
Fam. Procellaridae, Boie.
Genus Thalassidroma, Vig.
* (422) V! Thalassidroma pelagica, (L.)
ProceUaria pelagica, L., S. N. I. 212. ProceUaria, Briss., Om. YI. p. 140. — Hydrobates pelagica,
Boie. — Th. pelagica, Vig., Zool. Jowm. I I. p. 405. — S e lb y , B r it. Om. II. p. 533.
— Temm.; Man. d'Orn. II. p. 810. — Naum., t. 275. — Gould, B. o f Ew . pl. 417. fig. 2. —
De gl. u. G e rb e , Omith.Eur. II. p. 384.— Proc. pelagica ct Pelagica lugubris, Bonap., Consp.
II. p. 196. 197. — S ch leg ., Mus. P. B. Proc. p. 7. — R e ichb., fig. 778—80 et 2725—26. —
? Pr. melitensü, Schembr., Malta. — C. A. W rig h t, List B. o f Malta. Ibis. 1864. p. 154. —
A. B re hm , Thierleb. 4. p. 900. c. fig. — Sperl., Omith. Ethiop. Eeg. Ibis. 1868. ip. 293. —
N u tt., Man. ü . p. 327.,— Audub., Om. Biogr. IV. p. 310. — id. Birds o f Amor. VII. (1844)
p. 228. pl. 461. — id. Synops. p. 431. — B a ir d , Birds o f N. Am. p. 831. — ProceUaria pelagica,
C o u e s , Monogr. Proc. Ac. Phil. 1864. p. 80. — H u tto n , Ibis. 1867. p. 190 (rar. maj.
35° s.Br.). — H. C. M ü lle r , Faeroem. Puglefaima. p. 58. — Sund., Svmslc. Fogl. pl. 78. —
Schleg., Tog. van Nederl. fig: bon. — T s c h u d i, J. f . Om. 1856. p. 144.
Diagn. Fuliginosa, subtus parum pallidiorJascia atari pallide minus di-
stincta; uropygio, cnssi lateribus et subcaudalibus lateralibus, albis; retmi-
' gibus et rectricibus nigro-Juscis, his basi albis; rostrum et pedibus nigris.
? a lt. Russbraun, untenher wenig heller; die mittleren Flügeldeckfedern mit
etwas hellerem Spitzensaum, wodurch eine undeutliche Binde entsteht; Bürzel,
Seitenfedern des Steisses und seitliche untere Schwanzdeeken weiss; die übrigen
russfarhen; Schwingen und Steuerfedern sohwarzbraun, diese an der Basis weiss,
mit schwarzen Schäften; Schnabel und Füsse schwarz. Iris braun. Nach Exemplaren
der Bremer Sammlung aus der Nordsee; und $ ganz gleich gefärbt.
Ein anscheinend jüngerer Vogel (Bremer Museum) zieht etwas mehr ins Braun-
röthliche.
Ein altes $ von Walvich-bay (in An d e rss. Collection) in nichts abweichend.
Länge. Pl. S c h » 1 P. L. M.-Z.fm.Nag.)
5y2"-6" 4“ 4"' V 'IV “ 472'" 9'" 8'V" (2 Brom.).
- 4«2'" i"8"i 5'" • 9'" 772'" ' (J Nordsee.)."
. — . 4"1'" 1"9"' 10'" , 8‘" (<j ) :
Die weite oceanische Verbreitung dieser zierlichen Sturmschwalbe ist bekannt.
Der Mittelpunkt derselben ist der atlantische Ocean von Südgrönland an bis weit
hinaus über den Aequator. Commander S p e r lin g beobachtete diese Art im indischen
Ocean zwischen Sansibar und den Sambesimündungen. Südlicher schien Th.
melanogastra, G ould, sie zu ersetzen.
v. H e u g lin traf im September und Oktober kleine Gesellschaften einer Thalassi-
droma im Bab - el - Mandeb und an der Adelküste, mit Beginn der Nordostmonsune.
„Namentlich in den Vormittagsstunden — so schreibt er uns — umschwärmten sie
in Menge das Fahrzeug, doch ging die See trotz der Windstille so hoch, dass es
unmöglich war, einige dieser lieblichen Thierchen einzusammeln. Sie flatterten zuweilen
gemeinschaftlich auf, um sich nach wenigen Minuten wieder auf den Wogen
niederzulassen. Dabei trippelten und glitten sie mit halbgeöffneten Flügeln über
die Wellenberge und Wellenthäler hin,, immer in der Richtung gegen die Wogen,
während andere offenbar schwammen. Der Flug war leicht, seeschwaibenartig
flatternd und oft so niedrig, dass die Spitzen der langen Flügel die Wogen zu berühren
schienen, deren Bewegung die Vögel folgten. Ihnen zugeworfene Fleisch-
und Speckstückchen schienen sie emsig aufzusuchen. Eigentlich tauchen sah ich
sie dagegen nicht.“
Hören wir noch H. Boie: „Diese allerliebsten Thierchen, wahre Seesehwalben,
scheinen Wind und Wellen völlig zu trotzen. Ihr Flug ist ganz der von Rirundo
urbica, wenn sie, dicht über dem Wasser hinfliegend, eifrig mit dem Fliegenfange
beschäftigt ist, sich oft im Vorüberstreifen die Flügel netzend. Je heftiger der
Wind, desto weniger bemerkt man die Bewegung der Flügel. Der Vogel schwebt,
wie ein Schmetterling (Sphinx) über Blumen, ganz dicht über den Wellen, sichtbar
die Wasserthäler den Bergen vorziehend und in., der Nähe des Schiffes das Kielwasser
dem übrigen. Dann sind es die trippelnden Füsschen, dann die Spitzen
der Schwingen, mit denen er die Oberfläche berührt und wie von ihr abprallt,
stets mit dem Anschein, als wolle er sich setzen und doch nie wirklich sitzend.“
(H. B o ie , Briefe aus Ostind. p. 39.)
Boie hörte von Thalass. fregatta, Kuhl, besonders gegen Abend ein schwaibenartiges
Gezwitscher und fügt hinzu, dass diese oceanischen Schwalben erst gegen
die Nachtzeit recht munter wurden. Unter der Linie habe sich eine Art bei Mondschein
noch nach 11 Uhr dicht hinter dem Schiffe bemerklich gemacht. (1. c. p. 40.)
Genus Prion, Lacep.
* (423) 1. Prion Banksii, (Sm.)
Pachyptila Banksii, Sm ith , Illustr. Zool. S. A fr. pl. 55. — Procellaria vittata, K u h l, Monogr.
p. 149. t. 14. fig. 13. — Temm. Pl. col. 528. — Prion BaniJcsii, G o u ld , Ann. Mag. N. H. XIII.
p. 366. — id. Birds o f Austr. vol. VII. fig. null. — id. Handb. B. o f Austr. II. p. 474. — Reichb.,
fig. 776. — Prion Banksii, Bonap., Consp. II. p. 193. -§^Procellaria Banksii, Schleg., Mus.
P. B. Procell. p. 17*-- G. R. G ray , B. o f New Zeal. Ibis. 1862. p. 247 (Ins. Aukland). — Arm-
so n u. Lay., Ibis. 1867. p. 460 (Crozet-isl.). — Lay., Birds o f S. A fr. p. 362.— Pseudoprion
Banksii, Coue s, Proc. Ac. N. Sc. Phil. 1866. p. 166. — Sc lat., Ibis. 1864. p. 301 (Komoren).
Diagn. Supra fusco-cinerascens; superciliis corporeque subtus albis; rostro
angustiore, tomiis rectiusculis, livide fusco; pedibus fusco-rubentibus.
Long, circa 1 0 '' / . rostr. 1372" ' , ’ al. 6 " l l “ ' ; caud. 3 " 2 '" , ; tars. 1 4 ' " ;
dig. med. 1 4 '" .
Alt. Obenher hellbläulichgrau, die Federn des Oberkopfes längs des Schaftes
dunkler; Stirnseiten, Augenbrauen und der ganze Unterkörper weiss; vor dem Ange
ein kleiner schwärzlicher Fleck; Brustseiten und untere Schwanzdecken hellbläulichgrau
überlaufen; innere Flügeldecken weiss; Schwungfedern 1. Ordnung braunschwärzlich,
Innenfahne nach dem Rande zu immer weisser werdend; Schwingen
2. Ordnung und Skapularen bräunlich blaugrau, etwas dunkler längs der dunkelbraunen
Schäfte, die letzteren gegen die Spitze hin dunkler bräunlich mit breitem
weisslichen Randsaume; mittlere Schwanzfedern am Spit.zentheil schwärzlich, die