwanzfedern  an  der  Innenfahne  braunschwarz  
 wie  die  Schwingen;  Schwingen  und  Schwanzfedern  von  unten  mattschwarz; 
   ein  schmaler  Zügelstreif  sammtschwarz. 
 Schnabel  schwarz;  Beine  dunkelbraun.  Iris  braun  (Brehm);  Iris  hellgelb 
 (H a rtla u b ,  Ayres).' 
 W e ib c h e n .  Oberseite  braunschwarz,  die  Federn  mit  rostbraunen  beitensäumen, 
   daher  undeutlich  schwarzbraun  und  rostbraun  längsgestreift;  Schwingen  
 und  Deckfedern  braunschwarz  mit  rostfahlbraunen  Säumen  an  der  Aussenfahne;  
 Schwingen  an  der Innenfahne  bis  zum Spitzendrittel  lebhaft  rostfarben,  daher  auch  
 von  unten  so ;  Schwanzfedern  schwarzhraun  mit  schmalen  rostfarbenen Säumen  an  
 der  Innenfahne;  über  den  Zügeln  ein  rostbrauner  Streif,  der  sich  bis  aut  die  
 Schläfe  zieht,  hier  aber  mit  dunklen  Schaftstrichen  gemischt  ist;  Kopf-  und  Halsseiten, 
   Kinn  und  Kehle  schmutzig  rostfahl  mit  dunklen  Schaftstrichen,  die  übnge  
 Unterseite  weiss  mit  breiteren  dunklen  Schaftstrichen,  die  nur  auf  dem  After  und  
 den  längsten  unteren  Schwanzdecken  fehlen;  untere  Flügeldecken  rostfarben. 
 Ju n g e s   $   im  Uebergange:  auf Kopf  und  Hals  treten  die  rostbraunen  Feder-  
 säume  deutlicher  hervor;  die  dunklen  Schaftflecke  der  Unterseite  sind  grösser;  
 auf  den  Flügeldecken  und  oberen  Schwanzdecken  erscheinen  hie  und  da  violette  
 Federn,  die  aber  noch  rostbraune  Endsäume  tragen. 
 Nach  Exemplaren  vom  Gabon  und  von  Gambia  im  Bremer  Museum.  ir  
 verglichen  ausserdem  Exemplare  aus  Natal,  Damaraland,  Abyssinien  und  dem  
 Bogoslande  und  fanden  sie  vollkommen  übereinstimmend. 
 Lange,  Fl.  '  Sohw.  F.  L. 
 c.  51/4“  3“  9‘“  2"  1"'  5“'  9"'  i   Gambia. 
 -  _   3»  gm  1  2“  3"'  5 l/V"  9"'  jun.  „ 
 •  ¡ i .  3" 7'"  2“  6'"  9 'h “1  Gabon. 
 —  3"u. 4“  2'i' 2“ 4'" u. 2"  7"'  —  H   S   Nach  Brehm. 
 Naeh  B ü p p e ll  und  v.  H e u g lin   sind  beide  Geschlechter  im  Alter  gleichgefärbt, 
   die  unterseits  gefleckten  Exemplare  junge  Vögel.  Die  schöne  Reihe