Schnabel dunkel; Beine bräunlich mit dunkleren Nägeln; Lauf vorn an
der Basishälfte befiedert.
Die Beschreibung nach einem typischen Exemplare vom oberen weissen
Nil (B ru n R o ll e t) im Museum von-Turin, woher wir es durch Güte von
Dr. S a lv a d o r i erhielten.
Hiermit ganz übereinstimmend ein Exemplar aus Ostafrika, welches wir
im Britisch Museum sorgfältig beschrieben. Dasselbe zeigt auf den 2 mittelsten
Schwanzfedern (die an dem Turiner Exemplare abgebrochen sind)
13 dunkle Querbinden (Fin seh ).
Länge. Fl. M. Schw. Aeuss.Sohw. F. Mnndepl. L. M.-Z. Nag. der«.
c. 13" 5" 3'“ _ 3"3'" 3 ‘/2“ 11«' 8«' 7'« 2>/2'« Weisser Nil.
- 5« 8'« 8« 3'« 3« 3«' 4«' - 8'« _ - Ostafrika.
Diese Art unterscheidet sich von Sc. longicaudatus, D rap . (climacurus,
Vieill.), nicht allein durch den entschieden dunkeln Grundton des Gefieders,
sondern auch durch die ganz verschiedene Schwanzfärbung. Bei longicaudatus
sind die 2 mittelsten Schwanzfedern auf graubraunem Grunde dunkel
punktirt und marmorirt, ohne deutliche Querbinden, und die äusserste Feder
trägt an der Basishälfte der Aussenfahne 6 dunkle Querbinden, v. H eu g lin ,
dem wir obige Beschreibung mittheilten, zweifelt an der Artselbständigkeit
Wir können diese Ansicht nach Vergleichung mit zahlreichen Exemplaren
des Scotomis longicaudatus im Museum zu Turin nicht theilen (Fin sch).
Bis jetzt nur vom oberen weissen Nil (Brun R o lle t) und aus Ostafrika
(ohne nähere Angabe des Fundortes: Brit. Mus.) bekannt,
p. 131. Zu Cypselus parvus. Wir hatten Gelegenheit, Exemplare vom Gabon zu
vergleichen und überzeugten uns von der vollkommensten Uebereinstimmung
mit östlichen (Sansibar). — Fl. 4« 11«'. M. Schw. l«3"'t Aeuss.Schw. 3« 5«'.
Heugl., Om. n. O. Afr. p. 1 4 t — Die Beobachtungen hinsichtlich der Lebensweise
stimmen mit denen -von A. Brehm überein,
p. 134. Zu Hirundo rustiea. v. H e u g lin betrachtet H. cahirica (Om. N. O. Afr
p. 152), wegen der dunkeln Färbung der Unterseite, als Art oder doch als
konstante südliche Form der Rauchschwalbe. Wir erinnern aber daran, dass
wir selbst sibirische Exemplare untersuchten, die ebenso dunkel als egyp-
tische gefärbt waren.
p. 140. Zu Hirundo puella. Heugl., Om. N. O. Afr. p. 161. — v. H e u g lin bestreitet
die Richtigkeit der B re hm ’sehen Angabe, dass diese Art in Wohnungen
niste, obwol dieselbe durch K irk vollkommen bestätigt wurde, und will das
Nest dieser Art in Höhlen und Klüften gefunden haben,
p. 141. Zu Hirundo filifera. Nach B o n a p a r te das Genus üromitus bildend (Compt.
Rend. 1854. p. 652). — Heugl,, Om. N. O. Afr. p. 155. — Hier hübsche Beobachtungen
über Lebensweise und Brutgeschäft,
p. 143. Zu Hirundo domicella. Ein Exemplar vom Gambia in der Sammlung von
R. B. S h a rp e in London zeigt einen schwachen rostgelblichen Anflug und
äusserst schwache dunkle Schaftstrichelung auf der Unterseite.
Fl. M. Schw. Aeuss. Schw. F. L.
4" 3'" 1"6"' 3" 8'" c. 3"' c. 6"'
Nachträge und Berichtigungen. 859
Dasselbe Verhältniss zu melanocrissus, als wie zwischen Gordoni und semirufa.
p. 145. Zu Cotyle riparia. H eu g l., Om. 1V. O. A fr . p. 166. — v. H e u g lin vermuthet,
dass die Uferschwalbe in Egypten und Nubien ebenfalls brüte,
p. 147. Zu Cotyle minor. H eu g l., Om. N. O. A fr. p. 166. — Interessante Notizen über
Lebensweise. Ueber die Frage, ob die dunkelbäuchige C. paludicola wirklich
mit minor zusammenfällt, wie V e rre au x u n d L a y a rd annehmen, weiss
v. H e u g lin keine Auskunft zu geben,
p. 150. Zu Hurystomus afer. Nordostafrikanische Vögel, von denen wir 6 Exemplare
unter der Sammlung J e s s e ’s untersuchten, scheinen bezüglich der
Grösse die Mitte zwischen den kleineren westafrikanischen und grösseren
ostafrikanischen zu halten.
Fl. Schw. F. Mundspl.
6"9"'-7" 3«l'"-3«4'" 12"' 13V2'" J e s s e . N.-O.-Afrika.
6« 10«' 3" 5'« 10«' — Mosambik.
Man ersieht hieraus, dass es nicht in allen Fällen möglich ist, beide
Arten sicher zu unterscheiden, v. H e u g lin (Om. N. O. Afr. p. 169) behandelt
die Lebensweise am ausführlichsten,
p. 154. Zu Coraeias caudata. Transvaal (Mus. S h a rp e ) . B ia n e o n i’s C. naevia
ist wirklich diese Art; wir untersuchten die Exemplare in Bologna (Hartl.),
p. 155. Zu Trogon Narina. Hapaloderma Narina, H eugl., Orn. N. O. A fr. p. 176.
Hier einige hübsche Lebensbeobachtungen,
p. 157. Zu Halcyon senegalensis. Dacelo semgalmds, Heugl., Om. N. O. A fr . p. 191. —
Beachtenswerte Mitteilungen über die Lebensweise,
p. 158. Zur Anmerkung:
(4 5 0 ) 7. Halcyon cyanoleuca, V i e i l l .
ist in die Ornis unseres Gebietes aufzunehmen: Sambesi (Coll. Waiden und
S h a rp e ) ; Ovampoland (A n d e r s s o n ) , Kap (Knysna: L a y a rd )n S h a rp e ,
Motwgr. Alced. part. Y. (1869) t. 40. (ad. et jun.). Ueber die Unterschiede von sene-
' galensis haben wir uns bereits ausgesprochen,
p. 159. Zu Ilalcycm irrorata. ff. smegaloides, S h a rp e , Motwgr. Alced. part. IV. (1869) t. 26.
p. 162. Zu Halcyon orientalis. S h a rp e , Monogr. Alced. part. Y. (1869) t. 39. — Vom
Sambesi in der Sammlung Lord W a ld e n ’s,
p. 163. Zu Halcyon chelicutensis. Dacelo tschelicutensis, Heugl., Om. N. O. A fr . p. 192.
p. 167. Zu Alcedo cristata. Heugl., Om. N. O. A fr . p. 180 et A. cycmostigma, p. 182.
p. 167. Vor No. 74 sehalte ein:
(451) 4. Alcedo semitorquata, Sw s.
Zool. III. (1823) pl. 151. —irAlcedo amreus, Less., Tr. d'Om. p. 243. — A. semitorquata,
Rüpp., Syst. Uebers. p. 20. t. 7. — Re ichb., Hcrndb. Alced. p. 5. t. 395. f. 3054—55. —
Bp., Consp. p. 159. — G r a y , Gen. I. p. 81. — J a rd .; Edinb. New. Phil. Joum. n. s.
vol. II. p. 242. — H a r tl., W. Afr. p. 34. — id. J. f . Om. 1861. p. 105. — Heugl.,
Syst. Uebers. No. 136. — id. J. f . Om. 1864. p. 331. Cab., Mus. Hein. II. p. 143. —
S chleg., Mus. P. B. Alced. p. 10. — S c l a t ., Proc. 1866. p. 22. — L a y a rd , B. &
Afr. p. 65. k-#- S h a rp e , Monogr. Alced. part. V. (1869) pl. 35 (ad. et jun.). — Heugl.,
Om. N. O. A fr. p. 179.
$ a lt. Stirn, Scheitel und Backen dunkel meerblau, jede Feder mit
schwarzem Endsaume, daher dunkel quergebändert; vom Nasenloche bis zum