Das Weibchen ist etwas kleiner, ähnlich, aber blasser gefärbt; das Gesicht
trübe grauschwarz und der Hals gelblichgrau, ohne reines Aschiarb unter den
Wangen.
•Länge. Fl. F. Muudspl. L. M.-Z. jjmit Nag.)
2' 972" 18" 2" 11"' 3" 6"' 5" 572'" 2" *3"'
Wir theilen die ausführliche Beschreibung v. H e u g lin ’s mit. Diese schöne
Trappe sphliesst sich zunächst an 0. Nuba, Rtipp., an, unterscheidet sich aber
genügend schon durch die eigenthümliche Kopfzeichnung.
v. H e u g lin entdeckte die Art auf der Route von Seila nach Harar in den
buschigen Niederungen um die Brunnen von Thuscha im Somalilande. Sie lebt
hier in kleinen Trupps von 3—4 Stück und ist nicht sonderlich scheu; Es gelang
v. H e u g lin nur ein altes Männchen mit nach Europa zu bringen, welches jetzt
das Museum in Stuttgart ziert. Unseres Wissens ist bis jetzt kein anderes Museum
im Besitz dieser Seltenheit.
(322) 3. Otis melanogaster, R ü p p .
Neue Wirbelth. (1835) p. 16. t. 7 (d). — i(l. Mus. Senlcenb. vol. 2. (1837) p. 240. — id. Syst.
TJebers. p. 107. t. 41 (5). — O. melwwgastra, Gray , List Brit: Mus. HI. p. 55. — id. Ernpo-
dotis melanogaster, Gen. o f B. III. p. 533. — IAssotis melanogaster, llc ic h b ., Mandb. tab. 253.
f. 2160 63. — H e u g l., Syst. Uebers. No. 547. — Bu.podot.is melanggastra, H a r t l ., Syst. W.
Afr. p. 207. —, G u rn ey , Ibis. 1862. p. 153. — Otis melanogaster, K irk , Ibis. (1864) p. 331. —
S c la t., Proc. 1864. p. 114. — S c h le g ., Mus. P. B. Oursores. p. 9. — Eupodotis melcmogaster,
L a y a rd , B. S. Afr. p. 28.6. -
Diagn. Sitpra isabellina, fusco-fasciolata, mäculis multis majoribus, sub-
lanceolatis nigro-fuscis; pileo fuscescente, vix variegato; mento ochro-
leuco; gulae color caerulescente - cinereus in fasciam per medium eölli
subtilissime isabellino fuscoque variegati decurrentern nigram transit;
gastraeo reliquo et subalaribus nigerrimis; tectrici.bus minöribus scapu-
laribusque cifbis; remige prima tota nigra, sequentibus pogonio externo
et apice nigris, interno pure albo; rectricibus pallide Julvis t&nuissi'Me
lineolatis fasciisque nonnullis latioribus nigro-fuscis,’ rostro supra brun-
nescenie, injra flavido ; pedibus flavo - virentibus ; iride flava.
Long. circa 21“; rostr. 1" 6 '" ; al. 13 72" ; caud. 5“; tars. 4“ T “; dig.
med. 1" 8'".
3 alt. Oberkopf dunkelbraun, jede Feder mit kleinen rostfahlen Seitenilecken,
daher fein hell gefleckt; Zügel, Augenbrauenstreif, Kopfseiten und Ohr-
gegend isabellockerfarben; Federn des Hinterkopfes bis in den Nacken isabell-
bräunlich, dunkel bespritzt, jederseits von einer schwarzen Binde begrenzt, ,dic
von den Schläfen schief bis zur Nackenbasis herabläuft, wo sich beide vereinigen
und somit einen Vförmigen Fleck bilden; ober- und Unterseite ist dieselbe von
einem schmalen undeutlichen helleren Streif begrenzt; unter der Ohrgegend, die
von einem schmalen nackten Streif begrenzt wird, weiSslick, ebenso das Kinn;
die Kehle bedeckt ein grösser, breiter grauer Fleck, der nach unten zu sich
zuspitzt, ins Schwarze übergeht und sich als Längsstrich über die ganze Vorderseite
des Halses bis zur Brust zieht; dieser schwarze Längsstrich ist jederseits
undeutlich weiss eingefasst; übriger Hals isabellockerfarben, äusserst fein dunkel
bespritzt, wodurch nach unten zu eine Art feiner Querlinien entstehen; Federn
des Mantels und der Schultern auf isäbellrostgelbem Grunde mit grossen pfeil-
förmigen braunschwarzen Schaftflecken und schmalen dunklen Fleckenquerbinden;
Federn des Mittelrückens und Bürzels schwarzbraun, mit zahlreichen hellen
Pünktchen besprengt; 1. Schwinge schwarz, die 2. ist nur an der Ausseniahne
und dem Ende der Innenfahne schwarz, sonst weiss, die 3. ebenso, aber an der
Basis der Aussenfahne noch mit weisser Querbinde, die übrigen der 1. Ordnung
weiss mit breitem schwarzen Ende und weissen Schäften; die Schwingen 2. Ordnung
an der Innenfahne schwarz, an der Ausseniahne weiss mit schwarzem Ende
und schmalem weissen Spitzensaume; die vorletzten 2 Schwingen 2. Ordnung sind
schwarzbraun, auf der Aussenfahne mit isabellbräunlichen Fleckenquerstreifen, die
letzten 4 Schwingen 2. Ordnung tragen auf isabellrostfarbenem Grunde 6 breite
schwarzbraune Querbinden, zwischen denen die Zwischenräume schwarzbraun
marmorirt sind; die längsten Schulterdecken. sind ebenso gezeichnet, hier zeigen
sich aber nur 4 dunkle Querbinden,, deren jede von einem länglich rhombischen
Flecke gebildet wird; Deckfedern der Schwingen 1. Ordnung weiss mit schwarzen
Querbinde vor dem weissen Ende; Deckfedern der Schwingen 2. Ordnung wie die
übrigen Deckfedern längs dem Unterarme und Handrande weiss, nur die mittelsten
Flügeldecken isabellrostgelb mit pfeilförmigem schwarzen Endflecke und leinen
schwarzen Punktflecken, die« unregelmässige Querlinien bilden; obere Schwanzdecken
schwarzbraun mit rostbräunlichen wellenförmigen Zickzackqueriinien und
4 breiten braunschwarzen Querbinden; die Schwanzfedern auf isabellfostbräunlichem
Grunde, der namentlich längs der Schaftmitte deutlich hervortritt, mit zahlreichen
feinen braunschwarzen Strichelchen, die unregelmässige Querlinien bilden, an der
Basis schwarzbraun, mit 4 schwarzbraunen Querbinden und einem hellen schmalen
Endsaume; die äusserste Schwanzfeder schwarzbraun, auf der Innenfahne mit
verwaschenen bräunlichen Querflecken, die 2. Schwanzfeder schwarzbraun mit
3 schwarzen Querbinden, zwischen denen die Zwischenräume fein bräunlich gefleckt
und puhktirt sind, und breitem schwarzbraunen Ende; ein äusserst schmaler Endrand
weisslich; Kropf und alle übrigen unteren Theile, nebst den unteren Flügeldecken
und Achselfedern tiefschwarz, die längsten unteren Schwanzdecken mit
• einer unregelmässigen Querbinde vor dem Ende, die aus kleinen weisslichen
I Flecken und Pünktchen gebildet wird; Seiten des Kropfes weiss begrenzt von,
S I Federn, die an der Innenfahne schwarz, an der Ausseniahne weiss sind. Oberschnabel schwarzbraun; Mundwinkel, Schneidenränder und Unterschuabel
horngelblichgrün; Beine schmutzig horngelbfahl; Nägel braun. Iris dunkelbraun,
Oberschnabel dunkelhornbraun, Laden und Füsse fleischfarbig (Rüpp.). Iris
gelb (Speke). Iris hellbraun, Beine blassgelb (Ayres).
Beschreibung nach einem alten 3 der Bremer Sammlung aus Abyssinien.
Das ? gleicht in Bezug auf die Färbung der Oberseite dem 3, ihm fehlt aber I das .schwarze Nackenband, die schwarze Kehle und der Halslängsstrich gänzlich;
I die Unterseite ist isabellgelb, welche Farbe auf der Bauchmitte und den Schenkeln
| iu Weiss übergeht.; die Federn der Bauchseiten mit schwarzem Schaftstriche und